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Mozilla Foundation: kann man ihr trauen?

Robert Basic
Aktualisiert: 23. November 2007
von Robert Basic
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die Mozilla Foundation ist die für Firefox zuständige Organisation und als eine nicht kommerzielle Stiftung organisiert. Ich hatte mich mit Tristan Nitot auf der Web Expo in Berlin unterhalten können, der „President Mozilla Europe“ ist.

Zunächst zu den Fragen, die die Leser gestellt hatten in Kurzform (ich hatte nur 30 Minuten Zeit fürs Interview):

1. Mozilla nahm 67 Mio USD 2006 ein (überwiegende Anteil stammt von Google, Suchfenster in Firefox…). Die Ausgaben lagen bei 20 Mio USD (hauptsächlich Gehälter + Rest). Was macht man mit dem Rest iHv 47 Mio USD?
Antwort: bunkern! Mozilla legt die Zahlen offen vor: siehe Geschäftsbericht (.pdf). Aber bunkern für was? Für schlechte Zeiten, sollten sich Partnerschaften mit Firmen wie Google irgendwann in Luft auflösen.

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2. Beim Start des Browsers wurde eine Cookie an Google gesendet. Warum?
Antwort: Das war ein Bug, der aber mittlerweile behoben wurde

3. Warum fördert man die Dominanz von Google, indem man diese Suchmaschine in FF voreinstellt?
Antwort: Erstens hat Google nicht die alles beherrschende Stellung, wie man denkt, zweitens richtet sich FF nach den Usern (s.a. Mark Pilgrim), drittens kann man das jederzeit umstellen und viertens ist FF nicht verantwortlich für die Marktverhältnisse.

4. Wird FF irgendetwas in Richtung Social Bookmarking, Social Networking, Social News etcpp… anbieten?
Antwort: nein, FF ist ein Browser

5. Wie ernst nimmt man Security-Probleme und warum nicht per default No-Script eingestellt?
Antwort: klar nimmt Mozilla solche Probleme ernst, doch ein No-Script voreinzustellen würde dazu führen, dass die User viele Seiten nicht mehr richtig dargestellt bekommen.

6. Wenn es Thunderbird (wurde ausgegliedert) schlecht geht, würdet ihr helfen?
Antwort: muss man schauen, was Sache ist.

Ein Großteil des Interviews nahm jedoch ein ganz anderer, wesentlicher Punkt ein: betrachtet man den Erfolg von Firefox (neben Linux, Apache und MySQL wohl die erfolgreichste Open Source SW-Applikation), kommt man nicht umhin, Firefox als eine Art von Windows for Internet zu betrachten. Natürlich neben IE. Millionen von Usern nutzen täglich diese Software. Und es werden immer mehr. Nun hat es mich doch arg verwundert, wie professionell Mozilla mittlerweile agiert. Da blogge ich was über die Mozilla-Einnahmen und kurz danach meldet sich eine deutsche PR-Agentur bei mir, ob ich nicht Tristan auf der Web Expo dazu interviewen möchte. So ein Verhalten bin ich eigentlich nur von kommerziell geführten Großunternehmen gewohnt. Bei Open Source Projekten denke ich zunächst daran, dass man unmittelbar mit den Machern kommuniziert, nicht über eine PR-Agency kontaktiert wird. Klar ist angesichts der Größe der Mozilla-Foundation bzw des FF-Erfolgs ein professionelles Kommunikationsmanagement irgendwann notwendig, aber dennoch, irgendwie fühlt sich das strange an.

Zudem hat sich die Mozilla-Foundation zu einem stolzen, „mittelständischen“ Unternehmen entwickelt, geht man von den Umsatz- und Mitarbeiterzahlen aus. Und Firefox genießt weltweit ein immens hohes Branding. Wie viele nutzen FF mittlerweile? 100 Mio? 200 Mio? 300 Mio? Spon schreibt zB:

Bei SPIEGEL ONLINE kamen gestern 44,85 Prozent der Seitenanfragen von Mozilla-Browsern, vor allem von Firefox 2. Die Versionen des Internet Explorers kamen zusammen auf 52,39 Prozent. Deutschland ist allerdings im internationalen Vergleich ein Sonderfall bei der Firefox-Verbreitung. Weltweit hat Auswertungen von diversen Web-Dienstleistern zufolge Mozilla einen Anteil von 13 bis 15 Prozent

So wären es also über 150 Mio Anwender weltweit.

Kombiniert man nun das professionelle Vorgehen, die Nutzerzahlen von FF, das Bunkern von Geldern, die zunehmende, neben IE marktbeherrschende Stellung als Windows for Internet könnte man zu einer andere Interpration kommen, wenn man nicht wohlgesonnen denkt (alles Open Source, alles non-commercial, viele helfende Hände, also alles supi). Niemand kann garantieren, dass eines Tages weniger dem OpenSource-Gedanken, sondern vielmehr den grünen Scheinen zugeneigte Entscheider an den Hebeln sitzen. Jede Organisation „verselbstständigt“ sich, entfernt sich mit zunehmender Größe von der „Kundenbasis“. Wer also hindert Mozilla wirklich daran, zB auf Basis von FF ein gigantisches Social Network draufzusatteln, das Facebook und MySpace zusammen locker in den Schatten stellen würde? Viel näher am Webnutzer kannst Du mit diesem Stück WebWindows nicht sein. Du siehst und bekommst alles mit, was er macht. Nur am Rande: Anbieter wie StumbleUpon nutzen bereits FF unmittelbar (Plugin), um ein SN aufzubauen. Immerhin locken Milliarden von Firmenwerten bzw. Werbeeinnahmen. FF ist lediglich ein Stück Software, das man so oder so betrachten kann, je nachdem, wie gut die eigenen Vorstellungsfähigkeiten sind. Und sitzt genau in der Mitte der Überlegungen, alles mit allem zu verbinden. Tristans Argument fand ich sehr schwach: es steht der Community frei, ein Fork aus FF zu machen, wenn man nicht mehr zufrieden sei. Sorry, aber die Macht des Faktischen ist: an FF kommt niemand mehr vorbei, niemand kann mehr einfach so wie sonst bei Open Source Projekten üblich ein Fork erstellen. Forken schon, nur wirds kaum die Userbasis erringen wie FF heute. Um es auf den Punkt zu bringen: ich traue Mozilla nicht, da FF per se „mächtig“ geworden ist. Und es gibt nicht viele Menschen auf dieser Welt, die angesichts vor potentiellen Milliardenumsätzen nicht schwach werden. Und dieser Gedanke kam mir nur, weil Mozilla mich via einer PR-Agentur kontaktiert hatte? Ja, in der Tat, sonst wäre ich nie auf die Idee gekommen, Mozilla wie eine Art Unternehmen zu betrachten, das nach Gewinnmaximierung strebt, sorry:) Wirklich, nix gegen Tristan, ich fand ihn überaus sympathisch und es war ein klasse Gespräch. Doch Tristan ist nicht Mozilla, er ist nur ein Teil eines ganzen, sich entwickelnden Systems, das sich möglicherweise anders als gedacht entwickeln könnte. Was auch immer der Anlass dazu sein könnte. Warum aber die Frage, ob man Mozilla trauen kann? Was wäre dran schlimm, wenn FF ein SN draufsattelt, den Desktop mit dem Internet noch viel enger verbindet, noch enger mit Google als jetzt zusammenarbeitet, ist doch nicht so wild, wenns ein gutes Stück Software und der User zufrieden ist. Na ja, es ist ja nicht so, dass nur die Mitarbeiter das System weiterentwickeln, sondern tausende von Freiwilligen mit dran rumschrauben, die könnten sich irgendwann verarscht vorkommen:) Das mit dem Gedanken „Windows for Internet“ lässt mich halt nicht mehr los:))

Weitere Gedanken dazu bei Spon: Firefox-Stiftung sitzt auf Millionen-Vermögen

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