warum es bis dato keine Fotoblogs für Einsteiger und Semipros gibt? Fotogafr.de setzt sich damit auseinander: Das Schweigen der Könner. Unbedingt auch die Kommentare lesen.
Ich denke eher, dass sich halt noch kein Fotograf mit dem Thema Bloggen so auseinandergesetzt hat, um einen erweiterten Nutzen darin zu sehen, indem man das Fotografenvolk „bedient“. Thats all, aber alles nur eine Frage der Zeit. Und das am Rande: ein gut gemachtes Blog – und ich meine ein gut gemachtes Blog, kein solala Dingenskirchen – hat das Potenzial, das Haushaltseinkommen spürbar aufzubessern. Dazu muss man nicht mal rechnen können imho. Das Interesse ist riesengroß, ein Blog kann aus der Kombo Person, Schreibe und Inhalt jedes Forum an die Wand klatschen. Meine These, versteht sich:)
hallöchen.. ich bin Fotograf und blogge auch. Allerdings im Moment eher über andere Themen. Meine Fotos werden super oft angeschaut, das sagt mir die Statistik. Allerdings nutzt niemand die Kommentarfunktion und richtet seine Fragen an mich. Ich spreche sehr gern über das Thema und gebe gern auch Infos weiter.
Gespräche über Fotografie gibt für mich bisher eigentlich nur im one2one. Eine Anspruchsvolle Plattform findest Du unter http://www.ball-saal.com Da bin ich selbst Mitglied. Ebenso informativ finde ich die Fotocommunity mit all ihren Foren.
Viele Grüße aus Leipzig
DerErik
Hmmm, ich habe da eine gute Idee. Brauche aber noch etwas Zeit und muss mit ein paar Leuten drüber reden. Ich meld mich bei Dir dann per Mail, Robert!
Ondro Ovesny hat ein blog und macht schöne Fotos:
http://ondro.com/
Es gibt diverse Foto Blogs … Es gibt auch sehr viele Foren zum Thema. Und Flickr mit den Groups oder die Fotocommunity.de sind halt schon starke Seiten auf denen man direkt am eigenen Bild lernen kann. Was hat man falsch gemacht, was kann verbessert werden usw. usf.
Gerade im Post Process Bereich gibt es sicher tausende an Blogbeiträgen und Tutorials die man mit dem eigenen Bild und Photoshop „nachzeichnen“ kann.
Es gibt aber auch Online Lehrgänge zum Thema. Z.B. die Fotoschule deren URL jetzt gerade nicht weiss. Aber ansonsten denke ich, dass das Thema Fotografie schnell an News ausgereizt ist. Klar, schöne Bilder gibt es viele, aber wie die entstehen ist im Prinzip immer gleich.
Gruss
Lance
PS: Bei mir gibts auch ab und an Fotos und News aus dem Bereich 🙂
Na da gabs doch mal… wie hieß denn das? Da wollt ich sogar CO-Autor werden. Letztes Jahr, hast du glaub ich sogar vorgestellt. Mir fällt der Name jetzt nicht ein. (Zum Glück gibts eine Suchfunktion) Nachgeschärft.de aber das ist wohl leider eingeschlafen.
Ich würd sowas auch gern machen, gerade wenns um Bearbeitung und dem Foto an sich geht. Von Objektiven und ISO Zahlen hab ich aber leider keine Ahnung.
@robert: Das mit dem „gut gemachten Blog“ und der „spürbaren Aufbesserung des Haushaltseinkommens“ ist einerseits richtig – andererseits auch nicht ohne Fallstricke: Sobald kommerzielle Interessen bei einem Blog in den Vordergrund rücken, beginnt es sich zu verändern. Unweigerlich. Weil Hersteller Einfluss nehmen wollen (gerade bei so produktaffinen Themen wie Fotografie). Weil die Gestaltung Rücksicht auf Publikumsinterssen nimmt. Weil hohe Klickzahlen nötig sind (und dafür jene nicht zu unterschätzenden Kompromisse beachtet werden müssen, die die Blogosphäre fordert, eine Zeitlang, beispielsweise DEN GROSSEN SKANDAL). Ausnahmen sind allenfalls möglich wenn das kommerzielle Interesse des Blogs selbstreferenziell ist, wenn es sich also mit Bloggen, Medien/Kommunikation oder Internet-Technologie befasst. Andere Baustelle, die Diskussion.
Im Zusammenhang mit Fotografie hatte ich mir mal Gedanken zu gemacht im Beitrag „Warum ich keine Ausrüstung teste“: http://www.fotografr.de/?p=245
Ich bevorzuge inhaltlich anspruchsvolle Blogs, die aus reiner Leidenschaft für ein Thema existieren: Nur sie haben nachhaltiges Potenzial, etablierten kommerziellen Medien etwas entgegen zu setzen, was auch im „Long Tail“, der extremen Nische, auf hohem Niveau überlebensfähig ist. Denn auch den etablierten Fachmedien bleibt ja aus purer Not kaum etwas anderes übrig, als den Weg vom Papier ins Internet zu gehen – was in zögerlichen Schritten ja längst passiert.
Das ist echt ein weites Feld. Mein Wunsch wäre eine Art Webring guter Fotografen, die gemeinsam ein repräsentatives Spektrum der Fotografie abdecken – Reportage/Fotojournalismus – Werbefotografie/Mode/Design – Fotokunst – und sich dabei eng abstimmen. Sicher stehen wir bei alledem erst am Anfang.
Hallo Robert,
Du könntest mit Deiner Vermutung bzw. dem Potential eines Fotoblogs inkl. Tipps etc. durchaus Recht haben. Ich hatte es mir schon oft überlegt. Was meines Erachtens dagegen spricht ist, dass Fotografieren mehr als alles andere von der Praxis abhängt. Man muss einfach anfangen, es ist permanentes versuchen und neu probieren. Alle technischen Kenntnisse, die beste Kamera bzw. Technik der Welt machen noch keinen guten Fotografen. Der Blick für Menschen, Situationen oder Dinge entwickelt sich mit dem Tun – und leider fotografieren die meisten immer nur für das private Fotoalbum und nicht unter Verwertungs-, d.h. Anwendungs- bzw. Verkaufsinteressen. Wenn man hier die Seiten wechseln würde, ergäben sich komplett neue Perspektiven, die heute (fast) jeder mit einer z.B. Canon EOS 400D umsetzen könnte.
Meine 10 Tipps für den Deine ersten Foto-Schritte (sie alle kommen aus Erfahrung mit Anfängern):
1. Fotografieren heißt dem Wortsinne nach mit „Licht schreiben“. Fotografiere am Anfang wenig drinnen, sondern eher draußen.
2. Das Licht morgens und abends gibt Deinen Motiven die besten Stimmungen.
3. Beobachte Deine Umgebung (Häuser, Umfeld, Haus etc.) danach,
wo morgens, mittags und abends die Sonne steht. Alles sieht zu unterschiedlichen Tageszeiten ganz anders aus.
4. Lerne vor allem, wie man die gewünschten Bereiche oder Ausschnitte scharf stellt. Beobache immer das Lichterspiel im Sujet. Ist es eine gute Mischung aus hell und dunkel?
5. Schaue Dir Deine Bilder (per Photoshop oder anderer Bildsoftware) immer auf 100% an. Die meisten betrachten nur den Ausschnitt bei ca. 35%, je nach Screengröße. Bei 100% erkennst Du Deine Fehler am besten (meist Rauschen und Artifakte).
6. Fotografiere selten von dem Standpunkt, von wo aus alle fotografieren. Erschließe Dir andere Perspektiven, gehe auf die Knie, lege Dich auf den Boden, lasse Dich ruhig und langsam auf Dein Objekt ein. Niemals hetzen!
7. Falls es Deine Kamera erlaubt, geh nah ran, geh näher ran, geh verdammt nah ran.
8. Fotografiere Dinge eher unbeteiligt, von weiter weg. Menschen bleiben dadurch natürlicher.
9. Betrachte Bilder in Magazinen, auf Internet-Seiten etc. immer danach, wie das aufgenommen wurde. Durchdenke die Lichtstimmungen, die Tageszeit, Indoor, Outdoor, das Konzept, die Aussage, Absichten etc. Alle, auch die langweiligsten Broschüren gewinnen dadurch plötzlich an Spannung!
10. Vertraue vor allem nicht den technischen Verbalkönnern, lass Dir ihre Bilder zeigen und beurteile sie aus dem Bauch. Besser noch als diesen zuzuhören wäre allerdings, einfach selbst zu fotografieren.
@Clu:
100 Prozent korrekt, mehr muss ein Einsteiger nicht wissen. Fotografie ist Handwerk. Das lernt man nur durch tun.
@ clu…die Nummer 10 deiner aufzählungen finde ich am besten.
trifft voll meinen standpunkt !
gruß horst
@ Horst, weil ich mal wieder von Dir höre, fällt mir noch Punkt 11 ein: eine Zeitlang Praktikant bei einem Könner wie Dir zu sein, wäre eine unbezahlbare Ausbildung. Einfach nur zusehen, Stativ aufbauen, ab und zu eine dumme Frage stellen, das bringt schon sehr weit. Ich habe das wirklich gemacht.
@Robert:
Mit guter Schreibe, interessanter Person und gutem (redaktionellem) Inhalt kann man sogar sein Haushaltseinkommen komplett bestreiten – allerdings egal ob mit oder ohne Blog 🙂 .
Fotografie lernt man durch selbermachen. Wenn in einem Fotografen-Blog allerdings Lehrgänge und „Hilfe“ abgehandelt würden, wäre es überflüssig, dafür gibt es schon sehr viele und gute Angebote.
Für die „Generation-Digiknipse“, die eine Kamera nicht als Werkzeug zum Fotografieren, sondern als Bastel-Zubehör des Computers betrachten, könnte ein Fotografie-IT Blog, bei dem über die jeweils neueste Technik geschrieben wird, sicherlich viele Leser bekommen.
Ein Fotografenblog, bei dem ein Fotograf Gossip aus seinem täglichen Alltag mit den Schönen, Reichen und Berühmten erzählt, passt auch gut zu einem Blog und könnte durchaus auf viel Interesse stossen.
Ich würds ja machen, aber ich kenne keine berühmten Leute. 🙂
wie Du siehst, ist nicht so schwer, auf konzeptionelle Ideen zu kommen:) Was meinst Du aber mit berühmten Leuten?
Morgens vor 10 ist die Welt ja auch noch in Ordnung 🙂
Zu „berühmt“ mal ein Beispiel: Das Bild-Blog hätte mit Sicherheit deutlich weniger Besucher wenn sie nicht über die „berühmte“ (und berüchtigte) Bild-Zeitung schreiben würden, sondern über die „Bäckerblume Obercastrop“.
Ein Berufsfotograf, der sich z.B. sein sehr sehr hartes Brot mit dem Ablichten von Passbildern verdingen muss, wird es schwerer haben, dieses in interessante Blogtexte zu giessen (und dabei nicht ständig herumzujammern), als jemand, der als Fotograf neben Monaco Franze (wer kennt ihn noch?) durch die Schickeria wandelt.
M.E. ist ein Fotoblog gar nicht nötig. Wozu? Fachblogs machen nur dann Sinn, wenn damit eine Nische bedient wird, die von anderen Medien nicht abgedeckt ist. Zum Thema Fotografie gibt’s X gute Seiten und noch bessere Literatur. Die weltbesten Fotografen geben online und im Print wertvolle Tipps, auch für Einsteiger, z.B. die von National Geographic. Es braucht kein zusätzliches Fotoblog. Aber vielleicht mach ich ja mal eines, mit Tipps und Links zu den weltbesten Foto-Inhalten im Web. 😉
Ich bin keine professionelle Fotografin (wobei sich auch hier die Frage stellt, wann ist der Blogger denn nun professioneller Schreibling), aber bemühe mich auf meinem Weg dorhin. Ich blogge und ich habe auch ein fotografisches Blog (dunkelkammerartistik.de) mit Tipps primär für Anfänger. Ich wollte damit etwas machen, was lockerer ist im Umgang als der in den Foren üblicherweise herrschende Ton.
Warum es davon nicht mehr gibt? Es gibt einfach sehr, sehr gute fotografische Foren in Deutschland. Die Fotografen – auch professionelle – die ich gebeten habe bei meinem als Teamblog aufgesetztes Blog mitzumachen und „nein“ gesagt haben, hatten entweder keine Lust sich über die Präsentation ihrer eigenen Arbeit hinaus zu engagieren (es reicht ihnen ein „tolles Foto“ vom Fußvolk zu erhaschen) oder fühlen sich selber als nicht schreibbegabt. Was ich respektiere – nur weil jemand gut fotografiert, muss er nicht gut schreiben können. Vielleicht habe ich auch einfach die falschen Fotografen gefragt. Ich weiß, das viele meiner großartigen Forensfreunde grandios auf technische oder stilistische Fragen antworten können – aber eben nur das, eigenmächtig sich hinsetzen und etwas schreiben, ist dann einfach eine Stufe zu anders. Da geraten sie ins stocken, leider.
Dazu kommt, wer jetzt wirklich mit Fotografie sein Geld verdienen muss, hat einfach keine Zeit, um nebenbei noch großartig journalistisch tätig zu sein – darüber muss man sich im Klaren sein. Der muß fotografieren, entwickeln/digital bearbeiten, Konzepte schreiben, Aqkuirieren. Da bleibt wenig Zeit für ein „Spaßprojekt“, das ausser ein paar Kommentaren (und Leser bekommt man auf seine Blogs nur wenn man viel in anderen Blogs kommentiert, das ist zuweilen zeitintensive harte Arbeit) nicht viel bringt. Demgegenüber stehen in Deutschland mittlerweile sehr viele Fotografen, die kaum noch Geld mit ihrer fotografischen Arbeit verdienen und ihr eigentliches Geld mit semi- oder vollprofessionellen Workshops verdienen – die werden sich mit einem Blog nicht selber das Wasser abgraben.
Nichtsdestoweniger sind deutsche Fotografen was Webpräsentationen angeht auch allesamt ganz weit hinten an. Es ist schlimm zu sehen, wie die meisten – auch sehr erfolgreichen Fotografen – ihre Arbeiten im Web präsentieren. Irgendwie haben sie kein Händchen für das Internet oder erleben es nicht als Werbemöglichkeit. Keine Ahnung. Gott, selbst die Seiten von Fotoschulen sind grottenschlecht hier.
Guten Morgen,
Welt der kreativen und freien Meinungsaeuserung!
Seit Ende Januar 2007 betreibe ich meinen Fotoblog (www.creative-networx.net) auf dem ich meine einjaehrige Reise hier in Australien dokumentiere. Ich wuerde sehr gerne die Meinung von professionellen Fotografen (natuerlich nicht nur, da sollte sich keiner diskriminiert fuehlen:) ) zu meinen Fotos hoeren und vielleicht paar Tips und Tricks dazulernen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit!
Vielen Dank fuer die Aufmerksamkeit, Darius.
Höre gerade nach Urlaubsende Deinen Trackback nach. Wieso fassen die Jungs denn nach drei Sätzen von Dir zusammen, was Du gesagt hast?
Jedenfalls, unser Digitalfotografieblog fokussiert.com haben wir inzwischen lanciert. Hatten allerdings schon vorher mit der Planung begonnen. 🙂
Würde mich dann gelegentlich mal interessieren, wieviel von dem, was Du dir vorgestellt hattest, wir abdecken.
Nachtgruss, Peter
Hallo Robert,
Franz hat freundlicherweise erwähnt, dass wir jetzt einen Foto-Blog gerade starten, und zwar mit dem Ziel, einem Foto-Anfänger und später auch einem fortgeschrittenen Amateur, einige Foto-Skills näher zu bringen. Den ersten Beitrag ist bereits unter http://blogs.lensavenue.com/ online.
Du hast recht – es gibt vergleichsweise wenige Informationen für einen Anfänger im deutschsprachigen Raum (im Gegenteil zum englischsprachigen). Allerdings muss man fairweise anmerken, dass das Thema Fotografie sehr serh breit ist, und es ist einfach unmöglich, alle Themen in einem Blog/Portal abzudecken.
Wir haben jetzt sehr viele Ideen über weitere Artikel, allerdings nur wenig Zeit, da Launch des Geschäfts irgendwie zurzeit doch wichtiger ist. 🙂
Also – Fortsetzung folgt.
VG
Alex
*meld* ich mach da auch so nen blog, fals es noch jemanden interessiert… *fingerhochstreck*
Hallo ihr Fotografen Semifotografen, Fotoanfänger und solche die davon träumen einer zu werden. 😉
Habe über google euren Blog gefunden und will jetzt hier des öfteren ebefals reinschauen.
Ich baue derzeit ebenfals an meinem eigenen blog, der jedoch noch nicht fertig ist und demnach noch nicht veröffentlich wird.
Wie läuft euer blog so? könnt ihr den Anfändern unter uns ein paar tips geben?
mahom
Hallo zusammen!
Ich bin selbst keine Photographin, aber ich bin ein Fan von professionell gemachten Photo-Kompositionen. Meiner Meinung nach gibt es viele Blogs – zumindest habe ich viele gefunden – die sehr gute Einführungen ins Photographieren geben. Ich hab mir den Blog von ALEX mal angeschaut und finde den wirklich gut. Ich muss ihm auch zustimmen, dass nicht ein Blog alles an Themenvielfalt abdecken kann. Was wir bräuchten, wäre eine listenmäßige Sammlung vernünftiger Blogs – nur, wer tut sich die Arbeit freiwillig an, ist immerhin eine Menge Recherche….
Lg Cathrine
für anfänger, semiprofs und profs, behind the scenes, tipps und tricks:
http://www.jamari-lior.de/blog
:o)
Es gibt schon den ein oder anderen Fotografen Blog. Ich bin vor allem hauptsächlich auf zweien unterwegs wo ich mir immer wieder Inspirationen und Tipps hole und manchmal schnacken wir auch abseits der Fotografie 😉