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Luupo: gleich beim Start weggemahnt?

lese just auf deutsche-startups was über einen neuen eCommerce Anbieter namens Luupo. Was mir dabei auffällt? Der Kauf wird durch spielerische Elemente stark gepusht. Ist das nicht laut UWG irgendwie verboten oder wo liegt die Grenze?

Spielerisch? Zunächst sind alle Preise verdeckt. Durch den Einsatz von sogenannten Luupos kann jeder Nutzer den Preis seines Wunschartikels um 40 Cent senken. Gleichzeitig wird mit jeden Einsatz der Preis angezeigt. „€œDa fast gleichzeitig sehr viele Nutzer setzen, fallen die Preise rapide. Für den Einzelnen ergeben sich dadurch phantastische Schnäppchenmöglichkeiten“€?, heißt es auf der „€œLuupo“€?-Website

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

21 Kommentare

  • Das habe ich mich auch schon gefragt, aber ich denke mal und hoffe es für sie, daß sie vorher einen Juristen gefragt haben.

  • Klingt für mich auch etwas seltsam, das Konzept. Uns sonderlich seriös wirkt’s auch nicht … insbesondere diese verdeckten Preise…

  • Dieser Konflikt mit dem UWG soll durch das Einhalten eines Einsatzes unter 50cent pro Gebot nicht bestehen.

  • inwiefern spielt die Höhe eines etwaig zu zahlenden Beitrags eine Rolle? Kannst Du das genauer erklären? Ich dachte, es geht prinzipiell um spielerisch motivierte Kaufanreize.

  • Bei 9Live ist der Einsatz auch immer unter 50 Cent, weil es dann juristisch ein „unerheblicher“ Einsatz ist. Entspricht sozusagen dem Postkartenporto, was man bei Offline-Gewinnspielen investieren müsste.

  • Siehe §3 UWG….“nicht nur unerheblich“…
    Das ist allerdings eine Ausnahme, grundsätzlich wird die Erheblichkeit angenommen. Die Beweislast liegt beim Beschuldigten. Könnte auch Probleme mit der Preisangabeverordnung geben……..ja, ich schreibe bald eine UWG Klausur 🙁

  • […] Public-Beta nennt es Social Commerce und während ich noch nicht so recht weiß, wie ich es bezeichnen soll, steht eines auf jeden Fall fest: An dem, was Luupo auf seiner kürzlich produktiv gegangenen Einkaufsplattform (www.luupo.de) veranstaltet, kann ich weder gesellige noch soziale Züge erkennen. Tatsächlich scheinen sich die beiden Gründerbrüder Kunst hinter Luupo mit ihrer Auktionsmutation ein Beispiel an Telebid genommen zu haben, jener kritikallergischen Einkaufsplattform, bei der einige wenige Teilnehmer – wenn überhaupt irgendwelche – Schnäppchen auf Kosten vieler anderer machen. […]

  • Klingt ja potentiell nach Abzocke, so ähnlich wie Casigratis – das aber auch extrem untergegangen ist.

  • Hallo,
    kann mir mal jemand sagen, was bei Luupo patentiert wurde? Sinkende Preise? Ist das solch eine Weltneuheit? Ich habe schon andere Auktionenplattformen mit sinkende Preise gesehen. Und nicht nur eine. Wäre froh über eine Antwort.

  • Habe Luupo schon probiert. Z. Zt. sind wohl eher sehr wenig Nutzer auf der Seite, denn die Preise sinken nur sehr langsam bis gar nicht.
    Merkwürdig und überaus negativ ist, dass die angegebenen Startpreise überhöht erscheinen. Preisvergleiche zeigten bei Luupo deutlich höhere Startpreise als bei den jeweiligen Herstellern oder anderen Shops.
    Die Werbeaussage „€œSchnäppchen“€? ist wirklich nur eine Werbeaussage und hat nichts mit der Wirklichkeit zu tun.
    Ob die Nutzer wirklich so blöd sind und darauf reinfallen?

  • Geri, kannst Du vielleicht auch mal schreiben, warum Du Dein Posting auf sehr viele Blogs verteilst? Es ist zudem auch nicht korrekt von Dir, was Du schreibst. Der Leser mag sich daher ein eigenes Bild von LUUPO machen. Auch wäre es interessant, wer Du bist. Leider gibst Du Dich ja nicht zu erkennen und da ist es immer sehr leicht unkorrekte Dinge zu behaupten, stimmts ;-)?

    Jörn von LUUPO

  • Eigentlich ein interessantes, logisches System.
    Was mir Sorgen macht ist folgende Erklärung zum im Gewinnkauf angebotenen PKW Golf:

    „LUUPO behält sich vor, diesen angebotenen VW Golf in den Sofortkauf zu wechseln, sollte es erforderlich werden.“

    Das würde bedeuten, man bezahlt Einsätze ohne Chance auf einen Gewinn. Da würde ich an Betrug denken.
    Wenn solch hochpreisige Ware schon im Gewinnkauf angeboten wird, muß diese auch am Schluss zu gewinnen sein, in diesem Fall eben erst nach über 45 000 Einsätzen.

  • Hallo Werner,

    stimmt, so haben wir es auch vor. Es kann jedoch passieren, dass wir dieses Modell nicht mehr anbieten können, weil VW dieses Sondermodell nicht mehr baut. Wir werden auf jeden Fall versuchen den Golf im Gewinnkauf zu belassen, versprochen. Von versuchtem Betrug kann keine Rede sein, sondern nur Absicherung. Zumal würden wir unsere User auch mind. 4 Wochen vor einem Wechsel informieren. Das hast Du leider hier jetzt nicht wiedergegeben ;-). Ich wünsche allen schöne Weihnachten und ein klasse 2008.

    Jörn

  • Na, dann bin ich ja beruhigt.
    Ist doch schön, wenn man vier Wochen vor Verschwinden des Gewinnobjektes erfährt, daß alle bisherigen Einsätze ohne Gewinnchance am Schluss waren, falls es tatsächlich dazu kommt.

  • Tja Jörn,
    weil Du schon mehr als 1000 Produkte verkauft hast ist wohl jetzt schon wegen Reichtum geschlossen. Oder wieso sind nur noch 4 Artikel im Angebot? Stand 9.1.08 15.00 Uhr.
    Frage an den Ober-LUUPO – macht Ihr schon Pleite?

    Beste Grüße
    Geri

  • Na Geri,

    da hättest Du Dich vor Deiner Mail noch schnell einmal einloggen müssen ;-). Momentan bauen wir kräftig aus. Die meisten Sachen liegen im Verborgenen und werden, wenn sie fertig sind, online gestellt. 2008 legen wir erst richtig los. Die Testversion von LUUPO hat super funktioniert und wir haben sehr viel gelernt. Also, Du darfst gespannt sein.

    Ober-LUUPO

  • Hi,

    was ist, wenn Luupo den Informationsvorsprung des versteckten Preises (der steht ja in irgendeiner Datenbank) für sich selbst nutzt? Also genau dann selbst zuschlagen, wenn der Preis niedrig ist? Oder noch besser: den Artikel an den Händler zurückzugeben, wenn schon viele drauf geboten haben? Wäre doch möglich, oder?

  • Zitat:

    „Alles in allem ist mir dieses Konzept ein wenig suspekt, ob das wirklich funktionieren kann bezweifle ich.“

    Zitat Ende.

    Ja… sicher!
    „FURCHTBAR“ Suspekt!
    Um den aktuellen Preis sehen zu können, setzt man einen „Luupo“ für „WAHNSINNIGE“ 49 Cent ein.
    Das war schon alles!
    So einfach ist das!
    Doch SELBST DAS scheint für die heutigen Generationen „Blöd & Suff“ offensichtlich bereits zu schwer zu kapieren zu sein!

    Was lass man denn noch ziemlich häufig…!?
    Genau! Sowas hier: „da muss ich ja erst 49 Cent bezahlen, wenn ich ein „Schnäppchen“ machen will… jammer, heul, seufz.“

    Wenn ich sowas lese, dann muss ich mich immer wieder fragen: wie Saublöd ist der gemeine Durchschnitts-Deutsche heute eigentlich!???

    Offensichtlich rennt man lieber zum Media-Markt („da wo man den Preis sehen kann“ OHNE 49 Cent bezahlen zu müssen) und bezahlt dort lieber gleich überhöhte Preise. Man ist ja schliesslich „NICHT BLÖD“ – wie es immer so schön in der Fernsehwerbung heisst!

    Man wird von diesen Grosskonzernen natürlich auch „nicht eine Sekunde für blöd“ verkauft!!! Z.B. Mit solch zugkräftigen Angeboten wie:

    „VON DANN BIS DANN – OHNE 19 % MEHRWERTSTEUER!“

    Was passiert?
    Die Leute rennen in Scharen in die Märkte und denken, sie würden 19 % sparen! Dass die Preise vorher z.B. um 25 % rauf gesetzt wurden, spielt ja keine Rolle!

    Man…man…man…
    Deutschland….wie blöd bist du eigentlich!?

    Kein Wunder das intelligente start-ups wie Luupo in diesem Land floppen müssen. Der gemeine Deutsche lässt wirklich so gut wie Null Innovation zu, frei nach dem Motto: „was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht“!
    Auch wenn es noch so einfach, transparent und durchaus vorteilhaft für den Endverbraucher daher kommt.

    Deutschland einig Deppenland!

  • Jetzt wollen die den Laden verkaufen!?! Lächerlich!
    Der Laden erwirtschaftet keinen Gewinn und ist somit nicht einmal die Abwrackprämie wert.
    Einfach in den Torf treten den Mist und tschüss. Hab ich übrigens schon vor einem Jahr gesagt.