The Issue, interessantes Experiment, einen redaktionellen Blogaggregator in Form einer Zeitung vom Layout her anzubieten, so sieht zB die Today-Seite (ein Schwerpunktthema pro Tag) aus:
Picture, unterhalb ein redaktioneller Kurztext, der den Sachverhalt beschreibt, dann ein Vierspalter aufgeteilt nach News/Expert/Analysis, allesamt angeteaserte Blogartikel. Klickt man auf einen Blogartikel, wird in einem Frame [!] der jeweilige Blogartikel angezeigt. Doof ist, dass man hierbei die URL nicht direkt anzeigt. Verweist man auf diesen Artikel, kopiert man uU die verwurstelte URL mit (Beispiel). Im vierten Bereich (Pic, Kurztext, Blogartikel) hat man die Möglichkeit, Kommentare zu hinterlassen.
Auf der Startseite erkennt man die Grundaufteilung: tägliches Schwerpunktthema = Todays Issue (s.o.), Best of Blogosphere (U.S., World, Business, Science & Health, Arts & Leisure, and Musings), WEHT (what ever happened to.. klasse Idee, aktuell Ebola!), Books, Newsroom (der als Vorbereitungsseite für den Folgetag „Todays Issue“ dient).
Weitere Besonderheit, wie Read Write Web schreibt:
The Issue’s editors seem to attempt to take a balanced stance to contentious issues by presenting writing from multiple sides. For example, when writing about Blackwater, the controversial American private security firm operating in Iraq, The Issue presented posts from both conservative and liberal bloggers, as well as supporting information that was more non-partisan in nature.
Screen dazu:
Wie man sieht (vergleiche mit obigen Tagesthema), wird mit den „Todays Issues“ entsprechend gespielt, hervorragend!!
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Studentische Unterstützung für Content Creation / Social Media (m|w|d) envia Mitteldeutsche Energie AG in Chemnitz |
||
Studentische Unterstützung für Content Creation / Social Media (m|w|d) envia Mitteldeutsche Energie AG in Markkleeberg |
Also: so wie es aussieht, picken sich die Macher Themenschwerpunkte, reichern diese mit Blogartikeln aus der Blogosphäre an und versuchen dabei, verschiedene Sichtweisen aufzuzeigen. Vom Grundansatz imho völlig ok, wenn man das mit den betreffenden Bloggern abspricht, sich langsam einen Pool aufbaut, der mit der Zeit unterschiedliche Themen abdeckt, und wenn man dazu noch eine Art von income sharing einführt, wäre es perfekt. Das weiß ich aber nicht, wie das jetzige Modell aussieht. Ob man fragt, ob man shared. Wie man an die Themen herankommt. Gefallen tut mir das aber rein bauchmäßig sehr, sehr gut. Eine Art von verteilter Zeitung. Doch, Ihr merkt schon, das Teil hat was, gefällt mir immer besser vom Ansatz her. Und dass die Kommentare eher auf The Issue anfallen, nun ja, das ließe sich technisch imho oW lösen, wenn man mit verteilten Kommentaren arbeitet, die zwischen dem betreffeden Blog und The Issue synchronisiert werden (also keine Master-Slave Infohierarchie).
Resumee:
der mit Abstand bisher beste Versuch, eine Art von Citizen Journalism-Portal auf die Beine zu stellen, dem Ansatz von Readers Edition bei Weitem überlegen, da es eine redaktionelle Mischung aus Top-Down und Bottom-Up darstellt. Und muss nicht unbedingt eine Art von Konkurrenz zu Techmeme oder Rivva darstellen. Es ergänzt sich sogar ganz gut, wenn man beide Dienste (The Issue und automatisierter, purer Newsaggregator) miteinander verbinden würde. The Issue? Gebookmarked. Mal sehen, wie sich das Teil weiterentwickelt.
Wieviele Leute arbeiten an dem Projekt?
[…] Viele Blogs unter einem redaktionellen Dach und einem Brand? 20. Dezember 2007 Vor einiger Zeit hatten Valentin und ich über Anwendungsmodelle für WordPress MU (multi-user) nachgedacht. Heute lese ich bei Robert Basic einen Artikel, der mich wieder entfernt an unsere damaligen Gedankengänge erinnert: The Issue: die Blogzeitung. […]
Nadine, hab noch nicht nachgezählt^^ Werden wohl aber nicht viele sein. Müsste wohl was im About stehen?
Wenn man von einem Durchschnittsalter von 25 ausgeht so um die 5-6 Leute 😉
Fein, fein! Etwas stärker in diese Richtung möchte ich mit Rivva auch gehen … schön zu sehen, welchen Ansatz andere wählen – Danke für den Tipp!
Da sind aber politisch wirklich sehr ausgewogene Blogs vertreten.
Merkt man, wenn man nach einem Thema sucht, bei dem ich bzgl. der Berichterstattung unserer nationalen Blogosphäre diesen Herbst einige Male vom Stuhl gekippt bin (Hugo Chavez). Nein!!! Ich möchte jetzt nicht über den diskutieren!
In Deutschland haben ja merkwürdigerweise gerade die radikalen Blogs Zulauf. Leider auch die kultur-chauvinistisch erleuteteten Arschköpfe (PI). Auf der anderen Seite würde ich Mein-Parteibuch als lin äh systemkritisch einstufen.
Diese Blogzeitung scheint bezüglich der vertretenen Meinungsmuster recht nahe an „normalen“ Zeitungen zu sein. Da fragt sich der Konsument natürlich, warum er dann nicht gleich beim Economist oder der NYTimes liest. Aber irgendwie finde ich es gut, dass Leute ausgewogene Meinungen besitzen.
Es wird also doch mehr social bei Rivva – sehr gut!
[…] sowie Blogbote und Adical Versuche auf diesem Weg, über den seit Auftauchen eines redaktionellen Bloghubs namens The Issue, wieder diskutiert […]
12 Blogger, 12 Themen, 12 Monate.
Vorschläge fürs Format:
http://tinyurl.com/2sv7fq
[…] Robert Basic hat sich das Teil angesehen und kommt zu folgendem Schluss: “der mit Abstand bisher beste Versuch, eine Art von Citizen Journalism-Portal auf die Beine zu stellen, dem Ansatz von Readers Edition bei Weitem überlegen, da es eine redaktionelle Mischung aus Top-Down und Bottom-Up darstellt.” […]
[…] Basic Thinking: “The Issue, interessantes Experiment, einen redaktionellen Blogaggregator in Form einer Zeitun… […]
[…] schön anzusehendes, spannendes Produkt – nennen wir es Blogzeitung. Entdeckt hat das Ganze gestern Robert Basic, der nicht nur Gefallen an der Idee gefunden hat, sondern rasch eine recht positive Diskussion […]
Was ich an The Issue besonders gut finde ist die Einheit „Ein Tag = Ein Thema = Eine URL“. Exzellent.
Die Darbietungsweise ist sehr angenehm, alles auf einen Blick
Interessant ist bestimmt zu beobachten, welche Artikel, z.B. nach politischer Ausrichtung, knackiger Überschrift, im direkten Vergleich gelesen werden.
Mit den Kommentaren könnte es übel sein, wenn der Radikale sehen muß,was der andere Radikale denkt, aber auf die Schnelle sieht das ja eher fundiert aus. Tolle Sache, guter Hinweis via Cem.
Ach so, ich mache so was ähnliches als Kunst/Split Personality Projekt
Auf jeden Fall gut, das es den Leuden erleichtert verschiedene Gesichtspunkte zu betrachten… Thumb Up. Frohes Fest
Von der Blog-Monade zur Text-Kolchose…
Deutsche Blogger laufen immer Gefahr ein wenig trübsinnig zu werden, wenn sie auf US-Blogs wie Huffington Post schielen. Zumindest, wenn sie Wert auf große Anteilnahme, Awareness, Reichweite und Relevanz jenseits eines mehr oder weniger eng d…
[…] besten Blog-Projekte weltweit hinweisen: The Issue. Warum und weshalb habe ich damals im Dezember erklärt. Hatte erst gestern mit jemanden telefoniert, wo The Issue als Beispiel dienen kann, wie man auf […]