Sonstiges

Edelbild: erste Screens und Servicebeschreibung

sodele, endlich wieder zu Hause nach einer gemütlichen Zwischenübernachtung auf irgendeiner Autobahnraststätte:) Gleich ins Eingemachte, was hat das Startupweekend produziert? Edelbild. Setzen wir also mal die Brille eines Betrachters auf. Und legen auch den Filter „wisdom of the crowd“ drüber zum Abschluss.

Edelbild ist ein Onlinedienst, der Bilder verschönert. Pickel, rote Augen, komische Hintergründe, merkwürdige Farben, Staubpartikel, etcpp. Vorher doofes Bild, nachher besseres Bild. Das ist die simple Grundidee. Die eigentliche Produktion soll über eine Mischung aus Mechanical Turk und Computing Power gewärleistet werden. Sprich: einfachste Fehler wie die klassischen Roten Augen sollen automatisiert bereinigt werden. Komplexere Wünsche bis hin zu künstlerisch veränderten Bildern (zB Erstellung eines Posters) sollen Grafiker übernehmen. Woher kommen die Grafiker? Das sind „user“, die sich mit Grafikbearbeitung auskennen und sich auf der Plattform anbieten. In einem mir nicht näher bekannten Verfahren soll dem Grafiker X eine Menge Y an hochgeladenen Kundenbildern Y zugeordnet werden (wie gesagt, keinen blassen Schimmer, wie das konkret aussehen soll der Workflow). Der für die Bearbeitung pro Bild und Komplexität einen Betrag Z erhält. Den der Kunde entrichtet und Edelbild behält davon einen Teil als Vermittlungsprovision.

Auf dem Blog von Sven Wiesner könnt Ihr Euch die ersten Screens dazu anschauen.
edelbild

Es kann durchaus sein, dass ich mangels Infos nicht exakt den Service beschreiben konnte oder aber sich nachträglich erneut etwas ändern wird. Vom Grundschema her soll es zwischen 3-4 Premiumservices geben. Die wohl nach Komplexität gestaffelt einen unterschiedlichen Preis nach sich ziehen.


Neue Stellenangebote

Growth Marketing Manager:in – Social Media
GOhiring GmbH in Homeoffice
Social Media & Digital Marketing Spezialist (m/w/d)
Apollo Tyres (Germany) GmbH in Vallendar
Praktikant (m/w/d) Talent Acquisition & Social Media
Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG in Bielefeld

Alle Stellenanzeigen


Welche viralen Elemente prägen die Plattform, um die Marketing/Vertriebskosten idealerweise auf ein Mindestniveau zu drücken? Mir nicht bekannt. Es handelt sich um einen reinen, ganz klassischen Web 1.0-Ansatz, wenn man so will. Also, keine Community, kein Bilderpool, kein Sharing, kein Tagging, kein Embedding, kein Social Profiling und keine Interconnectivity. Nur der Kunde, sein Bild und die Webseite. Gibt es irgendwo einen Punkt, der Begeisterung auslöst oder aber den Kunden positiv überrascht? Mir ebenfalls nicht bekannt. Nochmals: Bild hochladen, warten bis das Bild bearbeitet vorliegt und roger. Btw, ist es nicht irgendwie witzig, dass obwohl ein Haufen Barcamper und Web 2.0-Nutzer da waren, dennoch ein so klassischer Ansatz herauskam? Das ist nun weder positiv noch negativ zu werten, es ist jedoch überraschend für mich:)

Wen spricht also das Produktpaket an und welche Angebote existieren bereits am Markt, um sich hiervon wie auch immer abzuheben? Steht im Businessplan, der auch angefertig wurde, habe ich aber nicht gesehen, nur die Finanzkalkulation. Keine Ahnung also, was man sich ausgedacht hat, wen man wie mit was ansprechen möchte. Ich kennen aber zahlreiche Services wie auch Anbieter, die „Verschönerungsdienste“ anbieten. So zB ist Magix einer der führenden Anbieter auch für Aufhübschungsdienste. Giganten wie Kodak bieten sowohl Aufhübschungsdienste wie auch Veränderungsservices („Mit den Fotokarten und Einladungen aus der Kodak Gallery machen sie…“) an. Digitalkameraanbieter arbeiten seit jeher dran, klassische Fehler wie Rote Augen schon alleine durch die Blitzeinstelllungen zu vermeiden. Natürlich bieten auch diese eigene Softwarelösungen an. Wie groß ist also der Bedarf der Kundengruppen nach einem weiteren Service, der sich durch was auch imme abhebt? Ich konnte diese Frage nicht geklärt sehen auf dem SUW in HH.

Als Blogger hätte ich den Dienst in der jetzigen Form nicht hier gelistet. Hart aber herzlich. Sorry für die Offenheit. Als Teilnehmer hege ich selbstverständlich Einiges an Sympathie für dieses Produkt auf Basis der gemeinschaftlichen Leistung. Doch interessiert sich der Markt da draußen nicht für meine Sympathie. Der Kunde entscheidet nach anderen Gesichtspunkten, was er wann wofür nutzt, wenn überhaupt.

Das „Grundproblem“ mit den heutigen Digicams ist ja eben, dass sie immer besser werden, aber auch der Kunde ungleich mehr Fotos schießen kann als mit der Analogkamera, so also eher weniger in die Bredouille kommt, ausgerechnet das eine Motiv nur einmal geschossen zu haben, was dann verhunzt ist.

Sprich: an einem reinen Fehleraufhübschungsdienst habe ich meine grundlegenden Zweifel. Das ist soooo boring. An einem kreativen, abgespacten Fotoveränderungsdienst aber, der den Grafikern und ihren Talenten entgegenkommt, habe ich wesentlich mehr Glauben dran, dass das wesentlich interessanter für den Kunden selbst wäre, würde man das Produkt und dessen Branding mit dem Laser milimetergenau in diese Richtung ausfräsen. Denn, ursprünglich hieß die Projektidee Pimppic. Aus gewöhnlichen Bildern ungewöhnliche Bilder machen, das ist imho schon eher was, was durchaus die Chance hätte mit bisserl tamtam drumherum eine Art von Modetrend auszulösen beim Kunden. Wozu gibt es denn zB digitale Bilderrahmen? Um 08/15 Bilder mit etwas Fehlerkorrektur darzustellen? Bis dato ja. Mehr geht oW. Warum sollte das aber funktionieren? Ja, warum funktionieren Unternehmen wie Threadless? Weil sie Motive von angestellten, eigenen Designers auf die T-Shirts drucken? No way, sie nutzen stattdessen das unglaubliche, kreative Potential von einer Unzahl von Designern in den USA und bringen diese mittels der Motive mit den Kunden sozusagen zusammen. Dieser Dienst ist weltweit ein Vorbild für viele Nachahmer, mitunter auch Spreadshirt in D. Und Threadless ist in den USA ungemein erfolgreich. Das wäre für mich in meinen Augen ein Ansatz von Edelbild. Nicht dieses „machs mir schöner“.

Denn so wird man nun den langen Weg eines mühsamen Marketings gehen müssen, was teuer und zeitraubend ist (keine/kaum Viralelemente, no Community, no Fun, große Konkurrenten, möglicherweise geringer Need at all, bisserl ein Bild aufzuhübschen). Aber wie gesagt, je nach „Management“-Team und deren Fähigkeiten wird es sich zeigen, was man draus macht, was Edelbild sein will und sein wird. Noch ist es Gott sei Dank viel zu früh, um jetzt schon ein fundiertes Urteil zu fällen. Das da oben sind reine Überlegungen.

Und nun zum Punkt wisdom of the crowd und was man mit rund 100-150 Teilnehmern an einem Wochenende geschaffen hat. Ich drehe es mal um. Und frage Euch. Ihr seht die Screens, Ihr habt ne ungefähre Ahnung, was das Teil machen soll. Die Ausgangssituation: es sollen Bilder irgendwie gepimpt werden. Fehler, Aufhübschungen. Was kann man draus machen? Das war exakt die Ideenbeschreibung ganz zu Beginn. Pimppic. Schafft Ihr das mit sagen wir 5 Leuten an einem Wochenende, etwas draus zu drehen? Ach ja, der Businessplan, der auch erstellt wurde auf dem Startupweekend. Geschenkt, aber thats me, ich halte nix von detailierten Businessplänen. Mir reichen zwei Seiten: eine mit der Grundidee und eine Seite mit ungefähren Finanzeckdaten. Der Rest ist Kaffeesatzleserei für den frühen Start. Also, schafft Ihr das auch mit einem 5-Mann Team?

(weitere Links zu Berichten über SUW)

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

59 Kommentare

  • Deine Frage ist nicht ganz fair. Natürlich schaffte man das wahrscheinlich mit 5 Mann, jetzt wo man die Idee kennt. Der Vorteil mit 100 Leuten (bei guter Organisation) ist, dass man Ideen zur Startup-Idee, zur Umsetzung, zu vielen Details miteinander in Konkurrenz setzen kann und dann die Gesamtheit entscheiden lässt, welcher Vorschlag am besten ist.
    Frage an dich: wie gross war denn dein Einfluss auf die Idee selbst und deren Umsetzung?

  • Es kommt jetzt drauf an, wie viel von der Seite bereits umgesetzt wurde. Ist es wirklich hilfreich, 100 Leute am Projekt arbeiten zu lassen? Braucht die Firma JETZT schon eine Marketing-Abteilung und Presseaussendungen? Wie viele der Leute haben gecodet? Das sind die wesentlichen Fragen.

    Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass es von Vorteil ist, bei einem wenig komplexen Projekt nicht zu viele Programmierer zu haben. Die Seite sieht mir eben nicht besonders komplex aus. Wie will man hier Module verteilen, Zuständigkeiten definieren?

    Die nächste Frage ist: Was passiert, wenn die Seite „fertig“ entwickelt wurde? Wesentliche Weiterentwicklungen wird es kaum geben, eher kleinere Wartungsarbeiten. Außer, es wird eine soziale Komponente eingebaut – was ich SEHR wichtig fände. Gerade, wenn ich einen namenlosen Designer anheuere, noch dazu bei einer Internet-Firma, die die Grafik-Arbeit ja nur vermittelt.

    Ich würde das anders aufbauen:
    – Eine/n Chef/in.
    – Eine Marketing-Abteilung.
    – Eine/n Programmierer/in.
    – Vertrag mit einigen zusätzlichen Programmierern, um die Seite schnell an den Start zu bekommen.

    Programmierer/in wartet weiterhin die Seite, die Marketing-Abteilung sorgt für Kunden, das Management verwaltet.

    Dafür braucht man also auf lange Sicht nicht mehr als fünf Leute. Zum Starten ist ein Programmierer/innen-Team praktisch, aber maximal ein, zwei Monate.

    Ich bin dennoch gespannt.

  • Es war auch kein Ziel, eine bahnbrechende Idee zu entwickeln. Aus meiner Sicht ging es eher darum, gemeinsam etwas umzusetzen. Das hat ja wenigstens (fast) geklappt 😉
    Ansonsten stimmt ich deinen Kritikpunkten jedoch zu. Trotzdem hat sich die Veranstaltung gelohnt. Und die Möglichkeiten, die unsere Basisidee liefert sind noch riesig!

  • @Fragezeichner, yep, gebe Dir Recht, muss die Ausgangsituation besser umschreiben:) Mein Anteil an der Umsetzung: bei rund 100 Teilnehmern wäre das rein mathematisch 1/100:) Aber ich weiß es nicht, aber das wird auch kein anderer beantworten können. Ich würde aber für mich eher von viel weniger ausgehen. Dazu war die Grundmischung zu Hetero, also viele klassisch denkende Teilnehmer gemischt mit Webafficionados, Grundtenor war auch eher typisch deutsch-konservativ. Schätze ich mal. Ein Tenor, der mich weniger reizt, mitzudenken.
    @Sebastian, Fragen verstanden, Antworten kenne ich leider auch nicht, wie es überhaupt weitergehen soll, also ob die Coder/Designer nun für mau weiterarbeiten, mehr Anteile bekommen, what ever. I dont know.

  • @Horst, das ist eine grundsätzliche Überlegung: wer einfache Änderungsmaßnahmen sucht, hat diese bereits gefunden. Wer die nicht gesucht hat, wird also entweder keinen Need haben oder es nicht wissen. Tja. Wieviele bleiben also für den Low/Middle-Service???
    @Timm, yep, alleine das Abendessen am Sonntag (waren so an die 12 Leute mit dabei) war es schon wert gewesen. Alleine die Leute auf der Veranstaltung waren es wert. Das für mich unbefriedigende Produktergebnis ist für mich nicht besonders wichtig. Dennoch drücke ich Edelbild die Daumen. Ob die „Firmenkultur“ aber in der Lage sein wird, aus den Grundideen was zu machen? Boah… ich bin überfragt.

  • Das kommt jetzt auf die Geschäftsführung, Investoren und unsere Unterstützung an. Was draus machen lässt sich!!

    Das Pimpen von „setz mich mal vor den Eifelturm“ oder „mach mal nen 60er Jahre Foto“ hat bestimmt Potential.
    Dann alte eingescannte Fotos (denke so an die Fotoalben meiner Eltern), die Knicke, Risse und Farbverlust aufweisen.
    Außerdem die Erweiterung auf andere Medien…

    Ich bin gespannt 😉

  • Ich seh das jetzt rein von der User-Seite und fände es nicht schlecht, wenn zum Beispiel sowohl User als auch Grafiker ihre besten Bilder in einer Art Showroom vorzeigen könnten. Der Kunde kriegt meinetwegen nen kleinen Rabatt, wenn der Künstler mit dem Bild Werbung für sich machen darf. Oder der Kunde kann seine schönsten Bilder zur Schau stellen – immer mit Angabe des Künstlers und ner Bewertungsfunktion. So dass man sich bei coolen Fotos/Effekten/Ideen immer gleich den verantwortlichen Kopp dahinter packen kann und ihm die nächste Auftragsarbeit zuschanzen kann.

    Ist sowas angedacht oder überhaupt gewünscht?

  • Klar schafft man das zu fünft an einem einzigen Wochenende. Schau dir mal an was bei Railsrumble rauskam, und die meisten Teams haben dort nicht mit den maximal vier Leuten gearbeitet und mussten sich auch noch mit der Server-Installation und Deployment rumärgern.

  • Also ich finde die Idee jetzt auch nicht sooo umwerfend. Haette gedacht, dass da jetzt was wirklich innovatives aus dem Wochenende hervorgeht. Schade (meiner Meinung nach). Aus Webdesignerischer Sicht schliesse ich mich einigen meiner Vorredner an: Es haut mich bisher auch nicht aus den Socken. Gerade fuer einen Fotodienst sollte man neutrale Farben waehlen, die die Wirkung der Fotos nicht beeintraechtigt. Das braun-sandfarbene wirkt so schlammig 😉

  • Ich finde das mal einen hervorragenden, objektiven und kritischen Bericht. Ich befürchte das hier einiges an Potential verspielt wurde. Denn die Idee meine Bilder pimpen zu lassen finde ich eigentlich recht cool, das jetzt nur klassische Fehler wie Rote Augen behoben werden sollen ist dann doch etwas mau.

    Aber ich glaube das die Site noch viel Potential hat. Nur weil jetzt noch nicht ein haufen an Web 2.0 Features eingebaut/geplant wurden, heißt das ja nicht das keine mehr kommen werden. Fotos bewerten, Foto des Monats wählen, besten Grafiker auszeichnen, Diskussionsplatformen etc. Ist ja noch eine Menge Spielraum. Ging wohl eher mal darum die Grundfunktionalitäten festzulegen. Auch wenn hier das Ergebnis etwas ernüchternd ist.

  • Ob man das schafft? Sogar alleine mit Einnahmen(!), wenn auch sehr wenige: „Tune your Pic“ war mein Versuch vor zwei, drei Jahren, den kaum eine Sau interessiert hatte, vielleicht auch, weil ich mir keine Werbung leisten konnte, was wohl auch der Knackpunkt bei diesem Projekt sein dürfte: Es spricht sich nicht herum, die Technik der Digi-Cams hat sich seit dem noch verbessert und einzig für Bewerbungsfotos (die man ja schon im professionellen Studio machen sollte) oder für Pics, die man bei hot-or-not.com ect. einstellen möchte gibt es keine Zielgruppe, die wenn dann sehr klein ist.

    Btw: PimpPic war der bessere Name, der Spruch „einfach schönere bilder“ sagt schon viel aus *schnarch* (denn wenn, dann möchte ich Kunstwerke, nicht einfach nur schönere Bilder) und Optionen hat der Kunde auch keine, ausser den Service zu kaufen… nichts kostenlos, kein Zusammenspiel der Kunden… das war nichts…

    Meine Empfehlung: Aus dem Projekt lernen, dieses Projekt ruhen = sterben lassen und das nächste Mal aus der gemachten Erfahrung heraus das richtig geile Ding starten…

  • Von Computerprogrammierung habe ich ja null Ahnung.Aber daß bei großen Teams meistens nix besonderes rauskommt, wußte schon der Volksmund: viele Köche verderben den Brei.

  • Weiß man, was aus den second-best-solutions wird ? Z.B. dieses Online-Stiftungs-Ding ?

    Eigentlich hätte das SUW auch eine Kontaktbörse sein können – für Leute die mit DIESEM Projekt vllt. nicht 100%-ig dabei sein wollten aber unter den anderen ge-pitch-ten Ideen was Interessantes gfeunden haben.

  • Ja, auch ich habe einige Zweifel bezüglich der Geschäftsidee und nein, es ist erstmal kein Web 2.0 (muss 2.0 dahinter stehen um Erfolg zu haben?) und klar kann ein kleines Team mit Ruby unterm Hintern programmieren, dass es spritzt.
    ABER: War es explizit Ziel ein technogenes Web 2.0 „PicPimpr“ für community-affine Twitterer zu bauen? NEIN! Ziel war in einem Experiment eine Company mit einem einigermaßen „vernünftigen“ Produkt zu gründen (Wenn etwas 2.0-mäßiges dabei gewesen wäre, dass uns begeister hätte auch das). Da gibts mehr zu tun als Flashanimierte und auf Popkultur gestylte Community-Features zu bauen. Eine wirklich massentaugliche Idee wird sich bestimmt nicht auf die – wenn man mal ehrlich ist – prozentual kleine eingeschworene Gemeinschaft der Bloggerszene beschränken. Die Zielgruppe (auch laut „Marktstudie“ vom Sonntag) sind zunächst Menschen am anderen Ende der Skala – Silversurfer und Normalos. Das sollte man bei der Beurteilung bedenken. Das man aus der Grundidee noch sehr viel mehr machen kann, kann man aus der Diskussion in den Blogs erkennen. Aber habt ihr ersthaft erwartet, dass am Sonntagabend die eierlegende Wollmilchsau fertig ist?
    Sorry, musste mal etwas Dampf ablassen. Ich gehe mit meinen Berichten bestimmt nicht in die Geschichte als der große SUW-Hochlober ein, aber nur meckern ist auch nicht angebracht.

  • Das Ergebnis dieses SUW klingt erschreckend langweilig. Aus meiner Sicht – und ich hab ne Menge mit Kreativen zu tun – ist das ein ziemlich ödes Projekt, wo auch ich meine Zweifel am Bedarf habe.
    Es überrascht mich, das so ein Konzept bei dieser Veranstaltung umgesetzt wurde. Kaum innovativ, dazu noch mit einem deutschen Namen! Internationalisierung vom Markennamen her also schonmal ausgeschlossen.
    Aber ich finds saucool, das es ein SUW gab und sicherlich auch wieder geben wird! Man kann SOO viel erreichen, wenn man wirklich zusammenarbeitet.

  • Das Problem ist – wie immer 😉 – der Kunde:

    Wer nicht selbst in der Lage ist, einen Rote-Augen-Effekt zu bereinigen, ist auch zu doof, ein Bild hochzuladen.

  • Vergesst gleich mal das ROTE AUGEN Problem. Das wurde in der „Marktgruppe“ und in der „Marktstudie“ als irrelevant erkannt. Es geht z.B. darum, dass ein Hochzeitsbild bei Regenwetter entstand und nun aber blauer Himmel scheinen soll.
    Oder – im Bild ist gelber Raps aber auf s/w sieht das „bescheiden“ aus .. etc. etc. – nix da mit „roten Augen“ Problem – das lösen in der Regel die Kameras oder simple Programme.
    Apropos Programme: Für simple Arbeiten a la „do it yourself“ kann die edelbild ein Programm zum Download anbieten.
    Der Zielmarkt ist viel höherwertiger. Und zum Thema Zahlen: In DE werden pro Jahr 25 Milliarden digitale Bilder geschossen. Der BP geht von einem edelbild Potential von ca. 47.000 aus. So viel dazu.

  • Das Ergebnis sieht wirklich wie ein auf Bilder fokussiertes und etwas automatisiertes MyHammer oder ähnliches aus. Hauptsache es gibt erst mal genug kostenlose Funktionen damit es überhaupt genutzt wird. Aber ich mag mich Täuschen.

    Ansonsten verstehe ich gar nicht warum ein Businessplan erstellt wurde. Wenn ich mich nicht täusche ist der primäre sinn eines solchen Plans doch die Beschaffung von Geld. Also bei VC, Banken oder wo auch immer? Ist der Sinn des ganzen Unternehmens denn jetzt erst mal ordentlich Geld einzusammeln? Wie viel Manntage wurden denn in den Businessplan investiert um nicht verschwendet zu sagen? Das Unternehmen besteht doch schon und ein Produkt sollte doch auch da sein. Von daher ist ein BP überflüssig und kann dann mal erstellt werden, wenn der Laden läuft und Geld für weitere Investitionen gebraucht wird.
    Klar ein bisschen Überlegen wie das ganze zu Geld kommen soll und welche Kosten enstehen kann ja nicht schaden, aber man hätte sich meiner Meinung nach mehr auf die Idee, das Ausarbeiten der Idee und das Realisieren dieser Fokussieren sollen. Am Ende kann man dann für ein gutes und durchdachtes Produkt sicher noch nen super BP zusammentexten.
    Mag aber auch sein das ich mit meiner Einschätzung total daneben liege, ich zu wenig Wirtschaftsmensch und eher Informatiker bin.

  • Ist es nicht eine Verwässerung des Begriffs „wisdom of crowds“, wenn man ihn darauf anwendet, dass 100 Leute gleichzeitig an einem Projekt arbeiten?
    Die mit Parallelisierung von Arbeit verbundenen Probleme, wurden schon im häufig zitierten „The mytical man month“ aus den 70ern aufgezeigt.
    „Wisdom of crowds“ bezieht sich imnsho auf leicht parallelisierbare Arbeiten wie Wertung der Bedeutung eines Textes in einem Kontext.
    Vernünftige IT Projekte benötigen auch sowas wie Architektur, (agile) Prozesse, eine Infrastruktur mit automatisierten Tests, bucktracking Systemen und Lasttests.

  • interessant war die Aussage von Roland drüber beim Werbeblogger, dass sich irgendwann (?) ein Trend ergab, unbedingt auch alles in einen Businessplan gießen zu wollen, so daß man auch Energien auf diesen Bereich umlenken musste. Klar, für mich ziemlicher Schwachsinn, solange man nicht klipp und klar sagen kann, was das Produkt überhaupt sein will.

    Letztlich: Man kann ja viel fantasieren, was man machen könnte. Es ist nicht auf dem SUW etwas Produktionsfähiges erstellt worden, nur eine Idee konkretisiert worden, was man anbieten könnte, der Rest ist also ziemlich offen. Comittements der Teilnehmer zählen für mich auf so einem Event nichts. Aus den Augen aus dem Sinn? Die eigentliche Arbeit beginnt jetzt, wer sie macht, weiß ich nicht. Horst-Peter, das ist auch an Dich gerichtet: sei realistisch und wisch zunächst die Begeisterung um das SUW als Event weg. Was dann bleibt, das ist die Essenz. Sprich: wenn Edelbild tatsächlich Geld auftreiben sollte, wird es ganz klassisch irgendwie weitergehen, wenn nicht, war es eine Idee. Was absolut nix Wildes ist:) Vertausche Meckern und das nüchterne Betrachten des Objekts nicht;) Das war keine Idee, die Spirit erzeugt oder in sich trägt und von der andauernden Begeisterung der Teilnehmer getragen wird. Es geht um Kohle, es geht um einen möglichen Markt, Punkt. Ganz old school money business.

  • Die Frage „was hat man selber dazu beigetragen“ ist finde ich die Richtige. Jeder hätte zu jedem Zeitpunkt aufstehen können und sagen können, es läuft was falsch, machen wir es anders. Das fand ich auch im Vorfeld unter anderem spannend: wie werde ich mich selber in so einer Situation verhalten, wer nimmt das Heft in die Hand etc. Ordne ich mich unter, oder schwinge ich mich gar selber zum Anführer auf?

    In der Praxis fand ich allerdings, dass zu viel Struktur von den Organisatoren vorgegeben wurde, angefangen mit der MindMap, bei der nicht etwa frei gebrainstormt wurde, sondern eigentlich nur ein Fragebogen in etwas komischen Format abgearbeitet wurde.

    Ich war schon in Versuchung, laut aufzuschreien, aber es war dann auch ein bisschen Respekt vor den Organisatoren, der mich zurückgehalten hat. Richtige Entscheidung/Falsche Entscheidung? Ich weiss es nicht (insofern ist nicht zu handeln vielleicht immer falsch, man lernt nichts daraus)…

    Ansonsten muss ich sogar sagen, dass ich am Ende eher mehr vom Produkt gehalten habe als am Anfang. Ich habe ja immer denn Mechanical Turk angebracht, und im Endeffekt bräuchte man gar keine Webseite: man kann auch einfach ein Photoset bei Flickr erstellen und stellt dann beim Mechnical Turk den Auftrag rein, diese zu überarbeiten – der Turk bietet sogar die Möglichkeit, den Bearbeiter erst einem Eignungstest zu unterziehen. Ganz ohne Edelbild. Aber dann kamen ja auch einige Gruppen zu dem Schluss, dass diese Uridee nicht funktioniert, sondern es erst mit „Premium-Diensten“ interessant wird. Also nicht rote Augen wegretuschieren, sondern ausgefallenere Modifikationen. Es gab auch interessante Vorschläge zum User-Interface.

    Für mich spinne ich den Gedanken weiter, bleibe mal nicht bei Bildern stehen: was, wenn daraus die nächsthöhere Stufe des Mechnical Turk würde: eben nicht Dienste für ein paar cent, sondern für ein paar Euro vermitteln. Es gibt ja mehr als Fotos, etwa Rechtschreibprüfung oder sonstiges. Fände ich schon denkbar, aber dann wären die Features wieder eher Web 2.0: wie schafft man es, die Fähigkeiten der Anbieter akkurat einzustufen.

  • wie gesagt, was man nun draus im Rahmen von Edelbild macht, hängt von denen ab, die was machen wollen und auch können. Ich kenne die Skills der verantwortlichen Macher nicht, kann das also nicht einschätzen.

    Was das Ändern des Ablaufs und ein Einschreiten in eine schleichende Entwicklung angeht: Du stehst voll im Dilemma. Zwischen Friendensstörung und Friedensharmonie. Wer will also freiwillig den Arsch spielen? Das ist insofern auch kein Thema für mich persönlich: es war eine Lehrveranstaltung, denn es wird weitere SUWs geben:)

  • Robert, gut das mit der Essenz! Da hast du natürlich Recht. Mal von dem ganzen Erfahrungsgerede abgesehen. Anfassbar rausgekommen ist ein Staubkorn und viel Nebel. Es bleibt bei mir die Hoffnung, dass sich das Staubkorn als Senfkorn entpuppt und was draus wächst. Dazu hat der Abgang am Ende vermutlich nicht beigetragen. Mein persönliches Ziel wäre auch gewesen, sich frühzeitig auf den Entwurf des Produktes zu konzentrieren. Es gibt hübsche Methoden dazu, z.B. den „Produktkarton“ ( http://www.oose.de/oep/desc/a_85f4.htm?tid=194 ). Auch das ursprünglich geplante Vorgehen hätte eine solche Denkweise gefördert. Klar, die Arbeit bleibt jetzt noch zu tun, nur dass es ungleich schwerer ist die Motivation auf Distanz aufrecht zu halten und das ohne irgendwo fixiertes und vorführbares Ergebnis.

    Update: Ich lese gerade die Geschichte mit dem „Arsch spielen“. Till und ich habens nach dem Brainstorming versucht und die Gruppe nach einem roten Faden angebettelt – keine Reaktion. Das macht man dann nur einmal, um nicht als Friendensstörer aufzufallen.

  • da ich im übertragenen Sinne keine mentale Beziehung zu Edelbild, sehr wohl aber zu den Teilnehmern aufgebaut habe, sehe ich das entspannt. Wenns was mit Edelbild wird, super, wenn nicht, war es immerhin ein Versuch. Ich kam mit Schätzen beladen nach Hause:)

    Was nun die von Dir angesprochenen Methodiken angeht, bin ich kein Freund von solchen Schematas. Man kann es aber durchaus probieren, aber nicht zu einem Muss machen. Aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer denke ich eher über kompetitive Teamaufteilungen nach, die an ähnlichen Aufgaben arbeiten. Was sie dazu nutzen, ist des Teams eigen Ding. Auch ein Methodik, wie von Dir angesprochen. Let it flow. Sag das aber nicht zu laut vor PWC oder anderen Technokraten:))

  • Robert, gute Idee mit dem kompetitiven Ansatz. Versteh die Methodiken bitte nicht als Schema. Ich bin ein Freund von Werkezugkästen. Für verschiedene Leute und Aufgaben sind unterschiedliche Methoden als Werkzeuge drin. Man könnte tatsächlich mal ausprobieren was passiert, wenn man Teams einen Kasten mit einfachen Methoden anbietet und sie mit unterschiedlicher Auswahl gegeneinander antreten.

  • ich bin zZt bisserl hinten am Rande meiner Hirnzellen mit dem Thema Open Space am basteln, die bisherigen Projekterfahrungen waren ausgesprochen gut! Das Konzept killt weder Kreativität noch die notwendige Ordnung. Es verheiratet beides wunderbar!! Selten so ein einfaches, aber effizientes System erlebt. Was ich noch nicht für mich gelöst habe: die Gruppenaufteilung. Erst alle Ideen in kleinen Gruppen. Wettbewerb. Dann eine Entscheidung. Dann Gruppenaufteilung nach Open Space Prinzip. Aber wie teilt man die Gruppen auf? Indem die Gruppen das selbst bestimmen;)

    schreibst Du was zu Smart Tech?

  • Robert, die Präsentationsdingsbumse sind bei mir auf der Positivliste. Ich werde was darüber in meinem „lessons learned“ schreiben. Sie waren das einzige Medium, das ein wenig Transparenz geschaffen hat, indem man vorbei läuft und schaut woran gerade gearbeitet wird. Wie fandest Du die Dinger? (so … muss mich mal um meine Frau kümmern, ciao – ist ja fast ein chatroom hier :-))

  • eine fette Chartwand reicht, Zettel drauf ung gut ist. Welches Ordnungssystem das hat? Hm… farbliche Unterschiede zeigen Fixes, Offenes, Problematisches, Vernetztes an. Pro Gruppe/Aufgabe

  • Das war ja auch die Grundidee mit dem Projektdashboard und den Karten die mal in der Planung war. So einfach wie möglich. Ist unkaputtbar – aber wenn man schon mal so ein Edelteil ausprobieren darf, lass ich mich nicht lange bitten.

  • Ich dachte, es käme dabei ein Photoshop-Online heraus. Das hätte Potenzial gehabt 😉

    Aber die jetzige Form überzeugt mich nicht. Rote Augen etc. kriegt auch der Laie weg – oder es ist ihm egal, dann nimmt er auch den Service nicht in Anspruch.

    Die „härteren“ Reparaturen (alte Fotos restaurieren, Himmel austauschen etc.) sind aber nicht für 2-3 Euro zu haben, wenn es nach etwas aussehen soll. Wer sich in dem Bereich auskennt, weiss dass für so ein „gerettetes“ Bild gerne mal einige Minuten bis Stunden draufgehen können. Und die große Frage ist dann: Wozu? Der Aufwand, das Foto noch einmal zu schießen, ist viel geringer, als eine halbherzige Lösung im Nachhinein zu bekommen.

    Und das Beispiel mit den Hochzeitsbildern: Man kriegt aus einem Regenbild kein Sonnenscheinbild hin, ohne das man sieht, dass es ein Regenbild war! Der gute Fotograf würde sich in dem Fall (Hochzeit im Regen) eben den Gegebenheiten anpassen und entsprechende Fotos machen, die zur Situation passen – oder eben mit dem Brautpaar einen Termin wählen, wenn das Wetter wieder gut ist. Glaubt mir, gerade bei Hochzeitsbildern ticken alle aus – die Preisgestaltung auf der einen Seite, die Kunden auf der anderen. Ich habe schon Geschichten erlebt, da durfte das komplette Aufgebot neu gemacht werden, weil der Fotograf (Freelancerin) falsch belichtet hat und das Kleid „wegbrannte“. Die „Rettungsmaßnahmen“ gingen sogar soweit, dass 3 Azubis versucht haben, die Fotos zu retten – inkl. Brautkleid an Sekretärin nachschießen, um Textur für das überbelichtete Kleid zu bekommen. Vergebens…

  • @ Horst-Peter: Oh, das wusste ich gar nicht. Danke für den Link! Hmm… tja, dann würde das also auch rausfallen. Bliebe noch die „Edelpimpung“, wie sie Robert vorschlug. Nun, wir werden sehen, was es wird 😉

  • @ Robert : Ich wusste gar nicht dass wir einen Verschönerungsdienst anbieten 😀 ? Ich weiß nur dass wir Programme haben, mit denen man Bilder verschönern kann. Auch Online-Serives…..muss man aber trotzdem alles selber machen 😀
    Oder hast du da mehr infos als ich ? 😉

  • Ob man Bilder nun mit einem Onlinteool oder Desktop-SW nacharbeitet, spielt zunächst keine Rolle. Und da seid ihr mir ziemlich schnell eingefallen (klar, gibt ja noch viele andere Alternativen, um fair zu sein:)) Und richtig, auf Edelbild lässt man machen, während man Magix-SW selbst bedienen muss. Das ist der Unterschied.

  • @ robert : naja wichtig is ja erstmal, dass wir dir schnell eingefallen sind 😀 …

    man stelle sich vor edelbild hat erfolg …..ich sehe schon die lagerhallen mit nord-monoglischen grafikern auf 1quadratmeter arbeitsplätzen, fotos verschöner…oder habe ich da was falsch verstanden ? 😉

  • ich hatte unlängst die namensidee für ein re-launchtes berliner lokal, ich dachte an GUTEDEL — der betreiber nannte es dann TRAUBE, das fand ich traurig!

    die schwäche der idee: die guten jungen knipser sind nicht interessiert, die bearbeiten selbst, wenn überhaupt. und die meisten 50-plus-onliner haben in der regel muse, zeit und hochwertige geräte, ihre pictures erarbeiten sie selbst.
    bleiben bild-leser und wir-sind-doch-nicht-blöd-süchtige, verschuldete image-freaks, familienväter, verdi-indizierte opinion-leader.

    viral seh ich keine chance. vielleicht mit einem budget von 50 millionen die nächsten zwei jahre das land mit milchigen fotos zukleben? bild dir deine foto? edel & stark?

    PAPARAZZI hätts besser getroffen, der claim dazu: please, don’t laugh! –> hey, liebe gründer, viel glück!!

  • Wieso denken alle, dass junge Knipser ihre Photos selber bearbeiten? Ich habe meine Photos noch nie bearbeitet. Vielleicht könnte ich es, aber dann müsste ich auch erstmal irgendwelche Artikel darüber lesen, dafür habe ich nicht genügend Zeit und Interesse.

  • Das Idee hinter „StartupWeekend“ ist insofern genial weil all jenen die sich nicht trauen ihr eigenen Ideen zu realisieren gezeigt wird das man mit viel Drive und Enthusiasmus in kürzester Zeit Konkretes erstellen kann, und das das gaze keine Hexerei ist.

    Die Idee „edelbild“ alerdings halte ich längerfristig für nicht für wirtschaflich umsetzbar, da
    1) Einiges an competition besteht (Such mal bei Google Directory nach „Photo Retouching Services“ > über 400 links: http://www.google.com/search?q=Photo+retouching+service&hl=de&cat=gwd/Top&start=0&sa=N)
    2) Die „Barriers to Entry“ sehr gering sind: Website mit foto upload und ein paar grafiker…ist jetzt bewusst überzeichnet, aber der punkt ist, das ganze ist relativ leicht nachzuahmen.

  • Startup Weekend = tolle Erfahrung und super Ergebnis !…

    Die Vorgeschichte
    Alles begann am 11. Juli mit der Idee von Cem Basman, ein StartupWeekend in Deutschland aufzuziehen. Ein kleiner Post auf seinem Blog stieß auf eine derart große Resonanz, dass kurzer Hand beschlossen wurde: das Weekend findet stat…

  • Egal, was noch daraus wird – ich empfehle, das Blog ständig zu aktualisieren.

    Das Blog eines „heißen start-up“, das (mehr als) eine Woche nicht bedient wird, sieht sch… aus.

    Irgendetwas „reinschreiben“, damit es nach „work in progress“ aussieht.

    Ich lasse in mein Blog ja immer fremde Lohnsklaven irgendetwas ´reinschreiben, nur damit frisch aussieht. 😉

  • Ja, das ist ja interessant. Ich bin hier gelandet, nachdem ich heute(!) frisch raufgeladene Fotos von diesem Startup-Event bei Flickr gesehen habe. Da mußte ich nach Anblick der Dummy-Startseite mit dem -sorry- betont peinlichen Mock-Up-Formular für die Anmeldung der vermutlich nicht existenten „Closed-Beta“-User doch mal googeln.

    Meiner Ansicht machte diese Geschäftsidee schon von Anfang den Eindruck, als wäre sie irgendwie der größtmögliche Kompromiß gewesen. Wenn es sich wenigstens um richtig aufgeblasene Vaporware handeln würde, auf die die ganze Bloggeria schon sehnsüchtig wartet, das wäre was. Dann könnte sie auch richtig mit Pauken und Trompeten scheitern und bliebe trotzdem irgendwie in Erinnerung.

    Aber so ganz uninteressant und aus den Augen und aus dem Sinn wie jetzt? Und mit einer monatlichen Entschuldigung wegen Inaktivität und Anlaufproblemen im verwaisten Blog? Das kann doch eigentlich nichts mehr werden, oder?