„Deus“ hat zu dem Artikel „the human cyborg“ (dort ging es um die Frage, ob man sich einen Wikipedia-Chip einpflanzen lassen würde) folgenden Kommentar hinterlassen, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:
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bis zum chip und noch viel weiter?
ich persöhnlich würde es sofort machen lassen. wenn es finaziell zumutbar ist. nun habe ich eben gelesen, das einige kritiker sagen, dass der mensch dadurch mehr verlieren würde. ich behaupte das gegenteil.
ein paar beispiele
es gibt nur sehr wenig menschen auf der welt (ich sage einfach mal ins blau 20-30) die astronomisch binnen einer sekunde im kopf rechnen könne. ich persöhnlich habe auch noch nie von jemand gehört, der gleitkomma rechnungen nur im kopf anstellen kann. es wäre da natürlich ein vorteil für den menschen 3milliarden zahlen binnen 0,1 sekunden miteinader zu multiplizieren.
weiteres, gehen wir davon aus, augen würden durch digiale ccd sensoren ersetz werden. die fähigkeit UV und infrarot licht sehen zu können würde dadurch entstehen. und es geht noch viel weiter. zoom? kein problem, da sind dann nur noch die technischen grenzen maßgebend. Nachtblind? wird ein wort sein das im duden steht, denn es wird keinen unterschied mehr geben wie gut man zu welcher tageszeit liest. schriften aus kilometern erkennen zu können, vermesseungen mit dem auge anstellen (ahh von hier bis zu dem schild sind exakt 207,89meter) wäre ebenso ein fortschritt der gewaltig wäre
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aber um zum chip zurück zu kommen.. bisher kann kein mensch sagen wie viel ein hirn speichern kann und WIE es speichert. wären wir aber soweit, dies zu digitalisieren und sagen wir mal (da sind wir ja technologisch schon n paar jahre in der zukunft) dem chip gestützem hirn 600.000 terrabyte speicher zukommen zu lassen, dann gibt es kein vergessen mehr.. wenn das als säugling passiert, wird sich jeder der dann 80 ist noch dran errinern können, was er am 3.7.2036 gemacht hat als er 2 jahre alt war.. den ganzen tag von vorne bis hinten.. die möglichkeit dinge die man nicht mehr wissen will einfach zu löschen würde bestehen. alles man wissen will kann einfach gespeichert werden. JEDER wäre in der lage alle sprachen der welt perfekt zu sprechen und vieles weitere
sicherlich hat das ganze auch nachteile. wer sich das dann leisten kann, wir mensch 2.0 wärend andere weiterhin auf unserer evolution sitzen bleiben und nicht vom verbesserten menschen profitieren.. ebenfalls könnte all das missbraucht werden und irgendwann wenn es dann mal jeder hat, sind wir alle gleich..
wir stellen uns die zukunft vor.. das jahr 2130 zb.. 94 millionen menschen wohnen in deutschland. kybernetik und biomechanik und das chippen ist alltag.. 92 millionen deutsche sind „geupdated“? alle zu dem gleichen ÜBERMENSCHLICHEN in der lage.. im körper schwimmen millionen nanomaschienen, die viren töten, ernegie speichern und abgeben, das leben verlängern.. das durchschnittsalter ist auf 250 jahre angestiegen. krebs vwurde durch die nanotechnologie völlig ausgrerottet.. kein mensch ist mehr krank.. knochen können die hightech metalle ersetz werden.. somit sind knochenbrüche unmöglich, museklfasern und nerven sind durch die nanosonden verbessert. menschen mit gehbhinderungen können durch wieder laufen dank ausgreifter mechanische beine. manch einer hat seinen gesammten körper umrüsten lassen.. ein kompletter cyborg.. servoverstärktes high metall skelett, massenspeicher und highend chips im gehirn. keine ausdauer probleme dank nanosonden, krafttechnisch in der lage problems einen lkw zu ziehen“¦.
so wird es doch irgendwann aussehen.. wie wir damit umgehen werden, wird sich zeigen.. ob es ein nachteil ich bezweifle ist OB WIR uns das ganze zu einem nachteil machen werde ist eher wahrscheinlich. eigentlich hat der mensch doch immer geschafft, dass zu erreichen was er wollte. und wenn er es dann hatte, hat er es missbraucht.
ob einem diese zukunft vorstellung gefällt ist jedem selbst überlassen. ich für meinen teil würde meine Biologische eingeschränktheit und „zerbrechlichkeit“? gerne umgehen“¦ wenn die evolutionen bei uns halt gemacht hat nehmen wir es selber in die hand..
eine sache zum abschluss.. warum sollte GRADE UNS MENSCHEN nicht biologisch, nicht die möglichkeit gegeben werden zu entscheiden, ob wir zb schwanger werden wollen im falle einer frau? oder im falle des mannes, spermien zu produzieren?
grüße, deus
nachtrag.. noch was zu nachdenken..
und zwar zu den nachteilen.. klar die lassen sich nicht wegreden aber sei wir doch mal ehrlich
die evolution gab uns die hand
– was machen wir damit? gutes und schlechtes.. essen aber auch schlagen
die evolution gab usn die möglichkeit zu sprechen
-was tun wir damit? wir kommunizieren, aber beleidigen uns auch, lügen“¦
das ganze lässt sich endlos weiterführen. egal und was es geht es gibt immer 2 seiten“¦ die nachteile die dadurch entstehen gehören dazu, wie die nachteile unseren jetzigen lebens auch.. ist ein privileg kein nachteil? ist krankheit kein nachteil? schaffen wir uns nicht selbst durch unseren menschlichen umgang die nachteile aus den dingen die wir haben?
es kommt immer nur darauf an, was wir aus dem was wir uns schaffen und was uns gegeben wurde, machen“¦
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(da es wohl ein schnell geschriebener Kommentar war, seht ihm die Kleinschreibung wie auch sonstigen Fehler nach)
hui hui, sehe das auch eher als Nachteil an. Wenn ich jetzt noch Infrarot und UV Licht sehen kann, dann sieht plötzlich alles anders aus. Wo ist da der Vorteil ?
Nee, nee ich lebe lieber dieses Leben in diesem Körper mit all seinen Mängeln richtig als ewig perfekt zu sein. Nicht umsonst sind perfekte Menschen meistens langweilig, da sie im Ergebnis eben wie Maschinen funktionieren.
Als Diskussionsbeitrag etwas verwirrend! Es ging ja damals um eine recht konkrete Frage.
Um mich nicht zu wiederholen, erlaube ich mir, auf meinen damaligen Beitrag zu dem Thema hinzuweisen: http://fragerei.wordpress.com/2007/10/28/fragen-zu-cyborgs/
Ironie am Rande: die Vertreter der künstlichen Intelligenz versuchen Maschinen mit Speichern zu bauen, die genauso leistungsfähig sind wie menschlische Gehirne (schaffen es aber nicht). Und die Cyborg-Jünger wollen stattdessen, Aufgaben des menschliche Gehirns an eine Maschine outzusourcen. Vielleicht sollten sich beide Gruppen mal unterhalten?
…und weiter gehts 😉 Das ist schon sehr „pro-Chip“, was er da ablässt. Ich habe mit „Ja“ unter Berücksichtigung von eben diesen Fakten gestimmt :
„wir stellen uns die zukunft vor.. das jahr 2130 zb.. 94 Millionen Menschen wohnen in Deutschland. Kybernetik und Biomechanik und das chippen ist Alltag..“.
Was heute Ethik und Moral bedeutet, (wissen wir ja selbst nicht genau) muss nicht gleichwertig mir dem sein, was Menschen/ die Menschheit in 150 Jahren darunter versteht.
Ich sehs immer noch so: Positiv gedacht, „Ja-ich will nen Chip“, weil er das Leben verbessert! Klar, „es wurde viel zum Nutzen der Menschheit erfunden“ und dann? Ja, ich weiß was dann…aber irgendwann lernen wir „es“. Davon bin ich überzeugt. Nennt es überzogenen Optimismus…ich bleib dabei….und steh trotzdem auf Cyberpunk, Dark-Future, Dystopie…etcpp
Das Leben ist bunt, der Mix machts.. 😉
@Chris, gebe dir recht. Ich will es ja auch nicht verbieten oder mit ethischen Fragen belasten: ich halte es lediglich von der Perspektive des System-Architekts für eine schlechte Architektur (monolitisch). Und ich glaube, so etwas wird sich nicht durchsetzen, weil ich den Nutzen für beschränkt halte. Die Beispiele oben mit dem schnelleren Kopfrechnen, dem Infrarot-Blick oder Lastwagen ziehen können mich jedenfalls nicht überzeugen. Für all diese Dinge gibt es bereits entsprechende Werkzeuge, die perfekt funktionieren. Auch das unbegrenzte Gedächtnis halte ich für kontra-produktiv, aber das Thema allein ist schon wieder eine neue Diskussion wert…
Also mir lief beim lesen des Beitrages ein Schauer über den Rücken.
Bei so vielen Einbauten frag ich mich ob wir da Technik in Menschen einbauen oder menschliches Material in Technik.
Noch eine Frage wieso soll Mensch 2.0 anders als Web 2.0 seine Daten auf der eigenen Platte speichern. Bevor wir uns 600.000 terrabyte im Kopf einbauen kommt wahrscheinlich nur ne schnelle Datenverbindung rein. Ist doch auch geil, dann verdienen in Zukunft Unternehmen daran wenn wir denken und damit Datenleitungen nutzen.
Aber ich bin mir sicher wir werden alle assimiliert im Zweifel ob wir wollen oder nicht. Es ist doch den Übermensch(en)lichen nicht zuzumuten, dass sie die nur Menschlichen mit durchziehen.
@ Fragezeichner:
Klar, gibt es Messtechniken, oder auch „externe“ Geräte um im dunkeln „sehen“ zu können.
Extern! Das ist der Knackpunkt: Wikipedia liegt doch nur einen Augenblick / einen Klick weit entfernt….Somit ist für einige (große) Teile der Menschheit Roberts Vision schon lange Realität: Schneller, freier Zugang zu Informationen, zum gesammelten Wissen der Menschheit, wenn man so will…
Der einzige, und natürlich erhebliche Unterschied wäre eben der physische Eingriff in unsere Hülle 😉
Und da hörts auf. Auch bei mir, da wir eben 2007 nicht 3007 schreiben, ich mit sozialen, ethischen, moralischen Grundsätzen aufgewachchsen bin ,die einen solchen Eingriff als „böse, schlecht, unmoralisch oder auch abstossen“ einordnen….Was sich schnell ändern kann und wird. Hoffen wir das beste…Achso: Gestern lief auf 3Sat ne Talkshow (Kulturzeit, glaub ich), da sprach jemand von „neuen Gliedmaßen“, …aus dieser Perspektive dann: NA KLAR! Lieber nen Chip im Hirn, als Flügel auf dem Rücken 😉
🙂
Nun, diesmal nehme ich mir etwas mehr Zeit und versuche den größten Teil meiner Tipp und Rechtschreibfehler zu unterlassen (ich mag shift nich 😉 )
Das Thema mit den vor und Nachteilen hatten wir ja jetzt. Letzendlich, liegt der Punkt vor/Nachteil ja immer im Auge des Betrachters, nicht wahr?
Bedenken sollte wir nur eins. Ich nenn´s jetzt mal „unsere Generation“, damit schliesse ich, die heute geborenen, mit den heute 80 Jährigen mal alle in einen Pott.
Wir leben nach unseren Ehtischen und Moralischen werten, die größtenteils unser Alltag mitbringt.
Nun, in 100 Jahren, sieht die Sache sicherlich ganz anders aus. Ein Kind das in eine Welt geboren wird, wo´s Hardware für den Menschen bei „Cybernetic Inc“ zum Discountpreis gibt, wird sicher ganz anders darüber denken als wir.
Ich für meinen Teil, bin damit aufgewachsen, dass es Film, Fernsehen und Computer gibt. Meinen Großeltern wiederum, fällt es sehr schwer diese Medien überhaupt zu akzeptieren. Sie sehen es halt aus einem anderen Blickwinkel.
Da passt doch der schöne Elternspruch „Früher, hätts DAS nicht gegeben“
Und so gehts immer weiter. Sogar schon im kleinen, Flatrates? Sind doch was völlig normales für ein 12 Jähriges Kind heutzutage, im gegensatz zu meiner „Kindheit“ wo ich noch auf die Uhr schauen musste..
B2t. Was ich damit sagen will ist doch, dass der Mensch sich der Zeit anpasst. Und was wir jetzt noch „fürchten“ wird Alltag werden. Wohl nicht mehr für uns, aber wer kann schon sagen, wie unsere Enkel das eines Tages sehen werden, wenn Chippen und noch viel mehr, sowas wie Schönheits OP´s heutzutage sind.
Ich seh´s halt so, dass ICH meine Menschlichkeit nicht durch einen zu 50% Künstlichen Körper verliere. Nein, Mensch zu sein, macht doch etwas ganz anderes aus. Richtig, seine Seele, und den Verstand, den er besitzt. Und solange dieser UNVERÄNDERT bleibt, spielt es keine Rolle, ob mir ein Chip im Kopf mehr Möglichkeit zuspricht, oder mich Astronomisch rechnen lässt.
bist Du denn noch der selbe – mit der gleichen ‚Seele‘ – wenn Du auf Informationen, die Du Dir nicht selbst angeeignet hast, in kürzester Zeit zugreifen kannst? Deine rein technophile, ‚fortschritts’orientierte Sicht greift m.E. zu kurz.
@deus Viele wahre Worte dabei. „Cybernetic.Inc-Hardware“ zu Dumpingpreisen mag zwar sehr nach (Dark-) Future und einer schwierigen Zeit klingen, trotzdem finde ich das Beispiel nicht unrealistisch.
@Julius H. Ich hab in Kommentar #7 geschrieben :“…Wikipedia liegt doch nur einen Augen(b)klick weit weg…“
Nun frage ich dich: Denkst du unsere/deine Seele verändert sich durch einen kurzzeitigen/schnellen Zugriff auf Wikipedia? Oder ists der Gedanke das du dein Hirn im wahrsten Sinne des Wortes dazu öffnen musst?
Nein… ich denke nicht.
Schlagt mich nicht, wenn ich es nicht 100% richtig ist, aber der Mensch an sich nutz doch auch nur 12%(?) seiner Gehirnkapazität. Der eine vll. etwas mehr als der andere. Wenn man nun 50% davon nutzen könnte, würde man doch auch, man selbst bleiben. Vll als ganz oberschlauer der Einstein für´n Unterbelichteten hält, aber trotzallem ist man dann doch noch Mensch
Ob es so möglich ist, weiß ich nicht, aber nur mal so der Gedanke, Wiki komplett auswendig zu lernen, wäre beinahe das gleiche, als wie es sich auf Digitalem wege ins Hirn zu Pflanzen… und nachdem ich es dann auswendig kann, bin doch auch noch der gleiche, oder?
Ich mein, klar vll fühl ich mich dan wesentlich schlauer als der rest der Menscheit was dazu führen kann, dass man ein wenig arrogant werden könnte, aber das ist doch normal.
Solche Themen sind immer sehr schwierig. Es gibt immer Befürworter und die Gegner des Ganzen.
Warten wir einfach ab, was uns die Zukunft bringt, wie wir das jeweilige Material nutzen können und was es mit sich bringt und entscheiden dann, was wir tun 🙂
Noch ’n paar Links…
Ich predige ja gerne Cyborgiana und Transhumanismus in meinem kleinen Hundert-Leser-Blögchen, aber toll ist es natürlich, wenn jemand wie Robert Basic mit einer Reichweite ……