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Undercover: Microsoft und OpenSource

habe nun schon mehrfach das Gerücht aufgeschnappt, dass MS ein Team vor rund 1-2 Jahren geschaffen hat, das sich mit dem Thema Open Source insoweit auseinandersetz, dass man demnächst eigene Tools anbieten möchte, wenn ich es richtig verstanden habe. Ich konnte nicht erfahren, ob das nun etwas in Richtung Eclipse (IBMs OS-Initiative) oder in welche Richtung auch immer geht. Weiß jemand mehr darüber? Die MS-Mitarbeiter waren entweder verschlossen wie eine Auster oder aber sie wussten idR nix darüber. Eventuell hat jemand mal Zeit, sich diese Session anzuschauen, das war die einzige Session, die sich um OpenSource drehte: What are the secrets of successfully co-mingling x-platforms and browsers? Talk to platform veterans and share your Microsoft/OSS interoperability tips and tricks

Insgesamt aber war die Haltung der meisten Mitarbeiter gegenüber Open Source von allseits bekannten Gedanken wie Softwarequaltität und Sicherheit geprägt. Um nicht zu sagen eine richtiggehende Antipathie, die in den Gesprächen herüberkam, was ich verstehen kann, wenn man MS Mitarbeiter ist, aber null nachvollziehen kann, da MS mit Sicherheit kein Innovator im Web ist und sich die Rolle eines Nachahmers aber auch nicht zugestehen mag. Das Web braucht Macher, die das Netz mit Innovationen voranbringen, nicht aber Firmen wie Microsoft, die Meister im Nachahmen und Melken sind (ich weiß, dass das MS nicht gerne hört, manch ein Mitareiter wurde richtiggehend aggressiv bei dieser Behauptung, bis hin zum emotionalen Hinweis, dass man AJAX erfunden habe:). Das bringt niemanden weiter, so wenig das Geschäftemacher auch hören mögen.


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Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

9 Kommentare

  • Microsoft sollte bei dem bleiben was sie bisher machen, bei dem was sie können und nicht andauernd ihre Nase in irgendwelche Dinge stecken von denen Sie keine Ahnung haben und auch nie Ahnung haben werden, weil Sie es einfach versäumt habe sich zu gegebener Zeit damit zu befassen.

    Microsoft mit OS in einem Satz zu nenen, das ist einfach nur wiederlich. Egalb ob jetzt bezogen auf das was M$ da noch so vor hat, oder bezogen auf das was sie bisher in dem Bereich so „machen wollten“!

  • Recht haste. Wenn sie die Nase wo reinstecken, dann nur um zu gucken, wie es riecht, um nachzukochen.

    Ganz alte Leier.

    Identifizieren kann ich mich mit der Bude nicht. Bekomme immer das Kräuseln in den Klöten, wenn ich an die Machenschaften der Softies denke.

    Der Zug zum – friedlichen Zusammenfahren – ist lang weg. Da müsste die Bande erstmal ordentlich vorschiessen, bevor hier jemand ‚von den guten‘ reinfällt. ;o)

  • Naja, ich glaube schon das innerhalb von Microsoft ein Wandel stattgefunden hat. Ich glaube, die Firme ist nicht mehr die gleiche wie vor 5 Jahren und man tut ihnen sicher unrecht sie ständig der alten Fehler wegen zu kritisieren (nein, ich arbeite nicht für MS).
    Nachmachen und abkupfern ist erlaubt, solange man dabei Verbesserungen einführt. Wer sind wir denn ,gerade hier in Deutschland, andere als Nachmacher zu titulieren? Nachmachen ist doch das woraus 80% des deutschen Internets besteht. 😉
    Okay, mein Punkt: Gebt denen doch mal die Chance zu zeigen, das sie auch anders können.

  • ich finde den Vergleich zu IBM dabei nicht uninteressant, die von Open Source profitieren und auch SUN nicht umsonst darin sein Heil gesucht hat, quasi als Antwort auf Änderungen in der IT Branche aber auch angesichts der Dominanz von MS. Warum sollte also MS strategisch gesehen, die Fahnen wenden und seine Rolle als der Bezahl-SW Anbieter drehen? MS Services (SW als Open Source rausgeben, am Service verdienen, IBM, SUN…) tragen nur einen Bruchteil zum Umsatz bei. Nur so als Gedanke gesponnen, wenn es um die Einschätzung geht, warum MS seine Strategie ändern sollte. Bisschen Open Source = ist das lediglich ein Ansatz, mehr Innovation inhouse reinzuholen?

  • Ich glaube das die Ecke aus der Microsoft ursprünglich kommt („Verkäufer von Desktopanwendungen“) zu der, in die man möchte („Service Anbieter im Internet“) diesen Wandel automatisch bewirkt. Windows ist eine Insel, das Web halt nicht, dort kann man keine neuen Technologien „durchdrücken“, sondern ist einfach auf die Zusammenarbeit angewiesen.

  • Da ist eine Firma, die mit allen Mitteln verhindern will, dass US-Bundesstaaten offene Dateiformate einführen wollen. nur offene Frmate, was NICHTS über die Anwendungen aussagt. (siehe Groklaw.net, Stichwort Massechusets)

    Und dieser Firma sollen wir „Open Source Love“ attestieren? Und diese Firma sollen wir „das zukünftige Internet“ gestalten lassen indem wir die „Silver Bullet“ reiten?

    Und an den Osterhasen sollen wir auch glauben, oder?

  • …und dazu kommt ja noch, das es okay ist, bestehende Dinge zu nehmen und zu verbessern. Nur dann darauf und auf die Neuerungen plötzlich Patente zu legen, es auf Gerichtsverhandlungen ankommen zu lassen und letztendlich sogar Dinge zu produzieren, die einerseits am Grundgedanken der abgekupferten Sache vorbeigehen oder gar Sicherheitskritisch sind…

    Also okay. Es geht nicht ohne Microsoft. Das ist klar. Aber skeptisch und ein bisschen traurig bin ich schon immer, das der selbsternannte Primus ständig der beste sein will – ohne es zu sein. Ich würde den Vergleich mit unserer Telekom nicht scheuen wollen… wenn ihr mich ehrlich fragt.