nochmals bezugnehmend auf den Artikel der NY Times, dass sich angeblich manch ein US-Blogger aufgrund Stress und Hetzjagd nach den allerneuesten News die eigene Gesundheit zerstört: Ich habe da meine starken Zweifel, wenn ich mir so die Artikel auf Techrunch und anderen Topblogs anschaue. Die meisten Artikel sind nicht gerade selten nur mit etwas Analysesenf durchsetzt, doch erst die Analyse macht das Ganze zeitaufwendig. Aber darauf wollte ich nicht hinaus.
Sondern auf die Tatsache, wie man sich überhaupt einem Redaktionszwang unterwerfen kann. Auch wenn ich mich selbst von der Postingfrequenz her nicht vor den Topblogs in den USA verstecken muss, so empfinde ich weder Druck noch Stress. Auch habe ich null Bock, aus dem Blog eine Art Fachmagazin zu machen und quasi als Journalist zu arbeiten. Nix gegen diesen Beruf (solange es nicht um die herumzickenden Blog-Journalisten geht:), aber mediale Berichterstattung empfinde ich nicht als den Job meiner Träume. Über etwas zu schreiben zu müssen, das einen nicht wirklich juckt, muss ziemlich frustend sein in meinen Augen. Da muss man schon den Job als Journalist wirklich mögen. Wobei die Motivation wohl auch zum Teil durch die Schreibverliebtheit getragen wird. Aber alles, was Richtung Professionalisierung geht, entspricht für mich dem Aufziehen eines Verlagshauses, so klein das auch sein mag. Verbunden mit Planung, Redaktion, Abstimmung und dem ganzen Zeugs, was den Alltag zum Alltag macht. Und es führt weg vom Bloggen, dem menschverbinden, hin zum technischen Publizieren. Bloggen als Traumjob? Na, lass mal.