nur ganz kurz, muss schon wieder gleich weg (Eintracht-HSV:): Schön wars in Karslruhe im ZKM. Viele spannende Leute kennengelernt, überfliegende Professoren, denen man kaum noch folgen kann, anderen Profs wieder eher, manch einem vor staatstragender Intellektualität herumlaufenden Journalisten begegnet, gab aber noch Normalos unter denen:)) Bericht folgt noch, weitere Blogbeiträge via Technorati, Stichwort ZKM. Was mir insgesamt auffiel und was ich für mich mitnehme: von der Wissenschaft erwarte ich weder Erklärungsimpulse zum Phänomen Internet-Now noch Denkansöße. Das deskriptive Element war auf der ZKM Veranstaltung viel zu stark. Die sagen mir nur, dass sie festgestellt haben, dass die Hummel doch fliegen kann, nicht aber warum und wohin, smile:)) Das ist halt das Dumme, wenn man mit dem Denkbalast von ich weiß nicht wie vielen zitierten Wissenschaftlern, Philosophen, Literaten und Forschern im Kopf herumläuft.
Mails und Anfragen via Kontaktformular werden heute Abend spät spät abgearbeitet. Btw, musste den Spamschutz des Kontaktformulars ändern. Statt 1+1 => 1eins + 1eins. Da nun doch Spam durchkam. Die Jungs können also auch schon mal das locker knacken. Mal sehen, ob die mit dem leicht geänderten Spamschutz auch Probs haben.
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Zurück vom Spiel, ganz wunderbar, 2:1 für Frankfurt! Man dankt NTT für die Einladung. Gemütlich in der Lounge gesessen, gegessen, getrunken und gejubelt. Nur mein Kleiner ist etwas traurig gewesen, da seine Hannoveraner 2:2 gespielt haben, aber das hat er schnell verarbeitet (ist ja auch fies, da wird im Stadion während des Spiels angezeigt, dass Hannover 2:0 führt. Irgendwann später bekommt er mit, dass es Unentschieden ausgegangen ist).
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Zurück zum ZKM: mittlerweile sind einige Beiträge in der Blogosphäre eingetrudelt. So spare ich mir die Mühe, was Intelligentes beizutragen. Siehe also:
Oli Gassners Blogoskop, Rainers Gedanken zum Alter Ego Don Alphonso, Uninformation.org mit Enteignet Google (ne, wurde wirklich diskutiert) und Zusammenfassung des zweiten Tages, Tagwerke bietet ebenfalls eine Zusammenfassung.
Randnotiz: auf der ZKM Veranstaltung waren einige Medienschaffende da. Irgendwie haben die nahezu alle ne Macke oder ich habe ne Macke und denke, die haben eine (von 10 schienen mir nur 2 völlig normal geblieben zu sein). Wobei ich zu wenig Frau bin, um zu sagen, ob die größtenteils einfach nur blasiert sind oder es was anderes ist. Korrumpiert Öffentlichkeitswirkung die Seele? Dreht man ab, um sich zu schützen? Ist es also der Job an sich? Ich muss dann immer an Kripobeamte oder Richter für Schwerstverbrechen denken, die ich hier und da kenne. Die werden nach einer gewissen Zeit früher oder später Zyniker und auch äußerlich kommt so eine Art Abgehärtmheit rüber. Der Job schlägt halt aufs Gemüt:) Na ja, irgendwann mit 80 werde ich es wohl kapieren, was es ist, was mich an Medienschaffenden stört. Das Dumme: je mehr man mit denen in Kontakt kommt, umso vorbelasteter bzw. voreingenommener werde ich. Fast so, als würde ich wie eine Art Psychiater einen Patienten nahen sehen und in den Modus „Achtung, red vorsichtig mit dem armen Kerl, der kann ja nix für seine Krankheit“ umschalten. Ah geh, was solls, ich hab ne Macke, thats it.
Andere Macke: ich habe ne Barcamp-Macke. Die Zeiten sind vorbei, in denen ich es als völlig normal betrachtet habe, dass Redner 20 Meter vom Publikum entfernt 30-60 Minuten labern, danach noch die Pseudofrage gestellt wird, ob es Fragen gibt. Oh ja, erst 100 Punkte und zentrale Erkenntnisse nach dem Sinn des Lebens rüberbringen, dann erwarten, dass sich das Publikum einbringt. Natürlich kommt da nix Spannendes zu Stande. Ganz so, als wäre nicht der Sinn, was rüberzubringen, sondern sich selbst rüberzubringen. Meiner Meinung nach sollte der Redner ein Katalysator sein, der die Zuhörer aufmischt und dann das Szepter so früh wie nur möglich an genau die übergibt, die zugehört hatten und nun sich selber einbringen können. Zumal ich doch nicht erwarten kann, dass bspw. ein Denkforscher seine Erkenntnisse aus 30 Forscherjahren auf einen Schlag in 30 Minuten eingepackt wirklich rüberbringen kann. Vom Zuhören alleine wird keiner wirklich schlau.