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ße nöxt big ßing

ße? Heißt doch „the“ oder? Ja, aber viele sagen halt „ße“, nicht „dhhe“. Weiß auch nicht, was richtig ist, egal. Also, wat ist nun mit dem next big thing, wonach alle Investoren mit zuviel Geld im Koffer lechzen?

Man lese diese unscheinbare Message:

Their first acquisition: Facebook has bought Parakey, the yet-to-launch „€œweb operating system“€? created by Firefox co-founders Blake Ross and Joe Hewitt. The price isn“€™t being disclosed, but Facebook should be issuing a press release this afternoon.

Hä? Hier nochmal genauer, was Parakey will und hofft:


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Parakey is „€œa Web operating system that can do everything an OS can do.“€? Translation: it makes it really easy to store your stuff and share it with the world. Most or all of Parakey will be open source, under a license similar to Firefox“€™s“€¦Parakey is intended to be a platform for tools that can manipulate just about anything on your hard drive“€”e-mail, photos, videos, recipes, calendars. In fact, it looks like a fairly ordinary Web site, which you can edit. You can go online, click through your files and view the contents, even tweak them. You can also check off the stuff you want the rest of the world to be able to see. Others can do so by visiting your Parakey site, just as they would surf anywhere else on the Web. Best of all, the part of Parakey that“€™s online communicates with the part of Parakey running on your home computer, synchronizing the contents of your Parakey pages with their latest versions on your computer. That means you can do the work of updating your site off-line, too.

Angeblich hat laut Techcrunch auch Google mitgeboten und gegen Facebook verloren. Verloren? Google? Die kennen das Wort doch noch gar nicht, werden sie aber lernen müssen, so oder so:)

Um was gehts eigentlich? Bis dato gab es das Web auf der einen und den PC/Apple auf der anderen Seite. Richtig verbunden waren diese Welten nicht wirklich. Mittlerweile schwärmen immer mehr Firmen wie Adobe, Mozilla und Microsoft (Silverligt…) davon, wie toll es doch wäre, wenn man aus diesen beiden Dingen eine dritte Sache baut: der PC wird mehr mit dem Web verbunden bzw. das Web mehr mit dem PC. Mutet komisch an? Man ist doch verbunden? Ja, aber. So hat jüngst SinnerSchrader für Otto einen Shop gebaut, der sowohl auf dem PC als auch im Netz läuft. Man nutzt die Fähigkeiten des PCs viel mehr aus, als es das HTML Protokoll kann bzw. nicht darf. Stellt Euch das wie ein Onlinegame vor: die Grafiken werden auf dem PC generiert und nur die Aktionen plus Positionsdaten auf den Server übermittelt und mit denen der anderen Spieler abgeglichen. Microsoft spricht da von Rich Media Client. Dazu hat man eben Silverlight auf den Weg gebracht. Um bisschen das Web mit dem PC enger zu verbinden.

Anders ausgedrückt für Facebook, Auszug aus einer Mail:
Vielleicht wird Facebook somit die erste zentrale Webapplikation überhaupt. Vom booten direkt auf Facebook, alle Daten und Programme sind virtuell abgespeichert, du kannst vom Internet-Cafe in Peru dein Photoshop laden um Bilder zu bearbeiten usw. Großes Kino. Klar, steht alles noch in den Kinderschuhen und basiert auf Vermutungen. Aber wir werden davon in nächster Zeit noch einiges hören. Das ist sicher. Und komplett alles webbasiert – das schreit doch nach der nächsten großen Webrevolution…

Mozilla arbeitet mit der neuesten Firefox-Version auch dran. Adobe schon lange. Nun auch Facebook. Klar, Google tickt nur Web, taucht bisserl mit Google Desktop den Zeh ebenfalls ins gleiche Fahrwasser.

Und was steht am Ende? Der Traum von SUN, dass alle einen Netz-PC, also nur eine Art Terminal nutzen, während sämtliche Daten und Applikationen im Netz schwirren? Der Netz-PC besteht nur noch aus Grafikkarte, bisserl RAM, einem Monitor, Keyboard, Maus und Lautsprecher. Back to the future.

Tja, und nun? „ße“ oder „dhe“? Weiß nicht, wie mans spricht halt:)

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

10 Kommentare

  • Wahrscheinlich sind die Fingerspitzen jetzt schon abgekühlt 😉 . Der Beitrag gefällt mir sehr gut vor allem die Überschrift, gibt genug Leute die das so aussprechen 🙂

  • Ja, das üble tie-ejtsch.

    Ich sag immer „sä“, manche sagen sogar „fä“ (was gar nicht so schlecht klingt).
    Also, „Sätz gutt!“ oder auch „Sätz nais!“, kommt man so in die (Hamster-)Hölle?

  • Sowas wird kommen, dass ist sicher. Nur wann und in welcher Form ist noch offen. Aber auch heute schon braucht man nicht wirklich viel mehr an lokaler Software.
    Wenn ich einen frischen Rechner bekomme, muss Thunderbrid und Firefox drauf. Evtl. noch OO und die passenden Druckertreiber. Zu mehr hätte ich auch keine Lust. Ein Rechner im Büro, einer Zuhause, 2 Laptops, von Win2k bis Vista alles dabei. Da habe ich echt keinen Bock ständig die Software aktuell zu halten und alles 4 mal zu installieren.

  • Die Mathefrage ist aber doch echt fies. Ich hatte eine 5 in Mathe und das nicht allzu unverdient. Naja, das schaffe ich auch noch ohne Taschenrechner. 😉 Schicker Block! Schickes Thema…hast du mal einem Österreicher zugehört, wenn der Englisch spricht? Der sagt nicht „ße“ sondern „döh“ Zumindest klingt es so. „döh karrr“ Zur Not einfach mal unter Schwarzenegger suchen und einer seiner Reden lauschen. Der kann das auch ganz herrlich! 😉

  • Fiese Liste, der Unterschied zwischen den Unternehmen und Mozilla ist doch recht groß 🙂
    Falls alles so kommt hoffen wir mal lieber das Mozilla gewinnt, lieber einen offenen Standard fürs Web 3.0 als ein Microsoft Format.

  • Hm… Das ist doof. Warum hat sich der Herr Ross dem Bösen zugewandt? Was ich aber überhaupt nicht verstehe, ist wie eine Firma, die selbst noch keinerlei Profite macht, eine Firma übernehmen kann, die genau dieses Problem bisher auch hat. Da haben die Investoren sicher ein wenig Geld gelassen.

    Ach so: das Parakey-Hauptprogramm wird auf Mozillasoftware basieren (schließlich ist ja Blake Ross einer von Firefox‘ Hauptentwicklern (gewesen)).

    Und… für „th“ benutzt man üblicherweise thorn (đ) oder theta (θ), je nach Stimmloshaftigkeit.