ZweiNull.cc hat eine ausführliche Liste von deutschen Webstartups erstellt, die auf US Blogs wie Techcrunch, GigaOM und Mashable genannt wurde. Mike Schnoor hat auf seinem Blog nun gefragt, was das wirklich bringt.
„Sorgen Techcrunch oder Mashable für einen nennenswerten Unternehmenserfolg?“ und beantwortet sich die Frage selbst: Für ein junges, frischgebackenes StartUp ist es eine große Ehre in den ersten Wochen bei diesen Web 2.0 Verzeichnisblogs zu erscheinen. Das kann man nicht bestreiten, die Freude ist berechtigt und man darf gespannt sein, ob sich internationale Besucher auf der damit beworbenen Plattform vermehrt einfinden werden.
Dann zieht er den größeren Kreis und fragt sich, was das wohl für größere Unternehmen bringt, die im Web etabliert sind:
Man kann sich damit brüsten, gewiss auch daran erfreuen, doch irgendwann kommt der Punkt, wo man sich auf den Businessplan, die Unternehmenskennzahlen, die entsprechenden Erwartungen, die Userzahlen, die Budgets – ja eigentlich alles relevante konzentriert, was den Unternehmensalltag und schließlich den Erfolg auf lange Sicht hin ausmacht. Ob da nun Techcrunch oder Mashable dabei eine große Rolle spielen – ich zumindest glaube, dass man sich freuen kann, aber für die gesteckten Ziele sich eine solche Erwähnung eher in der Kategorie „nice to have“? auszeichnet.
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Das war der Wert, um den der Firmenwert von Apple am Kapitalmarkt -kurzzeitig- fiel, nachdem Techcrunch ein Gerücht gepostet hatte, dass die mit ihrem neuen Betriebssystem nicht rechtzeitig rauskommen werden. Nicht irgendwo fiel der Wert, sondern im Nasdaq. Also Mike, wenn Ihr mit Sevenload mal soweit seid, dann lest die Blogs brav weiter, ist not nice to have;)
Zudem wundere ich mich ziemlich ob dieser Einstellung. Du redest ja wie ein 1990er Manager, der noch nie was vom Netz gehört hat. Sei dankbar, dass es die Blogs gibt, sonst würdest Du nicht bei Sevenload arbeiten, auch das könnte eine hypothetische Annahme sein. Und das meine ich ohne Blogosphären-Stolz oder dergleichen. Faktisch profitieren unzählige Startups von Blogs, die vorher -wo es noch keine Blogs gab- nicht mal ansatzweise auf sich aufmerksam machen konnten. Glaubst Du wirklich, dass YouTube nur wegen MySpace so groß geworden ist? Oder Flickr weil Flickr eben da war? Glaubst Du, dass die einfach so Investoren finden? Ein Lob von Michael Arrington auf Techcrunch und Dein Telefon wird nicht mehr stillstehen. Auf die Presse bzw. klassische Medien alleine würde ich mich am Start NULL verlassen. Die helfen Dir erst dann, wenn Du groß bist. Vorher bist Du nicht auf derem Radar.