Zanox? Ein ganz normaler Affiliateanbieter. Werbebanner aussuchen, auf die Seite klatschen und Einnahmen abassieren (Click, Lead, Sales, Standardschema-F). Auf dem Blog Rene.Glembotzky findet sich ein interessanter Erfahrungsbericht in Zusammenhang mit dem Werbepartner Esprit (via Zanox vermittelt). Auszug:
Es geht mir in diesem Fall weniger um die EUR 18,27 Provision der Testbestellung, sondern vielmehr um die 2.106,66 Euro abgelehnter Umsätze aus dem Jahr 2006/2007 sowie EUR 98.566,10 (!!!) abgelehnter Umsätze aus den Jahren 2003-2005, die durch diesen Fall in ein schlechtes Licht gestellt werden. Immerhin entspricht der Anteil abgelehnter Bestellungen 44,71 Prozent vom generierten Gesamtumsatz bei Esprit. Da der Provisionsbetrag über 5.000 Euro liegen würde, interessiert mich, welche Erfahrungen andere Partner mit der Stornoquote von Esprit gemacht haben und ob es nicht zusätzliche Prüfinstrumente für Affiliates geben sollte, was die Nachvollziehbarkeit von Leads und Sales angeht (z.B. eine unabhängige Clearingstelle o.ä.).
also:
1. Esprit Affiliate Programm – Erfahrungen und Unregelmäßigkeiten bei Zanox
2. Zanox AG – keine Angst vor einem Imageschaden?
Hey Robert, danke für Deinen Beitrag – ich bin gespannt, ob andere Affiliates ähnliche Erfahrungen mit abgelehnten Sales gemacht haben.
PS: Ich heiße Glembotzky 😉
jep, Glom, Glem… Korrigiert:))
Sowas gibt es öfters Mal. Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es sich hier eher lohnt, direkt den PP-Betreiber anzugehen, in diesem Fall Esprit bzw. deren Affilite-Marketing-Agentur.
Zanox hat eigentlich einen prima Support, die sollten wenigstens den Ansprechpartner bei Esprit nennen können.
Grüße
Gleb (Townster)
Hi,
ich habe eine Website, bei der ich einige Produkt-Datenbanken von verschiedenen Herstellern eingebunden habe. Alle Partner weisen etwa vergleichbare Stornoquoten aus. Die exakten Quoten habe ich jetzt nicht zur Hand (liegt bei mir zu Hause) aber ich würde schätzen, dass es max. 5-10 % sind. Seit etwa 6 Monaten habe ich eine weitere Datenbank mit vergleichbaren Produkten eingebunden.
Ich hätte also auch vergleichbare Stornoquoten erwartet.
Ergebnis:
11 Bestellungen
-> 1 Freischaltung
-> 8 Stornos (Bearbeitung an einem Tag durch den Partner)
-> 2 Bestellungen (noch nicht freigeschaltet oder storniert).
Es geht nicht um viel Geld aber ich muss mich schon irgendwie wundern, dass ein Programm mit wirklich vergleichbaren Produkten eine derart hohe Stornoquote haben soll.
Das Programm läuft nicht bei Zanox, sondern bei einem Konkurrenten.
Leider ´habe ich bisher keine Antwort auf meine Anfragen erhalten.
Namen möchte ich keine nennen, da ich ja leider keine Beweise habe, das da evtl. etwas schiefläuft. Ich habe selbst noch keine Testbestellung gemacht.
Schade dass man als Affiliate so wenige Chancen zur Überprüfung hat.
Gruß
Marcus
Das ganze System ist recht undurchsichtig. Ich möchte mal wissen, wie hoch die Quote ist, die einfach unter den Tisch gekehrt wird. Hab mir auch schon meine Gedanken gemacht:
http://www.stoibaer.de/wie-zuverlaessig-ist-affilinet.html
Im Grunde hat auch jedes Affiliate-Netzwerk ein großes Interesse an der Bestätigung von Provisionen, da nur dann auch die Transaktionsgebühren (i.d.R. 30% der Affiliate-Provision) abgerechnet werden. Allerdings ist es bei der großen Anzahl der Programme in den meisten Netzwerken schon lange nicht mehr möglich ernsthaft die Qualität sicherzustellen. Die Netzwerke sind mehr und mehr gezwungen „den Marktplatz“ die Regelung zu überlassen. Daher haben zumindest Zanox mit dem AdRank (den ich mitentwickelt habe 😉 und CJ mit der Anzeige des eCPC für mehr Transparenz gesorgt. Sind die Erlöse der Programme schlecht, wird dies über das Ranking angezeigt.
Aber die Frage ist doch dann, warum Zanox nichts unternimmt, um die Statistiken durchsichtiger zu machen. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass 41% ihre Onlinekäufe umtauschen, stornieren, nicht bezahlen oder ähnliches – dann würde KEINER mehr einen Onlineshop betreiben…
es ist leider so…die quote von 40-50% ist realistisch
[…] Als ich dann heute durch meine Feeds blätterte, fiel mir der Beitrag von Robert Basic auf, in dem es um Rene Glembotzky ging (1999 – 2005 Gründer und Betreiber von free-sms.de). Aus Rene’s aktuellem Bericht über seine Erfahrungen mit dem Anbieter Esprit geht hervor, daß rund 45% der generierten Umsätze storniert wurden. Wenn wie bei ihm auf diese Weise knapp 99.000 Euro durch die Lappen gehen, grenzt das schon fast an Betrug in meinen Augen. Das ist ne ganze Menge Holz. […]
+++Daher haben zumindest Zanox mit dem AdRank (den ich mitentwickelt habe 😉 und CJ mit der Anzeige des eCPC für mehr Transparenz gesorgt.+++
Der Adrank ist sehr sinnvoll. Ich biete auf meiner Seite auch etwas ähnliches an, einen „PartnerRank“. Die Publisher können die Partnerprogramme und Netzwerke bewerten und von ihren Erfahrungen berichten.
@Rene
40% ist eine normale Quote, gerade im Textilbereich. Wobei die Quote im Textilbereich auch schon mal deutlich höher liegen kann.
@Mat: Wie kommt es dann, dass von den Top 10 Bestellungen (nach Betrag absteigend sortiert) acht abgelehnt wurden?
2 nicht bezahlt (20%)
5 Komplett-Retouren (50%)
1 Teil-Retoure (10%)
Allerdings wurden von den Flop 20 Bestellungen (geringster Bestellwert) nur sechs abgelehnt:
1 Nicht bezahlt (5%)
4 Komplett-Retouren (20%)
1 Teil-Retoure (5%)
Sollte es nicht gerade so sein, dass bei den den Bestellungen mit höherem Wert i.d.R. mehrere Teile geliefert werden und dort das Risiko einer vollständigen Retoure geringer als bei Einzelbestellungen ist?
BTW: Ich kenne eigentlich niemanden, der sich bei einer Textilbestellung mit mehreren Teilen schonmal eine Komplett-Retoure geleistet hat.
Hmm, kleines Beispiel 😉
Ich habe mir letztens Anzüge bestellt, bei mir etwas schwierig da ich zwischen zwei Größen liege. Also bestellte ich mir 3 Anzüge in je zwei Größen. Zwei Modelle gefielen mir nicht, gingen komplett zurück, beim anderen ging die nicht passende Größe zurück. Voila, 5/6 Reoure.
Da ich früher selber viel im textilbereich gemacht habe kann ich Dir nur sagen dass eine Quote von 40% Retoure sehr gut ist, 50% gut-normal, es aber auch große Versandhäuser gibt die deutlich ! höhere Rücklaufquoten haben.
Hier mein Wort zum Sonntag:
1. Der Espritshop hat eine Telefonnummer auf der Bestellseite.
Da verliert man als Affiliate allein schon bis zu 5%. Bei Esprit, die eine „aeltere“ Zielgruppe haben, kann das sogar noch groesser sein. (passt jetzt nicht ganz zu Deinem Fall, aber ich wuerde Esprit deshalb schon nicht bewerben).
2. Bei Esprit ist keine Onlineueberweisung moeglich. Bestellung auf Rechnung bringt immer eine gute Runde von Spassbestellungen mit sich.
3. Esprit’s 24h Lieferservice ist ja bekannte alte Abzocke (Bestellung an Adresse xy und Paketannahme erfolgt von Betrueger vor dem Haus)
4. Gerade Farben, Groessen… kommen oft bei Klamotten, Schuhen usw. nicht richtig rueber
5. Bestellungen mit grossem Warenwert werden oefters gecancelet als Bestellungen mit kleinem Warenwert. Kannst Dir ja mal die Statistiken von den Paymentprovidern rausgraben.
Trotzdem bei 100.000 Storno haette ich den Stecker schon viel frueher gezogen oder mit dem Laden Sonderkonditionen ausgehandelt.
Im Textilbereich sind die angegebenen 40% oder gar 50% wirklich eher die Regel als die Ausnahme.
Die Zahlen im Bereich technischer Produkte sehen da sicherlich anders aus. Obige Quote liegt auch an der „Natur des Produktes/Zielgruppe“ wie Mat schön dargelegt hat. Weiterhin spielen viele Faktoren eine Rolle, welche online nicht gut dargestellt werden können. Da sind die Eckdaten bei einem iPod schon klarer – iPod rot bleibt iPod rot bleibt iPod rot…
wenn ich nur 50% hätte, das wäre ja ein traum!
am anfang waren es 70%!!! jetzt zwischen 60 und 70%
esprit macht es auch so, das bei inkassos die länger als
1 monat dauern, es automatisch als storno gilt, auch wenn es noch eingetrieben werden kann, ich sehe es nicht nur negativ, die shops haben auch kosten und im textilbereich sind 50% ganz normal.
es kommt immer daraufan von wo du die kunden herbekommst,
welche leute das sind, aber um die 50% werden es immer sein,
eh logo, im geschäft passt ja auch nicht gleich alles und wenn du es in der hand hast dann ist es halt was anderes
trotzdem: es sollte mehr anreize geben wie etwa bonuszahlungen, events und veranstaltungen das wäre auch im sinne der kunden-affiliate bindung
Die Stellung als Affiliate in solchen Fällen ist leider mehr als schlecht. Außer regelmäßige Testkäufe (die sich bei dem Umsatz ja durchaus lohnen) kann man da eher wenig machen.
Wobei ich die 40% durchaus für normal halte – Widerrufsrecht etc seis gedankt 🙁
Bleibt immernoch die Möglichkeit auf Klickprovisionsmodelle umzusteigen. Bei Ecato bieten wir diese für einen gesamten Marktplatz (bzw. Weihnachtsmarkt) und kontextsensitive Produktwerbemittel an. 😉
[…] Zeit schon einmal über meine Erfahrungen mit dem ESPRIT Partnerprogramm berichtet (siehe auch Robert Basic, Webkram und dem Dreibeinblog) und habe heute wieder etwas komisches […]
Alter Beitrag, aber immer noch hochaktuell. Ich bin derzeit nach Recherchen zu den Stornoquoten, da ich mich über einen Shop besonders geärgert habe. Wie viele von den Vorschreibern sich bereits geäußert haben, sind 50% im Modebereich völlig normal, dass kannn ich seit 6 Jahren bestätigen. Bei Esprit liegt er immer um die 50 %. Aber welcher Shop mir in letzter Zeitbesonders negativ auffällt ist s.Oliver. Von den letzten 53 Sales (Zeitraum 1 Jahr) sind 48 abgelehnt worden und nur 5 bestätigt. Macht eine Stornoquote von 90%. Das ist schon wirklich fast unglaubwürdig. Schade, dass es hier nicht mehr Transparenz gibt…..
vielleicht hängt das mit den Rücksendungen zusammen, die die Leute produzieren. Da wird im Shop was bestellt, weil es gut aussieht. Zu Hause schaut es dann gar nicht mehr so gut aus wie bei dem Model und ich schick es wieder zurück. Dann wird natürlich auch der Sale storniert. Da hat man es bei Computerhardware wohl einfacher – brauch ich- bestell ich – behalt ich. Aber 90% ist schon der Hammer. Das spricht ja nicht für den Shop bzw die Ware. Aber das Zanox hat ja über 2000 Advertiser – Ich denk mal da findet sich schon noch was anderes. Auf so eine Stornoquote gibt es eigentlich nur eine Reaktion – raus damit. Anders merkt das der Shopbetreiber ja nicht! Wenn man bedenkt wie viel Pageviews man für einen Sale benötigt. Auch wenn die Zielgruppe passt …
Da hast du sicher Recht Susann mit den Rücksendungen, auch durch das 14-tagige gesetzilche Rückgabrecht sowie die kostenlosen Retouren, tragen dazu bei, dass es einem leicht gemacht wird, die Ware zurück zusenden. Ist ja auch Kundenfreundlich und ok so. Nur, dass mit den 90% ist schon sehr fraglich. Da gibt es außerdem noch mehrere solche Kandiaten, die immer um die 80 % liegen. Und dann gibt es wieder andere, bei denen es mit durschnittlich 10 ode 20 % auch geht.
@Mike
Die Provisionen sind ja wahrscheinlich auch recht gut. Es kommt halt drauf an wie viele Pageimpressions du brauchst um einen Sale zu generieren. Wenn Du bei 10.000 PIs an 5 Sales mit je 20 Euro hast ist das ja ok. Wenn allerdings nur einer bleibt, der bezahlt wird, wäre das etwas dürftig. Da ist ja Adsense besser;-)