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wo ist der Nutzen? Scheiß drauf!

Robert Basic
Aktualisiert: 20. Juli 2007
von Robert Basic
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wohl die zweite Frage, die einem Webgründer gestellt wird. Nach der ersten Frage, wie er denn Geld verdienen will. Wo kein Nutzen, da kein Geld, so die Logik. Und die Logik geht noch weiter: wo kein realer Nutzen, da kein Geld. Kein Geschäftsmodell. So zweifeln viele den Nutzen von Social Networks an. Nutzen, aha. Ok.

Insbesondere die Welt der Wirtschaftswissenschaften beschäftigt sich seit langer Zeit mit „Nutzen“. Nutzen dient in zahlreichen Modellen als die Maßeinheit schlechthin. Natürlich sind die Modelle eben das, Modelle. Der Homo oeconomicus als Menschmodell denkt und handelt perfekt. Das ist natürlich Unsinn. Das wissen die Wissenschaftler auch, geht es doch bei den Modellen weniger um ein 1:1 Abbild der Realität, sondern um Versuche, die Realtität in Ausschnitten abzubilden und bestimmte Zusammenhänge aufzuzeigen. Wissenschaftler wollen messen btw.

Wenn jetzt schon die hochintelligenten Wissenschaftler mit Denkmodellen als Hilfskonstrukten auskommen müssen, wie soll dann der Webuser draußen wissen, ob er „einen Nutzen davon hat“ und wenn er mehr von einem Webservice in Anspruch nimmt, ob sein Nutzen zunimmt, linear, exponentiell oder degressiv? Kann er nicht, mag er nicht, daher denkt er auch mit dem Bauch, weniger mit dem Kopf. Twitter ist da so ein Paradebeispiel: ich kann ebensowenig sagen, ob ich durch 10 Minuten Mehrnutzung tatsächlich ein Mehr an Nutzen verspüre, schon gar nicht, wie viel mehr. Wieviel Nutzen verspüre ich dann mit Twitter überhaupt? Viel, wenig, nüscht? Also etwas am besten? Jo, so wie einmal Schwimmen gehen, einmal Telefonieren und einmal Autofahren? Ja, so ungefähr.

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Insofern darf man die Frage nach dem Nutzen zwar nicht beruhigt in die Tonne treten, man muss sich aber andersherum auch nicht den Ast abbrechen, den exakten Nutzen zu definieren, wenn man eine Webplattform gründet und man hinterfragt wird. Und selbst wenn man es könnte, man kann es bei einem Social Network nicht. Hä? Paradox? Jau, fast. Ein Social Network ist dafür bekannt, dass es bei 1.000 Usern „irgendwie“ wenig Laune macht. So wie niemand leere Restaurants mag. Aber sobald erstmal +100.000 User drauf sind (Hausnummer, egal jetzt, viel halt), steigt der Nutzen. Welcher Nutzen? Kein ein Nutzen, viele Nutzen. Die kaum ein User wirklich weder in einer ordinalen noch in einer kardinalen Sortierung fassen kann. Profile absurfen, miteinander schwätzen, Musik hören, Videos schauen, alte Kontakte wiederfinden. Halt zweimal Schwimmen, zweimal telefonieren, zweimal Autofahren? So ungefähr:)

Ok, was soll der Mist nun mit dem Nutzen? Worauf will ich hinaus? Weg von der Nutzenorientierung, weg von dem „was bringt mir das“, mehr hin zu einer Bedarfsorientierung. Und wo soll da nun der große Unterschied sein? Nutzen kommt nach Bedarf. Ganz einfach. Wenn ich kein Bedürfnis nach Essen habe, nutzt mir das Verfüttern eines Brötchens mal nüscht. Capicce? Ne, nicht wirklich, oder?

Nehmen wir doch mal Cyworld. Cyworld ist ein Social Network. Eins von denen halt, die nix nutzen, ne? Und doch angeblich irgendwo zwischen viel Geld und viel mehr Geld tagtäglich einnehmen. Und warum das? Weil die User dort virtuelle Gegenstände kaufen und verkaufen, um damit ihre Avatare aber auch virtuellen Wohnungen einzurichten:
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Was für einen Nutzen hatte das im Vorfeld, bevor es Cyworld gab? Keinen einzigen Nutzen. Denn niemand hat jemals vorher für virtuellen Wohneinrichtungsscheiß Kohle ausgegeben. Auf einmal schon? Wieso denn das? Es gab einen Bedarf, der durch die Plattform gefördert wurde, anderen was zu schenken. Schenken ist schön. Schenken hilft. In Südkorea wichtig. Kein Mensch wird das in Nutzeneinheiten ausrechnen. Schenken gabs also vorher. Vor Cyworld.

Da man aber in einer virtuellen Umgebung reale Gegenstände recht schlecht verschicken kann, um eine spontane Interaktion zu gewährleisten, da das zu teuer, zu langwierig und aufwendig ist, sagt sich halt unser Brain, dass man das auch symbolisch tun kann. Denn machen wir uns nix vor: Ein Geschenk per se ist ein Symbol. Egal, ob real oder virtuell. Ich würde niemals den Fehler begehen, den heute noch viele machen, virtuell von real zu unterscheiden. Das ist nur eine Vorstellung, das Mensch-Sein drückt sich aber nun einmal nicht nur physisch aus.

Wenn also Papi Sohnemann ein Cabrio nach dem Abi schenkt, hat das zwar einen realen Nutzen für den Sohn zwecks Angeberei, aber für den Papi ist es ein Symbol seiner Liebe und Zuneigung zum Filius. Nutzen? Welcher echte Papi fragt da nach Nutzen? Der Sohn hat einen Bedarf daran, mit der Kiste vor den Girls anzugeben, wenn sie ihn bewundern, hat er gar einen Nutzen. Erst Bedarf. Dann Nutzen. [btw, natürlich hätte eine Plattform papi-schenkt-filius-virtuelles-cabrio einen umgehenden Nutzen für die geldgeplagten Eltern, für die verwöhnten Kinder auch, für die bis dato nicht verwöhnbaren mangels Finanzmasse auch, kostet nämlich weniger und bringt dann hoffentlich genauso viel Angebernutzen, wenn es sich rumspricht und die Pixelautos auch unterschiedlich kosten, damit Besserverdiener nach wie vor protzen können vor den Armen].

Auf CyWorld auch. Und mehr. Es gehört sich, dass man keine armseelige Wohnung seinen Besuchern vorzeigt. Sie muss schön, kreativ, interessant aussehen. Wo war de Bedarf vorher? *klatscht sich an die Stirn* Klar, oder? Nun kann man das viel günstiger in Cyworld. Per günstigen Pixelgegenständen. Man ist wer, man stellt was dar. Man gehört dazu! Gaaanz wichtig. Wenn kein User auf Cyworld das Wohnmodul spannend gefunden hätte, wäre kein allgemeiner Bedarf entstanden. Kein Bedarf ergo auch kein Nutzen. Bedarf ensteht gerade durch den Lemmingeffekt. Irgendwann gehört es eben dazu, seine virtuelle Wohnung zu besitzen, die hoffentlich nicht nackt aussieht, wäre ja peinlich. Vorher war das alles der größte Mist aller Zeiten, kein Mensch hätte Cyworld auch nur einen Penny VC-Geld gegeben. Heute müssen rund 90% der 20-29jährigen Südkoreaner so eine Wohnung haben.

Kirre? Nö, gar nicht. Man muss akzeptieren, dass auch virtuelle Umgebungen reale Bedürfnisse wecken können, dann auch Nutzen erzeugen, wo es vorher keinen gab. Social Networks bieten keinen echten Nutzen zunächst an. Sie sind einfach nur da. Leer. Wenn sie sich füllen, können User Wege finden, Bedürfnisse zu entdecken und einen Nutzen zu erkennen. Das hängt aber davon ab, ob der Gründer menschliche Kreativ- und Ausprobierkanäle gebaut hat, um den User die eigentliche Arbeit erledigen zu lassen. Einen Nutzen zu haben:))

Ich hoffe, Ihr konntet mir folgen.

Bondora

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vonRobert Basic
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Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.
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