hmmm… das One Laptop per Child Projekt ist mit Abstand das aufregendste Projekt in der IT Landschaft seit Aufkommen des Webs und der PC Ära vor rund 20-30 Jahren. Nun lese ich auf Lunch over IP, dass es nun doch kommerziell erhältlich sein wird, was damals offiziell negiert wurde. Plan ist, dass man zwei Laptops erstehen kann, eins davon geht in die Dritte Welt. Also doch der alte Plan? Immerhin verfügt man durch zahlreiche Kooperationen – insbesondere durch AMD und neuerdings auch Intel (die Krake schlechthin in der IT-Hardwarebranche) – über genügend Know-How, wie auch Logistik, um weltweit einen gigantischen Nachfragemarkt zu bedienen. Ich lache nicht mal ansatzweise über die Pläne von Negroponte, dem Chef des Projekts, in rund 5 Jahren einen Anteil iHv 20% der gesamten Weltproduktion von Computern zu erreichen.
OLPC zeigt aber noch etwas: ich bin mir 200% sicher, dass Kunden nicht ausgefeilte, empfindliche Gerät haben wollen mit jedem Schnickschnack, sondern praktische, robuste, handliche, wirklich tragbare Schleppis, die auch mal was aushalten und nicht nach 2 Stunden abkacken, weil das verdammte Akku leer ist. Schon alleine wegen der Kurbel muss man OLPC die Füße küssen, dass sie der gesamten PC-Industrie die Zähne zeigen und de Kunde sich nicht mehr verarschen lassen wird, dass Geräte immer so teuer sein müssen. No Frills hat schon manch andere Branchen erzittern lassen. Und dabei ist OLPC nicht mal wirklich ein NoFrills-PC. Update: schön zu sehen, dass die die Arschbacken auseinanderklemmen, nachdem OLPC mächtig droht:) (Hinweis via Matthias)