Alexaholic war die Bezeichnung für eine simple Webseite, die anhand der Alexadaten in einer optisch besseren Version die Alexacharts (Reach, etcpp) ausspuckt. Irgendwann hat sich dann Alexa gedacht, dass der Name die Markenrechte verletzen könnte und daraufhin hat Ron Hornbaker (Alexaholic-Macher) den Namen der Domain auf Statsaholic geändert. Das hat aber Alexa nicht gerreicht, nun verklagt man Ron auf illegale Nutzung der Alexadaten. Das superpeinliche daran: Alexa gehört Amazon und Jeff Bezos wurde vor Kurzem von O’Reilly zu diesem Rechtsfall befragt. Pikanterweise ging es in der Session eigentlich um die Öffnung der Amazon/Alexa-Services für Mashups (siehe Video dazu, in dem Jeff Bezos für die Öffnung trommelt und wirbt). Treffer, versenkt. Es mag also nicht verwundern, dass sich gegen Amazon/Alexa mittlerweile heftiger Widerstand in der US-Blog/Webszene regt, der momentan darin sogar mündet, im Rahmen einer Petition Amazon aufzufordern, die Klage fallenzulassen bzw. sogar vermehrt darauf hingewiesen wird, die Alexa-Toolbar zu deinstallieren. Mehr dazu auf Mashable (inkl. Historie des Fiaskos).
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Fiasko ist wohl ein wenig übertrieben. Alexa ist eine Minderheiten Tool – das nicht schnell und einfach zu erklären ist – also sicherlich nicht Presserelevant. (Und wer ist überhaupt dieser Mashup 😉
Moment. Ron Hornbaker steckt hier Alexaholic? Lustig, was der so für Seiten macht. Ich dachte, der hätte nur bei bookcrossing.com seine Finger im Spiel…
kann es sein, dass das tool grad immer nur einen graph anzeigen kann?
eigentlich warens 5 zugleich, kA, ob er wegen der Klage nun das Grafiktool komplett beschneiden musste, da Alexa ihm u.a. die Verwendung der Grafiken untersagt, völlig bescheuert… nebst Vorwürfen, dass er Alexa schädigt… Deppen
full ack. ich bin vor ein paar monaten mal über alexaholic gestolpert. vor kurzem habe ich es dann mal wieder gesucht, unglücklicherweise aber nicht gefunden.
ich drück die daumen, dass die klage fallegelassen wird.
Wäre schön, wenn sich das zu einen jener (Vor)Fälle steigern würde, die dann immer so wunderbar Präsentationen bereichern können.
Ich würde die Sache mal nicht so schwarz-weiß malen. Amazon/Alexa verhält sich ein wenig unglücklich, aber zumindest Hornbaker legt es geradezu darauf an.
Er nutzt halt nicht die Alexa API, sodern generiert die Daten anders; für die API müsste er nämlich zahlen. In einem früheren Verfahren hat Alexa ihm untersagt, den Namen Alexaholic zu nutzen. Er hat dann zwar Statsaholic gelauncht, aber die Seite alexaholic.com ist weiter erreichbar. Momentan wird dort auf Statsaholic hingewiesen, bis vor kurzem gab es da aber eine direkte Weiterleitung. Und da stört sich Alexa/Amazon jetzt dran. Das ist zumindest deren Standpunkt:
Alexa
[…] Über die Hintergründe berichten Mashable und Basicthinking. […]
Das einzige interssate an Statsaholic ist die Seth Godin’s Web Traffic Watch List. Alles andere ist zumindest für mich nicht der Rede wert. Oder wer vergleicht schon ständig seine Webseite mit anderen Seiten?
[…] Informationen zum Namensstreit und Umbenennung […]