Sonstiges

UndDu.de: Web.de-Greve scheint den Plan zu haben?

Greve, Gründer von Web.de zu seinem Social Networking Baby:

Unsere Community „unddu.de“ wird technisch so überzeugend sein, in der Handhabung so einfach und im Nutzwert so einleuchtend, dass wir innerhalb von einem Jahr eine siebenstellige Nutzerzahl erreichen werden. Jeder, der es schafft, bei Web.de oder GMX.de eine E-Mail zu verschicken, kann binnen zehn Minuten bei „unddu.de“ seine persönlich Homepage starten und so Teil eines großen Social Network werden.

Abgesehen vom Geschwurbel leuchtet die Möglichkeit ein, die bestehenden rund 10-11 Mio Accounts aus Web.de und GMX.de zu einem kleineren Teil in ein Social Network zu bewegen, wenn man es schafft, das mit dem bisherigen Mailaccount unaufdringlich aufdringlich zu verknüpfen. Denn man darf nicht vergessen, warum ein Social Network so interessant für Unternehmen erscheint: Datenprofile und Datenverknüpfungen én masse. Wenn man lernt, diese so auszuwerten, dass man Werbung gezielter streuen kann, hat 1&1 sich einen Gutteil des Werbekuchens im Social Networking Bereich gesichert.

So sagt Ehrlich, Vorstand bei 1&1 im Interview ja auch dazu:


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media Manager (m/w/d) in der Nähe von Rosenheim
Schön Klinik Vogtareuth GmbH & Co. KG in Vogtareuth
Social Media Advertising Manager (w/m/d)
dm-drogerie markt GmbH + Co. KG in Karlsruhe, hybrid

Alle Stellenanzeigen


Der Nutzer beginnt im Web 2.0, sich zu outen, und gibt freiwillig Informationen über sich preis. Teil der digitalen Aura, die jeder sich aufbaut, ist ja auch das Bekenntnis zu bestimmten Marken wie zum Beispiel das Auto, das er fährt oder von dem er träumt. Wir brechen diese Informationen allerdings nicht auf einzelne Menschen runter, sondern nur auf sehr feine Zielgruppen. Jeder Nutzer hat volle Kontrolle darüber, was er an Informationen von sich bekannt gibt. Wir wollen keine gläsernen Nutze

Statt also wie frühr die User bei der Anmeldung auf GMX/Web.de mit Formularen totzsuchlagen und eine Zufallsausfülldatenmüll zu bekommen, werden die User in Zukunft freiwillig ihre echten Profil/Konsumdaten angeben. Smart:))

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

7 Kommentare

  • 1&1 bzw. United Internet Media arbeitet übrigens bereits seit fast einem Jahr an sehr ausgefeilten Targeting-Technologien.
    United Internet Media erreicht mit TGP-Targeting jetzt fast jeden Zweiten im deutschen Internet – siehe http://united-internet-media.de/435+M57b16483021.html
    „Damit können Werbetreibende TGP-Targeting in der Reichweite von nun nahezu 50% der deutschen Internetnutzer einsetzen und punktgenau sozio-demografisch definierte Zielgruppen, Affinitäten oder Milieus analysieren, bewerten, planen und – im Gegensatz zu jüngst auf den Markt gekommenen, lediglich beschreibenden Verfahren – auch direkt buchen und werblich ansprechen.“
    Es braucht also gar keines Unddu.de/Web 2.0, um zu „targeten“, das geht heute schon ganz gut, wenn man den PR-Aussagen trauen darf …

  • gmx ist ganz gut geeignet um spams abzufangen, als junk-account fuer temporaere tests und als inbox die man nie lesen muss, manche sollen es auch als webdav-festplatte nutzen. ohne ad-filter ist das werbe-portal unbenutzbar und auch so hinkt das konzept 1-2 generationen hinter yahoo, google, msn, zimbra und anderen hinterher. von der news-redaktion her liest sich die bildzeitung dagegen wie ein faz-fuilleton, und erinnert an das unaufgeforderte altpapier im briefkasten. was ist in dem kontext von unddu anderes zu erwarten als ein service fuers deutsche „hinternet“ im stil der end-neunziger. jedem das seine.

    http://www.de-bug.de/blog/archives/1415.html

  • Das unddu.de werd ich mir auf jedenfall mal anschauen, die Junkmailadresse ist schon ganz wild auf die nächsten Aktivierungsmails von irgendwelchen Social-Networks 😉