Humanized, die Firma hinter einem GUI-Experiment wie Songza, ist ja erst kürzlich von Mozilla gekauft worden (Korrektur: Chefe und zwei führende Mitarbeiter wurden eingestellt). Aza Raskin äußert sich zum Verkauf seiner Firma, aber viel spannender ist seine Vision:
Desktop apps and web apps are like isolated cities, each with its own customs and infrastructure. Both apps and isolated cities have a lot of needless redundancy. Cities have an excuse: they’re in physically different places and are forced to duplicate a lot of things. Applications don’t have such an excuse—they all share the same hard drive, processor, memory, net connection, and operating system. Yet despite such proximity, for the user, they are still don’t share their features. I mean think about it: even though Google has a great mapping app, you can’t actually insert a map into a Gmail email! What would it mean if we could unite all applications by letting them share infrastructure and customs?
Services and mashups are a start, but their utility is bottle-necked by the creativity of developers. As a user, if you want maps in Gmail, you have to wait until someone else implements them. I want to place the power of services and mashups into the hands of mothers and their non-programming teenage sons. I want to be able to use the features from one web app, in any other web app, without a developer having to think of my use-case first.
Eine Vision ist nicht mehr und nicht weniger als das. Doch die Art und Weise, wie Aza denkt und die Zusammenhänge herstellt, gefällt mir ausgesprochen gut. Es erleichtert das tägliche Doing, wenn man seinen Masterplan im Kopf definiert hat. Das Spannende an der Idee ist ja nicht das altergebrachte Denken in Standards und Schnittstellen, worauf IT seit jeher beruht. Windows ist nichts anderes als eine Schnittstelle und ein Standard, um SW miteinander reden zu lassen. Der eigentliche Charme seiner Vision erschließt sich in dem Pushen der Schnittstellen mehr Richtung Mensch und weniger Richtung diesen Typen, die kaum einer versteht und die sich Chipdesigner, SW-Entwickler und Grafiker nennen, denen man bis dato die Geschicke von funktionalen Human Interfaces überlässt:)
Für Mozilla dürfte das Humanized-Team ein Gewinn sein, nachdem ich deren Blog seit Songza verfolge (ohne jetzt weitere Faktoren zu kennen, ob das Team wirklich zusammenhält). Und für die Leser unter Euch, die sich mit dem Entwurf von Software beschäftigen, kann das eine Anregung sein, lieber einen Masterplan als gar keinen zu haben.
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