nachdem ja selbst das Imperium vom Viralmarketing überzeugt ist, muss man doch mal glatt schauen, was eine moderne Agentur an modernen Werbemethoden dem Kunden zur Verfügung stellen kann, wirkt garantiert, in loser Reihenfolge:
1. auf Blogbar.de wiederholt kommentieren, sobald Kommentare gelöscht, auf eigenem Blog wegen Zensur meckern
2. StudiVZ und XING-Datenprofile spidern und Mail rumschicken, sobald man gesperrt wurde, und nach Freiheit für die User schreien
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3. Designs von Techcrunch, Robert Scoble und Engadget klauen, auf drei Landeseitenblogs übertragen und abwarten, wenn die zu doof sind, es zu merken, einen Mittelsmann finden, der die informiert
4. abstruse Abmahnungen verschicken, nicht etwa primär an die Topblogs, sondern an 10 unbekanntere Blogs, Longtail-Abhmahnungen wirken nämlich authentischer
5. schmutzige Viralvideos an Off The Record zuschicken, wieder zurückziehen und in einer klinisch sauberen Fassung später rausbringen
6. nicht ablösbare Aufkleber an Schulhöfen und an Unis en masse bappen, dazu umweltschädliche Farbe verwenden
7. behaupten, dass Ehsan Dariani und die Samwer-Brüder Investoren sind, nachher Meldung als zu früh rausgegangene Mitteilung dementieren und sich entschuldigen
8. allen Bloggern den Stinkefinger zeigen und behaupten, Blogs wären nicht Klowände, sondern stinkende Kloaken. Unbekannter Mitarbeiter lässt eine interne Mail raus, die die Strategie offenlegt, dadurch Links einsammeln zu wollen
9. Logo-Wettbewerb ausrufen und alles falsch machen, was man falsch machen kann. Schön regelmäßig die Regeln ändern.
10. große Sicherheitslücken bewußt drinlassen, Dump von Fakeprofilen anonym an Alphonso und Lanu zuschicken, sollten auch rechtsradikale Gruppen und Stalkergruppen enthalten sein. Schockiert tun, abmahnen und bekunden, so schnell wie möglich Sicherheitsexperten die Löcher stopfen zu lassen
11. Firmenname auf Populärblog abstimmen, Marke anmelden und Spreeblick / Bildblog / … auf Herausgabe der Domain verknacken
12. Datenbank mit sexuellen Vorlieben bestimmter Blogger leaken lassen, behaupten, es wäre ein böser Praktikant gewesen, der seine Aufgabe falsch verstanden hat
13. die schlimmsten Antikommerzblogger mit einer Mail zu einem Event einladen und vorschreiben, dass sie gefälligst drüber bloggen sollen. Zugleich die Veröffentlichung der Mail untersagen.
14. Gewerbeanmeldung mit Datum eines der berühmten Diktatoren der Neuzeit abstimmen, sobald Einjähriges naht, Einladungen im stalinistischen / what ever it fits Design versenden
15. GEZ… ach nee, das ist zu frisch, schauen wir erstmal, obs klappt, immerhin hats schon Golem aufgegriffen, die anderen könnten also schnell folgen. Guter Coup:)
[…] Hoffe, dass die den Punkt No. 9 nicht befolgen:)) […]
[…] Rober fasst geschwind die dirty tricks des Online Marketings zusammen. Was soll man sagen, alles kann auf der viralen Checkliste abgehakt werden. Ob Image transportiert wird? Wen juckt das? Awareness, baby, awareness! Tags: awareness, dirty tricks, onlinemarketing, viral, viralmarketing, werbung Ähnliche Artikel: […]
Köstlich amüsiert … lang lebe Klein-Bloggersdorf!
zu 15: SPON hat es seit heute morgen als TOP-Meldung: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,501730,00.html
[…] Marketing: Virales Marketing im Todesstern Stuttgart (Video). Auf´m Punkt gebracht. Passend hierzu Roberts spitzfindige Bemerkungen zu den neuesten Marketingmethoden. […]
Du bringst mich immer wieder zum lachen danke dafür 😀
[…] (so, und mehr schreib ich dazu jetzt auch nicht (und missachte einfach mal Roberts Top1-Punkt auf der PR-Liste). Irgendwann gibts hier mal nen schon länger geplanten Artikel darüber, warum ich froh bin, bald nicht mehr in den Blogcharts zu stehen, warum mir dieses ganze Meta-Geblogge auf den Sack geht und was das alles für die Zukunft von DonsTag bedeutet (ne, ich höre nicht auf, auch wenn hier grad arg wenig los ist, das hat aber nur was mit akutem Zeitmangel zu tun), bzw. was es schon für Auswirkungen hatte.) Tags: blog, danone, DonAlphonso, donvanone Ähnliche Beiträge: Tauchen im Verzasca-Tal, Lecker Gewerbeanmeldung, Munter in den Morgen, Blog-Interpretation in Echt […]
Mir fällt da noch ein:
16. Sex mit der Praktikantin, nach Bekanntwerden aber ganz lange dementieren (hat vor ein paar Jahren überm Teich schonmal ordentlich Presse gebracht)
17. Körperteile von Familienangehörigen lebenslänglich zu Werbezwecken verkaufen (gab es nicht die Frau, die seitdem den Barcode eines Werbetreibenden auf der Stirn tätowiert hat?)
18. Auf Staatskosten nach Mallorca fliegen lassen und dann in einem Swimming-Pool für die Bunte posieren (zugegeben, dafür braucht man schon etwas Bekanntheit, aber wer Punkt 1 bis 17 ordentlich umgesetzt hat, sollte mit Punkt 18 nochmals einen drauf setzen).
Ähm: „Firmenname auf Populärblog abstimmen“
gab´s das schon?
Oder ist das (noch) Zukunftsmusik???
Zukunft:))
Ich dachte immer, DAS sei Guerilla-Marketing !
hrhr köstlich!
Dieser Blog war sehr hilfreich bei meinen Recherchen.