Sonstiges

FAZ wehrt sich gegen Blogger

so mein Eindruck, aber auch der von fob marketing im Artikel Ein dicker Patzer in Sachen Web 2.0. Ich weiß, an sich ist es müßig, sich mit Journalisten auseinanderzusetzen, ob sie nun beim Verfassen von Artikeln über Blogs im Recht oder Unrecht sind. Denn auch sie werden es nicht schaffen, dass sich die Erde um die Sonne drehen möge.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

8 Kommentare

  • Ich frage mich schon seit gestern, ob der FAZ.net Artikel nun witzig sein sollte oder was?

    Da habe ich heute lieber über News aus USA gebloggt, wo eine Zeitung jetzt mit Bloggern – und nicht wieder „bloggenden Journalisten“ -zusammenarbeitet. Das ist die Zukunft, imho, Zusammenarbeit.

  • Der FAZ-Medienkritiker, der in seinem Grundsatz-Artikel viele durchaus richtige Fakten zusammengetragen hat, misst die Bloggerszene in Deutschland an einem sehr hohen Anspruch („Gegenöffentlichkeit, die die Defizite des klassischen Journalismus ausgleicht“), stellt dann erstaunt fest, dass dieser nicht eingelöst wird und konstantiert ein „Gefühl der Irrelevanz der Blogs“. Aber wie relevant sind traditionelle Medien wie die FAS? Und für was? Alles in allem ist der Artikel eine schöne Fleißarbeit und stellt viele wichtige Fragen zum derzeitigen Stand der Blogosphäre in Deutschland. Aber er zieht die falschen Schlußfolgerungen daraus.

  • Der FAS Artikel war brilliant- denn viele Blogger nehmen sich und ihre Schreibe nun wirklich etwas zu wichtig- bei den paar Lesern eigentlich ein Wunder…

  • Man muß @Johnny D – und damit dem faz-Artikel – durchaus Recht geben …

    … allerdings sollte man als Bloggie die Sache ein wenig entspannter sehen: dafür, daß Blogs gesellschaftl. sooo irrelevant sind, erscheinen recht häufig „kritische“ Artikel.;)

    Man darf von einem old-journalism-Vertreter auch nichts anderes erwarten: eingekeilt zwischen einer seit spätestens Ende der 90iger grassierenden Orientierungslosigkeit auf der einen und der Furcht vor der Zukunft (Arbeitsplatz !) andererseits, erscheint vieles an „Medienkritik“ wie ein Rufen im Wald … aus Angst.

  • Robert, ganz so falsch liegt die FAZ leider nicht. Wo sind die (Papier-)Zeitungen, die Kolumnen von Bloggern schreiben lassen?

    Die deutsche Blogosphäre wird wirklich erst im long tail interessant. Dort sind die Blogs, die über wirklich wichtige Themen schreiben. Das sind Themen die außerhalb von Internet, persöhnlichem Tagebuch und Gadgetgeilheit eine Rolle spielen.

    Wo sind die Nachhaltigkeitsblogger? Die Arbeitsblogger (http://hungerlöhner.de/)? Die Sozialblogger (arm durch arbeit)? Sie sind da, nur eben weiter hinten. Aber das sind die wichtigen Themen von heute. Nerds und Geeks gibt es genug, den Rest eher weniger. Wer bloggt übers CDU-Grundsatzprogramm?

    Noch sind die Blogs in D zu sehr an die digitale Boheme gebunden. Es dauert eben noch, bis wirklich alle schreiben.