Wo ist die Denkelite Deutschlands? Was die Präsenz in Blog-City angeht. Ich werde mich hier nicht wiederholen, warum Blogs nun gut dafür geeignet sind, Wissen zu transportieren und zu verteilen, Interessierte zusammenzubringen etc usw usf. Warum also Blogs ein ideales Medium für Professoren wären.
Ich kenne bis dato nur einen bloggenden Prof in D:
Prof. Thomas Pleil, Uni Darmstadt, PR für Online-Journalismus und Wissenschaftsjournalismus
Weitere Blog-Profs? Und wenn nein, warum scheut die Intelligenzia dieses Medium?
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http://www.jura.uni-duesseldorf.de/dozenten/noack/notizen/default.aspx
Ich denke fuer die Karriere von den meisten Profs macht es mehr Sinn seine wissenschaftlichen Arbeiten in Fachzeitschriften oder Buechern zu veroeffentlichen. Und darin liegt wohl auch der Grund warum man sein Wissen nicht ans „Fussvolk“ verteilt. 🙂
Da gibt’s schon einige Kollegen. Kleine Auswahl aus meinem Reader:
http://mediendidaktik.uni-duisburg-essen.de/blog/2
http://www.meinungsmacherblog.de/
http://www.scarlatti.de/
Sieht man vom Prof.-Titel ab, findet man hunderte Blogs aus dem akademischen Umfeld (zu fast jeder wissenschaftlichen Disziplin). Gute Anlaufstation sind natürlich die Hard bloggin‘ scientists 😉
Das Problem ist, dass keine Ressonanz kommt. Das merk ich bereits beim Forenblogger: sobald das Thema etwas spezieller wird, ist es recht schwierig, interessierte Leser zu finden und noch viel schwieriger, diese dann auch zum Kommentieren zu bringen (1%-Regel). Die Seite verkommt also eher zu einer Informationsseite (je technischer man ausgerichtet ist, desto stärker ist das ausgeprägt).
Ein zweites Problem ist die Information an sich: Man bloggt natürlich über aktuelle Situationen und Probleme und gibt damit Einsichten in eigene Arbeiten. Das ist aber gefährlich. Sollte die Arbeit von jemand anderem übernommen werden, so droht, dass man an dem Projekt nicht mehr weiterarbeiten kann (weil das Geld dafür gestrichen wird – schließlich macht ein anderer daran gerade weiter) oder jemand mit mehr finanziellen Mitteln beantragt ein Patent und die Forschung ist deshalb am Ende.
Also vor allem im technischen Bereich (ich seh es halt aus Informatik-Sicht) sind hier viele Probleme, die durch Bloggen erst entstehen würden.
Prof. Röpke aus Marburg und seine Wiss.Mitarbeiter vom MAFEX schreiben hier:
http://mafexblog.myblog.de/mafexblog/
Da er mittlerweile emeritiert ist (und auch aus anderen Gründen), braucht er keine Veröffentlichungen mehr in „Fachzeitschriften“ 😉
Ganz klar, Prof. Piller von der RWTH Aachen: http://mass-customization.blogs.com/
Wo wir schon bei der RWTH Aachen sind, baue gerade für das Gründerkolleg und damit auch für Prof. Brettel das „Aachen Entrepreneurship Blog“ auf, zu finden unter http://www.ae-blog.de. Wir arbeiten noch am Design, demnächst wird es aber bestimmt auch ein paar Beiträge vom Professor selbst geben 🙂
P.S.: Die Denkelite zeigt sich dort übrigens auch in Videos, in denen Doktoranden ihre Forschungsarbeiten vorstellen, das erste Interview aus dieser Reihe ist auch bereits online (Kathrin Rothe)
Hi Robert,
bin gerade etwas verwirrt. Du hast doch selbst schon auf (Prof.) Kochs Blog http://www.communixx.de verlinkt…
also kanntest Du ihn zumindest schon einmal. Von Frank Piller müsstest Du auch schon mal gehört haben… Bei Martin Welker und Jan Schmidt wird zum Prof auch nicht mehr lange dauern. In meinem Feed sind auch noch ein paar weitere… aber sind ja auch schon oben ein paar genannt.
kann gut sein, ich kann mich nicht mehr erinnern. Aber umso besser, werden ja immer mehr:))
Es sollten auch mehr werden! Schließlich heißt es doch immer: Professoren wollen lieber forschen und veröffentlichen als zu lehren. Na dann mal los…
Wie kann man(n) denn über bloggende Profs schreiben und dabei die legendären Männerseiten vergessen..?
–> http://maennerseiten.de/blog/
„Sozialwissenschaftler“ = in welchem Bereich?
Leicht zwonullig , d.h. ohne Blog, sind folgende Prof-Wikipediaschreiber:
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Jeanpol
http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Christophe.Neff (Edit: Sorry, dachte er wäre apl. Prof.)
@4: Ich glaub man kann auch gut bloggen ohne die eigene Forschung zu erwähnen. Und sei es nur dass man regelmäßig was zu der Literatur postet die man liest oder die die Studenten veröffentlichen. Oder Konferenzen. Es gibt verdammt viele Möglihckeiten.
Prof. Christian Scholz, von Beruf Professor für Organisation, Personal- und Medienmanagement, bloggt mit einem Apple PowerBook auf Per Anhalter durch die Arbeitswelt in FAZ.NET.
Mein Prof in diversen komplexen Software-Fächern bloggt auch: http://denkspuren.blogspot.com
(Hochschule Heilbronn)
Die haben besseres zu tun.
Es gibt auch einen Gemeinschaftsblog mehrerer VWL-Professoren:
http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/
Weil die deutschen Akademiker Kontakt zum Volk als befremdlich empfinden, ein Beispiel siehe
http://kommentare.zeit.de/commentsection/url/2007/35/Kroeber-Gutachter
Prof. Dr. Mario Fischer von der Fachhochschule Würzburg wäre auch noch als Prof zu nennen, der ein Blog sein Eigen nennt. Er lehrt an der Fachhochschule Würzung im Fachbereich Wirtschaftsinformatik mit Schwerpunkt E-Commerce.
In seinem Blog Website Boosting-Blog schreibt er begleitend zu seinem Buch „Website Boosting“ über Suchmaschinen-Optimierung, Usability und Webseiten-Marketing.
Und eins kann ich bestätigen. Er bringt seine behandelten Themen sehr interessant und amüsant rüber. 🙂
Nicht zu vergessen das e-Denkarium von Prof. Reinmann von der Universität Augsburg: http://medienpaedagogik.phil.uni-augsburg.de/denkarium/
Hi Robert,
hier für uns Science-fiction Fans:-).
Habe vor Wochen das Blog von Prof. Dr. Zeilinger gefunden, dass ist der welcher Beamen kann *g*.
http://quantinger.blogspot.com/
Leider gibt es seit Ende Julie keine weiteren Beiträge
Prof. Horst Müller wäre da noch als Betreiber von blogmedien.de und Macher von blogmedienTV.
„Prof. Dr. Miriam Meckel, geb. 18.07.1967, ist Professorin für Corporate Communication an der Universität St. Gallen, Schweiz, und Direktorin des Instituts für Medien- und Kommunikationsmanagement.“ … blogt nicht oft, aber hin und wieder mal: http://www.miriammeckel.de/
*Klugscheiss-Modus an*
Prof. Thomas Pleil ist nicht an der Uni Darmstadt, sondern an der Hochschule Darmstadt Professor. Diese Hochschule ist eine Fachhochschule. Als Universität gibt es dort nur die TU Darmstadt, an der ich z.B. studiere.
*Klugscheiss-Modus aus*
Ich kann die Intelligenz schon riechen 🙂
Im Erfurtblog treibt seit kurzem auch / noch ein Prof. sein (Un)Wesen…
Prof Rainer Kuhlen (der war bei der re:publica), Informationswissenschaftler in KOsntanz bloggt zu ‚wem gehört Wissen‘:
http://www.inf-wiss.uni-konstanz.de/blog/kuhlen.php
[…] ist das Blog Journalistik meines Kollegen Klaus Meier online gegangen. (Noch ein bloggender Prof, Robert). Das Blog begleitet die “seltsame Publikationsform Buch” – in diesem Fall das Lehrbuch […]
[…] für mich: Liste der Blogs zusammenstellen und neues Blog […]
Prof. Dr. Rainer Elschen von der Uni Duisburg-Essen unter seinem Pseudonym Leon Neschle auf http://www.neschle.de/
Einige Professoren der Fachhochschule Kehl schreiben auf http://www.verwaltungmodern.de, neben ihnen aber auch Verwaltungspraktiker und Studenten. Die öffentliche Verwaltung wird bloggend nicht sehr ausgiebig beackert, deswegen ist das Engagement der Profs. trotz bedingt bloggig geschriebener Beiträge zu erwähnen.
[…] wurde gerade jetzt wieder einmal die Frage nach den »bloggenden Professoren« gestellt und die zahlreichen Antworten demonstrieren, dass man hier eigentlich nicht mehr von einem […]
Hier gibt´s auch einen Prof-Blog… zum Thema Webusability und Online Marketing.
Guckst Du: http://www.website-boosting.de/blog