habe bis dato rund 3.000 verschiedene Tags zu den Blogpostings verballert. Doch irgendwie frage ich mich, was mir das bringt und was das dem Leser bringt? Klar, man kann nun ne hübsche Tagcloud in der Sidebar anzeigen, man kann sich anhand der Tags ähnliche Artikel anzeigen lassen, doch was bringt das wirklich unter dem Strich? Die Klickraten auf Tags sind supermegamies imho. Ich habe so gut wie nie einen Link auf einem Blog gesehen, der auf einen anderen Blog verweist und dazu einen Taglink verwendet („mehr findet ihr dort zum Thema [Taglink]“). Wer nutzt denn überhaupt auf Technorati die Tag-Funktionen? Gibt es Servies, die man kennt und dazu nutzt, um verwandte Blogs anhand ähnlicher oder gleicher Tag-Nennungen anzuzeigen? Nein. Warum gibt es super Services für Flickr, um Tag basierend Bilder anzuzeigen? Warum aber nicht für Blogs? Zeigt Google etwa die Tags in den Suchergebnissen gesondert an? Nein. So ballere ich von Tag zu Tag immer mehr Tags rein und mache mir jedesmal aufs Neue den Kopp, wie ich den Artikel wohl diesmal taggen könnte. Solange es keine externen Services gibt, die das irgendwie sinnvoll erscheinen lassen und solange das auch auf dem Blog selbst kaum wirkt, ist Tagging nicht wirklich das Gelbe vom Ei als Archivsystem und auch nicht als Suche-Finde System per se.
Konsequenz? Abschalten?
Ne, nicht aufgeben. Denn, es gibt zB den einzigen Use Case, der mir bekannt ist, wo das Tagging super nützlich ist: Techcrunch Company Index. Es handelt sich dabei um Tags, die immer nur dazu verwendet werden, um Firmennamen besser archivieren zu können. Techcrunch verzichtet mW komplett auf Kategorien, die man dementsprechend auch nicht public anzeigt. Zudem werden Tags immer nur für Firmenbezeichnungen verwendet. Diese klare Nutzungsstrategie erscheint mir viel logischer als das Taggen über Wald und Wiesen querbeet.
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Hm, der einzige Sinn (in Blogs) ist wohl etwas die Suchmaschinen zu füttern mit passenden Begriffen.
Bringt vllt. etwas?
kA, obs wirklich was bringt. Dazu müsste man wohl analysieren, wo die Besucher über Google kommend aufschlagen.
Bei einer Volltextsuche brauch man keine Tags.
Ich weiß: Ohne Tags kann man es schlechter einordnen.
Ich finde die Möglichkeit, weitere Artikel zum Thema via Tag anzeigen zu lassen sehr praktisch, besonders, wenn man sich mit einem Fall länger beschäftigt (zB ’ner Abmahnung…) und immer wieder dazu postet. Anders als bei den Kategorien, die ich vorher genutzt habe, bin ich bei Tags genauer – dadurch finde ich Einträge zum Thema besser wieder.
ja, aber wozu einordnen, für wen und wann?
Ich habe bei früheren Blogs durchaus viele Tags verwendet, aber inzwischen sind es kein Dutzend mehr und sie heißen jetzt auch „Kategorien“. Auf die Weise nutze ich den einzigen Vorteil, den Tags meiner Meinung nach wirklich bringen. Der ist ja auch genannt worden, Leser müssen nicht das ganze Blog nach Artikeln mit dem gleichen Thema durchsuchen.
Natürlich ist tagging sinnlos, aber das weiß doch jeder. Es nützt einem, wenn man eine aktion startet und dafür keine Kategorie aufmachen möchte, sowie Schnitzel anfangs mit seiner Blogbrother Serie, oder wie viele Teilnehmer des KBSDSBZ (der übrigens bald in eine neue Runde startet), das ist schon nützlich.
Ich nutze es vor allem als Stilmittel, so kann mit den Tags immer noch ein kleines I-Pünktchen auf etwas setzen. Aber da bin ich wohl die einzige, die das findet :/
Außerdem macht so eine Tagcloud ja auch optisch was her 🙂
Ich nutze Tags in anderen Blogs wirklich nie, viel zu unübersichtlich und auch sehr schwammig, was dieses „ähnliche Artikel“ angeht.
Google verlinkt seltsamer weise mehr auf Tags und Kategorien als auf die Artikel an sich (hab ich so den eindruck).
Vielleicht sollte man mal einen Tagcloudschutzverein gründen, treffen jeden Montag und Donnerstag von 3:00 Uhr bis 3:15 Uhr. 😉
Könnte ja daran liegen, dass du die Tagcloud in der Fundgrube „versteckst“. Vielleicht wäre es eine Idee, die Tagcloud unten als Abschluss deines Blogs einzubauen, damit man öfter daran erinnert wird. Weiter wäre es natürlich super zu sehen, wieviele Artikel mit einem Tag verknüpft sind. Das regt evtl. zum klicken an. Mir bringt es wenig, wenn ich einen Tag anklicke und es kommen 100 Beiträge, wenn ich aber einen interessanten, vielleicht ins Detail gehenden Tag mit nur 7 Beiträgen anklicke, finde ich das nützlich.
Vor einiger Zeit habe ich das Taggingsystem bei mir etwas umgestellt. So nutze ich z.B. – eigentlich auf deinen Hinweis hin – für Einzelaktionen etc. einen eigenen Tag. Damit kann ich dann im nächsten Artikel mit einem Link (nämlich auf den des Tags) auf alle früheren verweisen.
Immerhin sehe ich über die Referrerliste, dass anscheinend auch immer wieder BesucherInnen auf einen Tag klicken und so weiterlesen… und gerade hat jemand auf die TagCloud geklickt 😉
Ich habe ja so meine argen Zweifel an dem ganzen „Taggen“.
Wenn ich mir das teilweise bei Flickr ansehe ist das in meinen Augen eine einzige Katastrophe. Nur ist das ganze systembedingt: Das Problem ist dass die Tags sehr oft nur fuer den Ersteller (den „Tagger“) einen Sinn ergeben. Oder je nach Definition des Erstellers anders benutzt werden.
Ein Beispiel aus meiner persoenlichen Erfahrung, das ich fast taeglich sehe:
Ich habe eine Subscription bei Flickr fuer Bilder mit dem Tag Islay. Jetzt bekomme ich aber darueber fast taeglich auch Bilder von Jura, Kintyre oder sogar Arran (Kleine Geografiestunde: Islay ist eine Insel an der schottischen Westkueste. Jura die Nachbarinsel. Kintyre das Festland. Arran auch eine Insel in der Naehe). Die sind zwar auch schoen, aber interessieren mich fuer meine Zwecke nicht.
Jetzt stellt sich die Frage, warum bekomme ich diese in meinen Augen falschen Ergebnisse? Meine Interpretation ist dass die Leute die Bilder einer kompletten Reise einstellen, bei der das Hauptziel wahrscheinlich Islay war. Also war das ganze die Reise nach Islay und wird dementsprechend getaggt.
Aehnliches duerfte es fuer viele andere Sachen geben. Worte an sich haben verschiedene Bedeutungen (ein Artikel der mit „Bank“ getaggt ist, behandelt der Sitzgelegenheiten oder Geldhaeuser?).
Der ganze Kram ist viel zu kompliziert und mehrdeutig. Ein Grund warum ich den Kram praktisch nicht verwende.
PS: Jura ist noch viel schlimmer, der Begriff bzw das Wort ist naemlich mindestens dreifach besetzt. Und sehr oft duerften die Leute die das Wort Jura benutzen mindestens eine der anderen Bedeutungen nicht kennen.
Tagwolken sind meiner Meinung nach nur dort sinnvoll, wo man sie viel zu selten findet – auf T-shirts!
(Eine Volltextsuche im Gehirn der hübschen blonden bevor ich sie anspreche wäre natürlich feiner)
Tags für externen Traffic sind meistens ziemlich nutzlos, aber nicht komplett. Immerhin erzeugt man damit Seiten, die zu einem Thema gehören. Man kann das aber eher als grobe Rubrizierung sehen, denn als genaue Beschreibung des Artikels. Daher ist das mglw. eher für Blogs interessant, die mehrere Themen haben.
Für die interne Verlinkung nutze ich sie allerdings sowieso. Ein Link „meine alten Artikel zum Thema xy“ wird schon manchmal angenommen. Aber es mag sein, dass Multi-Themen-Blogs wie meins da eher von profitieren als spezialisierte Blogs.
Bye egghat
Auf zwei meiner Seiten verwende ich Tagclouds als Hauptnavigation. Das funktioniert, solange die Anzahl der Tags überschaubar bleibt.
Ansonsten ist Tagging immer eine gute Möglichkeit um Google & Co. eine flache Seitenstuktur zu servieren. Eine Sitemap kann man sich dann sparen.
Ich finde bei dem Simple Tagging Plugin die verwandten Artikel die zu einem Beitrag, auf Basis der Tags angezeigt werden, nützlich und kann gelegentlich auch Besucherbewegungen darüber feststellen. Eine Tagcloud gibt einen schnellen Überblick der besprochenen Themen eines Blogs, dazu muss sie allerdings gut sichtbar und nicht auf irgendeiner Unterseite versteckt sein. Zudem erkennt man daran auch ganz gut die eigene Ausrichtung. Suchen tue ich persönlich auch lieber in einem Wölkchen, als eine Volltextsuche zu bemühen – zumindest gilt das für Bookmarkdienste wie delicious und mr. wong. Das Auffinden von verwandten Blogs wäre mal ein nettes Gimmick, auch wenn da ab und zu mal Juristen, Geologen und Hobbywanderer aufeinander stoßen würden.
Robert Lender hat Recht. Vielleicht solltest du Goal Settings dazu setzen die rotieren. Z.B. Hinweise (Sie können auf Tag „Night“ verlinken) oder Aufforderungen (Schliessen Sie die Augen und klicken Sie). Mit dem Nutzer spielen, seine Phantasie ankurbeln, vielleicht ja auch einen Tagideengenator wie hier einbauen (http://www.tdbspecialprojects.com/). Vielleicht erhöhst du dadurch ja die Verweildauer auf deinem Blog und kannst ein wenig die Werbeerträge steigern, achne, wäre wohl zu kommerziell gedacht 😉
Tags haben tatsächlich nur einen Sinn, wenn sie auch wirklich weiterverwendet werden. Das kann jetzt für die eigenen Zwecke sein („was hab ich denn vor zwei Jahren zu XY geschrieben“) oder zur Contentstrukturierung für die Nutzer.
Wenn allerdings nur eine Person schreibt und in einem System, also Weblog, dann sind die Tags wenig wert, denn dann sind’s ja eigentlich Kategorien. Wenn man natürlich Technorati damit beliefert ist schon ein Effekt möglich.
Technorati-Tags funktionieren bspw. sehr gut, wenn man in Blogs recherchieren will. Flickr-Tags funktionieren IMHO noch besser, weil sie sich auf den gleichen Contenttyp beziehen: Foto, während Blogs ja sehr unterschiedlich sein können. Natürlich steht und fällt das Ganze mit der Qualität der Tags (Beispiel schottische Inseln oben)…
Abschalten? Warum bloss, lieber eine Zugangsmöglichkeit für Besucher mehr, als darauf zu verzichten, oder? Und vielleicht auch mal selbst auf seine eigenen Tags verlinken?
Jetzt wollt ich fast schon sagen dass das NPD-Blog gern am Ende der Artikel auf die tags verweist, aber die verweisen auf Kategorien oder gar auf die Suche.
Mir sind die tags lieber weil sie viel genauer sein können, aber in meinem Blog hab ich’s echt noch nicht richtig genutzt mit so einer hübschen Tag-Network-Karte wie man’s manchmal sieht.
Jetzt will ich auch noch meinen Senf dazu geben…
Wenn man den Tags sinnvolle Bedeutungen gibt, dann sind sie m.E. ein sehr gutes Hilfsmittel zum Auffinden von Artikeln. Solange es noch kein semantic-web gibt, wie soll man denn sonst Artikel mit der Suche finden? Ausserdem sind sie ein Inspirationsinstrument. Ich weiss doch meist gar nicht, welchen Begriff der Artikelschreiber verwendet hat, wenn ich vor so einem leeren Suchfeld sitze… Wonach soll ich suchen, wie soll ich einsteigen? Die Kategorien sind ja wirklich nur sehr oberflächlich. Sinnvoller ist Tagging in der Anwendung allerdings nur, wenn man dadurch die Suche weiter einschränken kann, d.h. wenn man einen Tag angeklickt hat und dann zur weiteren Verfeinerung nur noch diese Tags eingeblendet werden, die zusammen mit dem/den vorherigen verwendet wurden. So kann man ziemlich schnell und gut Artikel, Produkte oder sonstwas finden. Und da Suchmaschinen noch keine KI haben (und es auch nie haben können), finden ich durch die Sucheingabefelder in Blogs so gut wie nie ein vernünftiges Ergebnis… Die Inspirationshilfe ist doch wirklich genial. Finde es auch gut, wenn die Interessengebiete in Communitys als Tagcloud dargestellt werden (z.B. in der Happy-Size-Community). Wie soll man denn sonst die Leute mit interessanten Hobbys finden oder einfach nur stöbern? Die Suche hilft ja bei sowas schon mal gar nicht… Da wird man ja irre, wenn man jedes mögliche Interessengebiet in das Suchfeld eintragen muss und dann einem auch noch genau der Begriff von tausend möglichen einfallen muss den der User eingetragen hat (inlinern, inlinerfahren, inliner-fahren, Rolledbladen, Rollerbladefahren, Rollerblade fahren und was weiss ich noch alles) … Wie sollen denn einem all diese Begriffe einfallen, die man in so ein leeres Suchfeld eingeben soll???
Ich frage mich aber, warum immer nur der Blogger und nicht der User die Artikel vertaggen kann?! Da sind Blogs doch noch ziemlich stark 1.0… Woher soll der Blogger wissen, wie ich denke und welche Begriffe mir wichtig sind? Kann er doch gar nicht…
Zum Glück gibt es ja da den Google-Reader, wo ich mir solche Artikel wie diese ja mit meinen eigenen Tags (unter denen ich mir persönlich was vorstellen kann) zum Wiederauffinden vertaggen kann 😉
Also aus eigener Erfahrung, kann ich sagen, dass Tags in jedem Fall nützlich sind.
Am wertvollsten sind sie für Suchmaschinen. Wenn ich so meine Referer analysiere, sehe ich oft, dass Besucher bei mir landen, weil sie nach Schlagworten suchten, die meinen Tags entsprachen, und oft noch nicht mal was mit der Überschrift des Artikels zu tun hatten. Eine Tagwolke bringt auch sehr viel, da Google mehr Suchbegriffe auf der Seite findet.
Fazit: Tags sind Top im Bezug auf Suchmaschinen
Yep, Tags haben zweifellos eine SEO-Wirkung. Man muss nur leider aufpassen, dass man ihnen nicht mehr Link Juice zukommen lässt als den Artikeln. Anderenfalls kann es passieren, dass die Tags in Suchmaschinen relevanter erscheinen als der relevanteste Artikel. Ganz blöd läuft es, wenn der Supplemental Index die falschen Seiten „versteckt“.
Die anderen Vorteile wurden ja eigentlich alle schon genannt:
– Eigenverlinkung auf Tags, für die es keine offizielle Kategorie gibt
– selber suchen und finden
– ähnliche Artikel anzeigen…
– Tag Search Engines bedienen
– und eigentlich wird die Tag-Suche auch von Besuchern ganz gerne mal verwendet. Bei Dir nicht? Hmmm…
Huch? Wo sind denn eigentlich Deine Tags für diesen Beitrag hier? Äh…? Oben rechts??? Probier doch mal aus, was passiert, wenn Du Sie direkt unter den Beitrag setzt. (Aber nicht schlagen, wenn dann nix mehr kommentiert wird… ;-))
Habe das taggen schon lange irgendwie drauf gegeben und nutze es nur noch intern für mich fürs Suchsystem und zur Einordnung. Leser nutzen das meiner Erfahrung nach sowieso nicht.
I have actually encountered a few links to my blog using one of my (at present) 318 tags. All of them are from blogs specialized on the topic of the tag they link to. I also tend to get some traffic every day from the WordPress.com tags, especially those that happen to have my blog as the featured blog for that particular tag.
By the way, I thought one was supposed to write the answer to your spam protecting maths exam with signs rather than numbers so I wrote „elf“ instead of 11 and got busted. 🙂
yeah, i know, im sorry:))
Bei mir landen ca. 40% der Suchanfragen auf Tag-Seiten, sind also nicht ganz so sinnlos. Und seit ich meine Feeds in der robots.txt ausgeschlossen habe, sind meine Seiten fast komplett aus dem supplemental index raus (je nach Art der neuen Abfrage) und die Anzahl der Suchmaschinenbesucher ist auch deutlich gestiegen.
Tags machen natürlich nur dann Sinn wenn man an einem Thema eine längere Zeit dran bleibt. Das trifft bei den meisten Bloggern aber nicht zu, 90% schreiben ja jeden Tag über etwas anderes ohne irgendeinen Bezug zu einem vorherigen Artikel. In diesem Fall sind Tags natürlich sinnlos.
Andererseits kann man durch einen Blick auf die Tagcloud sofort sehen über welche Themen in diesem Blog berichtet wird und kann den Feed evt. gleich abonnieren oder die Seite gleich wieder verlassen.
Bei meinem Blog setze ich jetzt auch seit einem halben Jahr Tags und bin davon persönlich begeistert. Sie erleichtern mir die Arbeit enorm – im Sinne vom widerfinden alter Artikel. Trotzdem geht auch hier die Übersicht teilweise verloren und es gibt keinen großen Unterschied mehr zwischen Tags und Kategorien. Um diese Lücke zu schließen bin ich zur Zeit wieder dabei Dossiers einzuführen um Artikel-Zusammenhänge darzustellen, aber das ist natürlich mit jeder Menge Aufwand verbunden.
Eine gute Lösung zum richtigen archivieren ist mir aber leider auch noch nicht untergekommen. Leider ist das ein Problem von jedem Blog/Newsseite und anderen Webseiten die täglich upgedatet werden. Alte Perlen verschwinden in Nullkommanix im Daten-Nirvana… schade eigentlich.
die unterteilung in kategorien find ich besser. tagging nutz ich nicht und wer gezielt was sucht, kann ja über die suche gehen.
Tagclouds sind die Flash-Intros des Web2.0.
Taggen an sich ist nur gut, wenn es einer oder eine kleine Gruppe wirklich sorgfältig oder wenn es extrem viele Leute ganz unterschiedlich betreiben. Die Tags sollten zu irgendwas dienen, nicht für dämliche Clouds, sondern um Ähnlichkeiten etc. zu erzeugen. Es ist einfacher, sowas über Tags als über Volltext zu machen.
Früher hatte ich gedacht, die meisten Leute sind zu doof zum Taggen. Möglicherweise stimmt das immer noch, aber heute mag ich im Gegensatz zu Armin (#10) gerade Brüche wie themenfremde „related videos“ bei Youtube, die durch scheinbar schlechtes Tagging entstehen.
Ich bin gerade über den Tag „Identity 2.0“ auf Technorati auf dein Blog gekommen. Bringt also doch was 🙂
Also ich benutze regelmässig Tags. Wobei die Volltextsuche natürlich um einiges wichtiger ist.
Über den Sinn von Tags…
Robert macht sich Gedanken um den Sinn von Tags in Blogs und sagt
Ich habe so gut wie nie einen Link auf einem Blog gesehen, der auf einen anderen Blog verweist und dazu einen Taglink verwendet („?mehr findet ihr dort zum Thema [Taglink]“?).Tagging …
Tags sind völlig bekloppt. Das ist so, als wenn man versucht ein Bild mit kleinen Icons zu beschreiben.
Tags stammen ursprünglich aus den Fotoarchiven und sollten das Wiederfinden von Bildern in großen Archiven ermöglichen (Verschlagwortung mit IPTC).
Eine vernünftige Suchroutine bringt bessere und genauere Ergebnisse. Vor allem da man die Suche durch Angabe verschiedener Worte in Kombination mit AND-, OR- und NOT-Operatoren sehr gut eingrenzen kann.
Wie gut die Suchergebnisse anhand von Tags ausfällt, hängt sehr stark vom Geschick desjenigen ab, der die Tags angibt. Vergisst er bei einem Text ein wichtiges Tag, so wird der Text bei der Suche via Tags nicht gefunden. Eine Volltextsuche würde den Text trotzdem finden.
Tags machen erst dann wieder Sinn, wenn die Texte unübersichtlich lang werden. Romane zum Beispiel.
Wollte ich in einer Bibliothek z.B. nach Kriminalromanen suchen in denen eine Frau einen Mann tötet, wären Tags wieder hilfreich. Sofern ein Tag „Frau tötet Mann“ vorhanden wäre.
Fazit: Tags im Blog sind völliger Mummpitz. Weg damit.
Ich tagge nie, ich finde das ausschließlich nervend.
Neben Kategoriesierung, Suchmaschinenoptimierung und cross referrencing, möchte ich der Diskussion noch zwei weitere Aspekt anfügen. Der Nutzen von Tags wird in Zukunft insbesondere für die Vermarktung eine Rolle spielen. Wesentlicher finde ich noch, dass ich über Tags unterschiedlichste Datenquellen (Professionellen Content, UGC, Affiliates/Kooperationen, Media) und Datenformate auf einer Seite relativ einfach verknüpfen kann. Context is King. Ads und Content (usw.) nur im umfeldabhängigen Zusammenhang (siehe http://www.travel.guardian.co.uk oder http://www.usatoday.com). Das halte ich auch für Betreiber von Blogs relevant.
Seit wenigstens zehn Jahren ist bekannt das man mit Werbebanner (oder Neudeutsch: Ads) weder reich noch berühmt werden kann. Irgendwie sind die Preise dafür seit eben jenen zehn Jahren auf dem absteigenden Ast.
Da wirkt das mit dem Tagging + Ads + Content wie ein Stromschock + Adreanlin intravenös + Herzmassage um ein seit längerem verstorbenen Gaul wieder ans Leben zu bekommen.
Ich könnte mir gut vorstellen das ich meine Socken mit „links“ und „rechts“ tagge. Vielleicht auch noch zusätzlich mit den Wochentag an dem ich sie tragen will. Das wird bestimmt irgendwann mal ein Trend. Ist ja schließlich unschlagbar nützlich. Wenn ich mit den Socken durch bin, mach ich bei den Unterhosen weiter. Dann verkaufe ich meine Idee als Social-Network und fahre von der Kohle nach Disneyland.
Tags sind Klasse! Tags sind deutlich unkritischer als die gröberen Kategorien und Ressorts/Sektionen. Im Gegenteil: Tags sind Ressort und Kategorie übergreifend. Tags sind spontan ablieferbar. Tags erlauben eine feinere Granulierung im Sinne einer feineren Zusammenfassung bzw. Übersicht. Tags sind ein microformat (rel=tag). Tag-Ergebnisseiten sind gutes SEO und liefern eine gute Übersicht für Besucher.
Ich nutze/empfehle Tags übrigens auch explizit auf Seiten, auf denen die Tag-Darstellung noch gar nicht vorgesehen ist, um später eine zusätzliche Struktur zu haben = Tags sind Pflicht.
Nebenbei bringen Tag-Ergebnisseiten zusätzliche Werbeeinnahmen in nicht geringem Umfang.
[…] Weiterer verwirrender Faktor: die Suchfunktion. Manche nutzen sie tatsächlich, aber wie sucht ein ambitionierter Silver Surfer ? Er/sie gibt ein Wort ins Suchfeld ein und freut sich über die Ergebnisse. Toll, dann gebt mal “Bandscheibenvorfall” bei mir ins Suchfeld ein und freut Euch auch – viel zu finden, nicht wahr ? Viele meiner Besucher freuen sich ebenso über die Ergebnisse, aber das am Ende der Seite ein Link zu den weiteren Suchergebnissen steht, nimmt keiner wahr. Also: die Anzahl der Ergebnisse, die auf der ersten Seite präsentiert werden können angeklickt werden, die nächsten Seiten findet keiner. Tagcloud ? Denkt nicht mal dran, führt definitiv zum Verwirrungsgau ! Wird erst recht nicht als Navigationshilfe wahrgenommen. Irgendwelche Wörter, die in keiner nachvollziehbaren Form und unterschiedlichen Größen irgendwo auf der Seite platziert sind, werden lediglich als verwirrender Bockmist wahrgenommen. Nein, das habe nicht erfunden, sondern ich habe mein Notebook schon zu “Testzwecken” mit auf die Arbeit genommen und den Leuten ein paar Seiten mit Tagclouds gezeigt (aus dieser Perspektive sollte einmal die Sinnhaftigkeit des Taggings diskutiert werden). […]
Erstens) Deine Tags werden außerhalb des Artikels angezeigt, in der Sidebar. Dort ist normalerweise nur Zeugs, was nicht speziell zum Artikel gehört. Ergo, die Tags zum Artikel liegen ausserhalb der Leseraufmerksamkeit bei Dir.
Zweitens) Du nutzt deine vergeben Tags nur für die Tagcloud. Das ist verschenktes Potential. Warum bekomme ich nicht 5 ähnliche Artikel in der Navigation vorgeschlagen? Die Ähnlichkeit ergibt sich aus den gleichen benutzen Tags. Klar könnte ich das die vergebenen Tags anklicken und schauen was sonst so dazu existiert. Doch der User ist faul und die Maschine nicht. Lass die Maschine doch Vorschläge für ähnliche Artikel finden. Das muss ja nicht gleich live passieren. 1-2 Updates je 24 Stunden (Wortwitz:pro Tag ^_^) der 5 ähnlichsten/verwandtesten Artikel reichen aus.
drittens) Ich kann nicht erkennen, welche Tags mit anderen Tags zusammenhängen. Schau dir mal bitte die Homepage von Wieden + Kennedy an. Dort sieht man mal eine Navigation, die Zusammenhänge darstellt. Wenn die Knoten in so einem Graphen die Beiträge sind, dann könnten die Kanten durch die Tags defniert sein. So bekäme man ein sehr schönes Bild, was auf deinem Blog so los ist.
viertens) Es fehlt an Tools/Plugins, die Tags sinnvoll nutzen. Wo sind andere (dynamische) Sichten (generiert aus Tags) auf dein Blog?
fünftens) Wenn Tagging Standard ist (WP 2.3), dann werden womöglich überall Tags vergeben und die Leute fangen an Tools zu bauen. Partytime für dich. Dein ganzes Blog ist vertaggt und du kannst den Tools ordentlich Futter geben.
sechstens) Tags sind Filter. Filter will ich auch mal kombinieren. Geht das? Geht nicht. Wieder verschenktes Potential. Beispiel: Man klickt ein Tag (Tag 1) an und sieht dann, welche anderen Tags noch da sind. (Tag 1 UND Tag 2) (Tag 1 UND Tag 7)… und wieviel Artikel in jeder dieser Tagkombination stecken. (Es gibt x Artikel die Tag 1 und Tag 7 tragen). Ähnlich wie bei Mr. Wong. Und man braucht Filter, um alten Content zu finden. Es sei denn, man produziert nichts, was später man wichtig wäre.
Mehr fällt mir nicht ein.
[…] Robert Basic hingegen fragt sich, ob das Taggen überhaupt einen Nutzen hat. Und ehrlich gesagt, frage ich mich das zurzeit auch. Natürlich sieht eine Tag-Wolke ganz gut aus – aber wer braucht das wirklich? Das einzig nützliche sind wirklich die Related Posts. Aber sonst? […]