uninformation.org versucht aufzuzeigen, dass Facebooks offene Plattformschnittstelle auch Nachteile birgt, derer man sich stets bewußt sein sollte. Den Vergleich zu AOL anno dazumal, die etwas Ähnliches auf die Beine gestellt hatten, ist der Versuch, eine historische Parallele aufzuziehen, doch hinkt das sehr arg imho und bringt auch nix.
Was ich nicht verstehe: Jeder, der dort Geld verdienen möchte, darf sich also über die Facebook-Plattform freuen. Wem mehr das Web als gesamtes, als kultureller Raum, am Herzen liegt, eher weniger… Seit wann muss alles, was man im Web tut oder aber in Facebook integriert mit Kultur zu haben bzw. umgekehrt? Es schließt sich weder aus, noch muss man das eine vom anderen scharf trennen. Schon mal Bilder betrachtet und dann auch gekauft? Oder ins Theater gegangen? Musik genossen? Bücher gelesen? Wo ist das Netz anders? Wenn ein Buchautor mit senem Verlag unzufrieden ist, geht er eben zu einem anderen Verlag. Der Künstler zu einem anderen Galeristen. Der Schauspieler zu einem anderen Schauspielhaus. Im Netz ist das wesentlich einfacher. Walled Garden hin, Lock-In Effekte her.