der Startupblogger hat eine Liste von Burma-Blogs zusammengestellt, die „von mutigen Krankenhausmitarbeitern, Demonstranten und Studenten mit Informationen versorgt“ werden.
Ich ziehe meinen Hut und ganz großer Respekt! Mich bringt niemand in den Knast, wenn ich was gegen die Regierung sage oder lässt mich gar über die Klinge springen. Und ganz ehrlich, ich wüsste nicht, ob ich soviel Mut und Zivilcourage aufbringen würde.
Daher gilt eins: wenn wir alle zusammen diese Blogs im Auge behalten, genießen die Blogger dahinter etwas mehr Schutz aufgrund der zusätzlichen Öffentlichkeit imho, insofern diese Blogs von Burma aus betrieben werden, was ich nicht weiß. Ist das richtig oder falsch gedacht? Bitte um Feedback! Journalisten, Ihr seid dran, jetzt beweist mal, dass ihr auch mal was Gutes für Blogger tun könnt, wenn es drauf ankommt. Wir reden diesmal nicht über Nonsens wie Werbung, Old Media vs Blogger und dergleichen.
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http://www.ko-htike.blogspot.com (u.a. englischsprachig)
http://seinkhalote.blogspot.com
http://mr-jade.blogspot.com
http://www.burmagateway.org (englischsprachig)
http://www.mizzima.com (englischsprachig)
http://www.irrawaddy.org/protests/BurmaProtests.php#25-13 (englischsprachig)
http://reporterdairy.blogspot.com
http://dathana.blogspot.com/ (teils auf engl.)
http://mmedwatch.blogspot.com/
Update
Spon schreibt:
Als die Machthaber 1988 rund 3000 Oppositionelle ermordeten, wurde das von der Weltöffentlichkeit praktisch nicht registriert. Jetzt werden die Massenproteste der Mönche genau verfolgt. Ermöglicht wird dies durch die Arbeit Hunderter Blogger, die ihre Eindrücke schildern – und so ihr eigenes Lebens aufs Spiel setzen. In kaum einem anderen Land wird das Internet so intensiv kontrolliert wie in Burma. Wer einen Computer betreibt und nicht den staatlichen Internet-Anbieter benutzt, dem droht eine Haftstrafe von bis zu 15 Jahren. Die Anbieter kostenloser E-Mail-Adressen werden blockiert.
…
Das Echo ist enorm: Die Zugriffe auf den Blog von Ko Htike haben sich in den vergangenen Tagen verzehnfacht. Der in London lebende Burmese hat seinen Literatur-Blog in ein politisches Forum verwandelt
…
Ko Htike hofft, durch den Kontakt über das Internet auch seine Informanten im Land schützen zu können. Der Augenzeugenbericht, den er in seinem Blog veröffentlicht hat, zeigt aber, wie die Situation in Burma eskaliert – und welche Angst die Menschen im Land haben.
Was ich btw nicht geblickt habe, inwiefern die Soldaten der unteren Ränge der Diktatur die Stange halten. Normalerweise weiß man ja, welcher Offizier und einfacher Soldat zu den Betonköpfen zählt und kann entsprechend „planen“, um es mal vorsichtig auszurücken.
Update:
BBC berichtet über die Informationsübermittlung via Blogs
Burma’s bloggers are using the internet to beat censorship, and tell the world what is happening under the military junta’s veil of secrecy.
Achso, wer das nicht kapiert, warum das wirklich so wichtig ist, es sind schlichtweg keine ausländischen Medien zugelassen.
Update, Do, 28.07.07:
SZ: In der Nacht zum Donnerstag hat die Junta einige Kloster gestürmt und eine nicht genauer bekannte Zahl von Mönchen verhaftet.