Sonstiges

Originalton für Terrakotta-Kriegerklone

lol, köstlich… da will ein Museum die weltberühmten Terrakotta-Krieger ausstellen und muss überrascht feststellen, dass es sich um Kopien handelt. Doch nein, nicht wirklich, so meint der Klonlieferant:

Grimm definiert Originalmaterial aber ganz anders. Damit sei der Ton gemeint, der ja tatsächlich aus China stamme. „Authentisch heißt für uns: Scherbenfiguren lebensgroß, vergleichbar mit den Originalen“, sagte Grimm spitzfindig und erklärte außerdem, dass die in Hamburg gezeigten Figuren von chinesischen Partnern in Xian hergestellt worden seien

hey, am Ende ist alles nur aus Atomen und Quarks gemacht, was solls also:) Ich beanspruche hiermit das Erbe von Gates, denn er wie auch ich stammen aus der gleichen Ursuppe.

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

6 Kommentare

  • Das ist wirklich dreist. Wobei ich mich frage, ob diese Firma nicht nochmal irgendwann Geschäfte machen will… bei denen holt sich doch jetzt nie wieder jemand eine Ausstellung. 🙂

  • Dreist kommt weiter. Die Firma hat exzellente Kontate nach China, gehört den den wenigen offiziellen ausländischen Partnern der chinesischen Nationale Denkmalschutzbehörde. Und das Problem der gefaketen Tonkrieger gibt es, seit sie ausgebuddelt worden sind. Viele Museen hatten damit ihre Probleme.

    Für Chinesen, selber ja dem Nachmachen nicht ganz abgeneigt, ist das kein Thema. Auch dieser unschöne Fall hat doch eher die Aufmerksamkeit gegenüber den echten Figuren gesteigert. Was sich bei der nächsten Ausstellung mit den „echten“ Figuren in barer Münze auszahlt.

    Daher wird von dieser Seite keiner wirklich das Schwert gegen Grimm ziehen. Publikumswirksame Ausstellungen sind rar. Da möchte man es sich nicht mit Grimm verscherzen.

  • Zum einen könnte man es zwar als Betrug bezeichnen aber andererseits ist es sicher auch schwer mit dern Originalen die Interessierten in aller Welt zufrieden zu stellen.

    Auch wenn es Duplikate sind, ist halt doch ein Stück chinesische Kultur.

  • Unregelmäßigkeiten säumen den Weg des Herrn Yolna Grimm. Scherbenhaufen hinterlässt er gerne – und es stört ihn auch nicht weiter. Man mag nur jedem raten, vor einem Kontrakt die Glaubwürdigkeit von Grimm auszurecherchieren. Warum das das Hamburger Museum nicht zur Genüge getan hat bleibt rätselhaft.

  • Das mit der Recherche ist sicher richtig, aber der Druck dem sich klassische Museen ausgesetzt sehen,
    ist auch nicht zu unterschätzen. Immer wieder ein Event zu schaffen das die Massen bewegt, über das die Medien
    berichten ist für Museen oft nicht einfach. Vielleicht läuft man dann Gefahr, ein Highlight für „günstig“ und fix und
    fertig zu nehmen, wenns so nett offeriert wird.
    Mal sehen, ob negative PR dann vernichtend ist, oder ob die Hamburger sich freuen, weil viele Leute ins Haus kommen.
    Nicht nur Weihnachtsmarkt, sondern auch Museum gucken,…