Lukasz Hobby, dem Gründertum zu frönen, hat sich nun letztlich doch durchgesetzt. Es ist nicht jedermanns Ding, ein Unternehmen zu managen und schön brav weiter wachsen zu lassen, sobald der Gründerduft verflogen ist und verwaltende Tätigkeiten die Oberhand gewinnen. So übernimmt Jana Eggers den Chefposten, eine Amerikanerin. Klares Signal Richtung USA? Wird wohl kaum ein Zufall sein, wenn man annimmt, dass Spreadshirt in D seinen Pfad bereits gefunden hat. Auf Gründerszene finden sich die Details wieder. Was allerdings der Titel „Präsident“ soll, mit dem sich von nun an Lukasz schmückt? Ich schiebs auf seine Jugend:)) Das Kind im Manne braucht eben Orden und Titel…*grins*
Nun, was ist an dieser Personalie schon besonders? Per se nichts, da Spreadshirt als Firma zum kleineren Mittelstand zu zählen ist. Personen kommen und gehen halt. Dennoch muss man Lukasz zu einem der Pioniere zählen, die mutig genug waren, im nuklearen Winter anno 2001 ein Unternehmen zu gründen, das iW auf die Web-Karte setzte, etwas, das man noch intensiviert hat, nachdem sich erste Crowdsourcing-Konzepte über US Firmen wie Threadless erfolgreich am Markt bewährten. Ist es also Zufalll, dass neben Xing und am Rande StudiVZ, MyVideo und Lokalisten insbesonders Spreadshirt mit seinen rund 230 Mitarbeitern herausragt? Das wäre bisserl viel Zufall. Insofern dürfte es auch ein Glücksfall sein, dass sich Lukasz als Angel-Investor weiterhin betätigen möchte.