mehr, mehr,…. viel Licht, viel Schatten, Kress:
Deutschland hat im vergangenen Jahr in Sachen Breitband-Anschlüssen im internationalen Vergleich aufgeholt. Dennoch gebe es auf dem Land noch große Versorgungslücken, berichtete Wirtschafts-Staatssekretär Bernd Pfaffenbach am Mittwoch auf der Cebit. Mittlerweile verfüge jeder zweite Haushalt in Deutschland über einen Breitbandanschluss (rund 20 Mio). Allein 2007 seien um die fünf Mio Anschlüsse dazu gekommen. In absoluten Zahlen legte Deutschland damit den höchsten Zuwachs in Europa hin, so Pfaffenbach. Allerdings stünden 3-4% der Haushalte allein Satellitendienste als Breitbandzugang zur Verfügung, weitere 7-8% hätten derzeit qualitativ unzureichende Zugänge.
Man kann gar nicht genug betonen, wie wichtig schnelle Zugänge sind. Ohne diese würden zahlreiche „Web 2.0“-Anwendungen wie YouTube völlig sinnlos sein. Flickr wäre ein Qual. Ajax.. all den ganzen JS-Code preloaden, autsch. Social Networking Sites würden sich superlahm aufbauen. Wer kann, kann ja mal nen Test machen und mit ISDN-Speed mein Blog aufrufen. Unter 300 KB für die Startseite läuft da selten was. Gates hatte immer Recht: Breitband, Breitband, Breitband, ein wesentlicher Faktor bei der Weiterentwicklung des Netzes.
via turi2
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Vielleicht ist genau deshalb das Thema heute morgen auch im Bundestag?
Momentmal?
War es nicht Gates, der von diesem ganzen Internetquatsch nichts wissen wollte? Pöööh AOL! Iiiiih Compuserve! Pfui!
Ja er hats dann irgendwann eingesehen ich weiß….
🙂
Ja, schön… wenn das Breitband dann auch mal in die Breite ginge und nicht am Rand der Städte versickerte. Aber 768k ist ja auch schon ganz schön breit.
als heimischer Analog-User [ja, das gibt´s noch] muss ich sagen, dass es auch ohne Breitbad geht – selbst Roberts Blog läuft ganz anständig, dauert eben nur ein wenig länger 🙁
Gates hatte immer Recht?
Ich kann mich an ein Aussage zum Speicher erinnern…
will an der stelle auf einen anderen beitrag verweisen zwecks Tsunami im Netz. Aus meiner Sicht zwar etwas übertrieben dargestellt, aber naja 🙂
http://www.wiwo.de/technik/tsunami-im-netz-ueber-die-zukunft-des-internet-267746/2/
Blödsinn, Blödsinn, Blödsinn. Die Internetseiten sind doch nur so umfangreich geworden, WEIL es Breitband gibt. Anstatt sich mal 5 Minuten Gedanken darüber zu machen was wirklich auf die Startseite gehört, wird einfach alles drauf geklatscht was drauf passt. Und in vielen Fällen sogar noch viel mehr, selbst wenn es da keinen Platz mehr findet.
„Ist ja egal, ich hab DSL 16.000, das fluppt wie Sau!“. Es ist einfach diese Kultur des Verschwendens, alles aufbrauchen was verfügbar ist, die irgendwann Probleme bereiten wird. Etwas Ergonomie und etwas Ökonomie würden sehr vielen Webseiten sehr gut tun. Das in den Vordergrund stellen was wichtig ist, würde nicht nur zu schlankeren Webseiten führen, sondern auch die Aufmerksamkeit wieder erhöhen.
Breitbandanschlüsse sind nicht unwichtig, das stimmt schon. Aber sie sind weder absolut notwendig noch überlebenswichtig. Besser wäre es die „Webdesigner“ erst mal dazu zu bekommen vernünftige Konzepte zu entwickeln anstatt massenhaft unnötiges ins Internet zu blasen. DANN kann man noch mal über die Notwendigkeit von überall verfügbaren Breitbandanschlüssen reden.
das ist ein ganz richtiger Umkehrschluss, ähnlich bei Games, wo man zwar tolle Grafiken bietet mitunter, aber das Gameplay ist olle. Umgekehrt gilt aber dennoch, dass mit fortschrittlicherer Technik ganz andere Dinge als es zuvor jemals möglich war drin sind.
Wir sind in einer Versorgungslücke und dieses Blog ist nun wirklich eines der schnellsten, wenn nicht das schnellste überhaupt – großes Lob!
Videos und Fotos sind meist schon wirklich grausam, aber auch nicht störender als IE optimierte Seiten, die in keinem anderen Browser verwendbar sind (muss man sich ja nicht ansehen, deren Pech 😛 ) – was dagegen richtig stört: Hier gibt es nur Versorgung durch t-online und die nehmen sich alle Frechheiten raus, die sie können. Verkaufen es als 2000er DSL, in der Bestätigung heißt es schon „1000er wie besprochen“ und im Endergebnis hat man mit Glück ab und zu etwas mehr als 300er – von den technischen Problemen mal abgesehen (saulahm wenn alle im Dorf daheim sind).
wie sähe es mit HSDPA-Routern aus? Die Tarife werden ja langsam bezahlbar (siehe zB Angebot der Telekom Web n Walk L für Notebooks, um die 35 Euro/Monat).
Fortschrittliche Technik haben wir seit langem. Nur leeren etliche Benutzer nach jedem Internetbesuch ihren Cache (Paranoia galore!) so dass ALLE Inhalte neu geladen werden müssen. Wenn man seine regelmäßig besuchten Webseiten vernünftig cached, dann kommt man mit weit weniger als 300kB an übertragenen Daten aus, im Grunde genommen kommen dann nur die aktuellen Beiträge rüber geflogen.
Vernünftige Techniken könnten aber auch solche sein, wie ich sie in meinem Blog einsetze. Übertragen wird erst einmal nur der erste Beitrag. Erst wenn die Seite nicht voll ist, wird per Ajax der nächste Beitrag geholt. Die restlichen Beiträge werden dann durch Scrollen nachgeladen. Ich zeige meinem Besucher also immer nur das an, was er auch tatsächlich sehen kann anstatt ihm 20 oder mehr Beiträge vor die Füße zu werfen die er ggf. gar nicht liest. Das spart Traffic ohne Ende. Denn wenn z.B. im dritten Beitrag ein Video zu sehen ist, wird dieses auch nur dann geladen, wenn der Besucher es sich anschaut.
Wo aber bitte schön findest du denn so innovative Ansätze? Mal von Google Reader abgesehen. Über die übertragenen Daten macht sich doch mittlerweile kaum noch jemand, wenn überhaupt, Gedanken. Die meisten Dienste kloppen ihre Startseite einfach voll, wird schon schief gehen. Und die paar armen Hansels die halt nur per UMTS oder analog surfen, auf die wird schlichtweg verzichtet. Ist ja anscheinend einfacher nach dem Gesetzgeber zu rufen der dann ein Recht auf Breitbandanschluss beschließen soll.
Sorry, für mich ist das mal wieder eine völlig verkehrte Welt. Wenn ich Videos in HD-Auflösung im Web anschauen will, dann sehe ich zu das ich einen Breitbandanschluss bekomme. Wenn ich aber einen Breitbandanschluss benötige nur um ein paar Texte lesen zu können, dann läuft da was verdammt verkehrt.
HDSPA fällt dank der ländlichen Unterversorgung hier auch aus.
Wir sind schon froh, dass sich der Handyempfang soweit verbessert hat, das man auch telefonieren kann 😉
@Liliana:
Wie sieht den dein Telefonanschluß aus? Wenn da noch Kaiser-Wilhelm-Kupferdraht in Teerisolierung liegt wie bei mir, dann wirds nicht schneller, auch wenn Glasfaser bis an den Ortsverteiler liegt. Ab und zu liegt es auch am Selbstgeklöppelten in Mehrparteienhäusern.
Generell stimme ich aber Ralf zu: Wer AV oder Bilder in HD möchte, der braucht Breitband. Für den Rest sollte es, durch einen Geschwindigkeitstest am Server ausgelöst, auch eine Variante mit viel Text und Bildern etwas größer als Thumbnails geben.
P.S.: Wenn es die Topografie einigermaßen hergibt, sollte für solche dünn besiedelten Gebiete in den nächsten Jahre Wimax eine Alternative werden. Das kommt mit weniger Basisstationen aus als Wireless-MAN (WLAN in der Stadt).
Naja, man kann die Telekom ja verstehen, wenn sich eine Neuabdeckung in ländlichen Gebiten nicht rechnet, warum dann machen…? Ist halt doof
Was ist denn mit Sat? Das müsste doch gehen….
Glasfaser haben wir wohl nicht im Ort – dafür hätte die Telekom gerne 20.000 Euro, die für unser Dorf etwas zu teuer sind.
Solange sich am Preis nichts ändert, wird da wohl auch nichts aus den Wahlversprechen zu diesem Thema. Als Studenten können wir aber immerhin in der Uni unsere Updates runterladen und mit heim nehmen – andere fragen, ob daheim was im Kühlschrank fehlt und wir fragen eben den anderen nach sowas 😀
Nein, es geht um euren Telefonanschluss selbst: Hast du eine Ahnung, wie lange der schon liegt? Oder anders gefragt: Ist eure Telefonnummer vier- oder sogar dreistellig?
Leicht OT: Hat jemand schon Erfahrungen mit Femtozellen? (http://de.wikipedia.org/wiki/Femtozelle) Könnte ein interessanter Markt werden für Flatrate-Surfer mit schlechtem Handyempfang.
Wir haben sogar eine sechsstellige Telefonnr. und das Haus wurde auch erst in den 70ern gebaut, also so ganz uralt sind die Leitungen sicher nicht. Aber es gibt bei uns im Dorf sogar Straßen, wo es gar kein DSL hat – wir haben ja noch Glück und dürfen 384-er DSL genießen.
Außerdem haben wir mit der Telekom einen 2 Jahresvertrag an der Backe, das dauert noch sein Jährchen. Satelliten-DSL ist nicht so toll, Stichwort Rückkanal. Und Kabel-TV digitaler Art ist natürlich auch ein Fremdwort hier.
Für die ländliche Region wäre so etwas wie Fon (http://www.fon.com/de) eine Alternative zu sperrigen, kabelgebundenen ISPs. Aber dazu müssten die einzelnen Gemeinden aktiv werden und quasi ihr eigenes Netz aufbauen. Das wiederum widerspricht der deutschen Mentalität alles den anderen zu überlassen und ja nichts selber auf die Beine zu stellen.
Ich lebe auch mit 384er DSL. Youtube und Konsorten als Livestream ist nicht so der Bringer aber der Rest geht eigentlich. Satelliten-DSL mit Rückkanal ist auch nicht mehr so teuer: http://www.heise.de/newsticker/meldung/86520
Ich meine, ich hätte es sogar irgendwo für 35 Euro gesehen.
Ich gehöre auch zu diesen Landopfern, die keinen DSL-Anschluss kriegen. Wir haben aber eine Funkalternative, die einzelne Dorfflächen abdeckt, die Sicht zu einem Funk-Spot haben. Problem ist einfach der Preis für eine 1000er Leitung. Außerdem ist der Ping böse hoch. Onlinegaming ist damit fast komplett ausgeschlossen.
Ist sowieso witzig, die Situatuion hier. Im Breitbandatlas ist genau zu erkennen, wie alle Dörfer um uns herum DSL bekommen und nur unser Dorf inklusive Nachbardorf in einem unmarkierten Tal dahindösen. Das die nichtmal diesen einzelnen weißen Fleck zufrieden stellen können, finde ich unverantwortlich…
Hier hab ich mal einen Link zur UMTS-Abdeckung, alles noch sehr dürftig auf dem flachen Land:
http://www.laptopkarten.de/UMTS-Netzabdeckung/umts-abdeckung.html
Deutschland ist in Europa Spitze. Es kommt auch immer darauf an, wei man eine Flächendeckende Versorgung sieht. Man darf auch die geografischen Gesichtspunkte eines Landes nicht außen vor lassen.
Ich habe mal die letzte EU Studie zum Thema Breitbandversorgung auseinander genommen. Ich denke, da wird dann doch klar, dass Deutschland ziemlich gut da steht.
Und es entwickelt sich ja mehr oder weniger weiter. In Deutschland gibt es einige Masterpläne und Task Forces auf Bundes- und Länderebene, die sich die Verbesserung der Breitbandversorgung auf die Fahnen geschrieben haben. EU-Kommissarin Viviane Reding sitzt der Bundesregierung auch noch im Nacken.
Z.T. ist UMTS/HSDPA in manchen Gebieten eine Alternative. Und WIMAX „passiert“ manchmal auch noch.
Hier noch der Link:
http://vitonet.de/blog/2007/10/20/deutschland-beim-breitband-nur-eu-mittelma/