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Townster: Learnings

Robert Basic
Aktualisiert: 18. April 2008
von Robert Basic
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es kommt selten genug vor, dass sich ein Startup über seinen Werdegang öffentlich und offen auseinandersetzt. Insofern muss man das im Kalender rot anstreichen: Learnings #2

Auf einen ganz speziellen Punkt -der dort erwähnt wird und zu kurz kommt- möchte ich noch separat eingehen. Ich darf mal diesen Abschnitt zitieren:

Blogs sind ein wesentlicher Baustein des viralen Wachstums eines Start-Ups – zumindest in der Theorie jedes zweiten Business Plans der Branche. Tatsache ist, dass die wenigen professionellen Blogger in Deutschland das Tor zu einigen Powernutzern sind, die das Produkt kritisch begutachten und oftmals wertvolles, ausführliches Feedback abgegeben. Das ist definitiv „Nice-to-have“ und gerade in der Anfangszeit ein schöner Trafficbooster. Mittelfristig gesehen ist Blogcoverage in meinen Augen aber absolut überschätzt: Der Traffic, den man durch eine Drei-Satz-Erwähnung zur Primetime im Radio erhält, bringt 100x mehr Nutzer und Viralpotential als fünf Postings bei Robert Basic & Co.

Überraschend ist das nicht: Sehr viele Web 2.0-Gründungen bedienen Massenmarkt-Themen oder Nischen, die deutlich größer sind als der hiesige Szene-Mikrokosmos. Durch die Handvoll professioneller Blogs in Deutschland erreicht man allerdings immer dieselbe, in sich abgeschottete Powernutzer-Riege, die zur Reichweite nichts beitragen kann und oft mit einem gewissen Tunnelblick am Thema vorbeischießt (Beispiel Townster: „Was mir ganz klar fehlt, ist die Möglichkeit Locations aus meiner Stadt via RSS zu abonnieren“.).

Entsprechend sehe ich Blogs inzwischen nur noch als Sprungbrett und Feedback-Lieferanten, da man durch diesen Kanal schnell überdurchschnittlich Web-affine Menschen erreichen kann. In einer langfristigen Kommunikationsstrategie spielen solche Publikationen aber gar keine Rolle, sofern man nicht gerade ein techlastiges Thema bedient. So belagert lieber die General-Interest-Presse – wenn es einmal funktioniert, dann richtig. Aus eigener Erfahrung kann ich garantieren, dass man mit etwas Ausdauer und Vorbereitung auch als kleines, unbedeutendes Startup solche Coverage z.B. im Radio generieren kann. Der eigene Corporate Blog bleibt indes ein Muss, allein schon weil er viel bequemer zu handhaben ist als eine klassische Newssektion

Wir lassen jetzt mal die ganz großen Knaller wie StudiVZ und Xing bei Seite, sondern fokussieren uns auf das, was das Startup als Produkt darstellt. Vorneweg: Nimmt es mir keiner persönlich, wenn ich kritisch werde, doch Hintergrund ist, dass ich jedem -insofern das Startup gewisse Grenzen von Anstand und Moral nicht überschreitet- den Erfolg herbeiwünsche.

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Also: In 9 von 10 Fällen ist ein blutjunges Startup einfach nur schlecht, was das gesamte Package angeht. Sorry to say that! Das kann verschiedene Gründe haben: Man hat am Markt vorbeientwickelt, ist zu sehr von sich aus ausgegangen, ist auf eine Entwicklung aufgesprungen, ohne den Kern zu verstehen, versteht kein Marketingbuzz zu erzeugen, die Startseite selbst ist Richtung Uservertrieb einfach nur bullshit, die Durchnavigierbarkeit ist für den Müll, die Usability ist grottig, die Funktionen sind viel zu überladen, von granularem Tracking und Reporting hat man nie was gehört, man fliegt blind (scheiß auf Google Analytics), man betrachtet User und deren Feedback nur als Kassenfüller/VC-Attraktor. Ich sagte doch, nehmt es mir nicht übel. Aber mir ist ein gutes Startup lieber als ein schlechtes Startup, das am Ende die Gründer frustet und die das Handtuch werfen. Dazu muss man eben unabdingbar brutalst bis an die Schmerzgrenze lernbereit und ausdauernd wie ein Terrier sein.

Worauf ich hinaus will: Ihr werdet Fehler machen bis zum Anschlag. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Wer denkt, dass sein Produkt gut ist, kann ja gerne stolz darauf sein, aber er hat mit dieser Haltung das Spiel verloren! Muss das einen verwundern? Die meisten Gründer sind blutjung, was sind schon 20-30 Lenze? Nichts! Man ist ja gerade dabei, sich selbst zu verstehen und zu formen, wie will man da auch noch den Kunden verstehen? Erfahrung? In was und von was? Vom Studium und einem Praktikum bei einer Firma? Mit 20? Ich für meinen Teil würde einem blutjungen Kerle keine Firma anvertrauen. Die Wahrscheinlichkeit, dass er genügend Dinge richtig macht, ist mit einem Lottotreffer vergleichbar. Und dennoch verneige ich mich vor dem Mut und der Risikobereitschaft der Macher, die was bewegen wollen. Das ist großartig!

Was haben aber Blogs damit zu tun? Können Blogger die Mankos eines jungen Vorhabens und der jungen Gründer wettmachen? So wie man einem dickschädilegen Teenie kaum ins Hirn eintrichtern kann, was er falsch macht? Die Frage lasse ich mal offen stehen, da sie die Lernbereitschaft eines Gründers betrifft, auf die ich bereits eingegangen bin.

Was wäre aber der allererste Task, den ich mir auf die Fahnen schreiben würde, sobald ich mein Produkt einem geschlossenen oder offenem Kreis vorzeigen kann? Die Chance ist, dass ich zu spät dran bin! So einfach ist das. Je früher ich potentielle Kunden in die Entwicklung mit einbinde, desto besser ist das Produkt am Ende. Der Blogger kann nur über das schreiben, was er da beim offiziellen Launch als vorläufiges Endproukt erblickt. Die Fehler im Vorfeld kann kein Blogger oder Guru der Welt dann noch korrigieren, weil bereits einige Ressourcen verbraucht sind, um dann noch grundlegend switchen zu können. Es ist kein Geheimnis, dass ich dem frühen Sevenload vorhalte, dass der gesamte Funktionsbereich Bilder völlig untergegangen ist. Der Need, Bilder so einfach wie nur möglich hochladen und verwalten zu können, um sie in Foren, Mails, eBay und Blogs einbinden zu können, war und ist ungleich größer, als der gesamte Videomarkt. Und die Kombo war ideal: Video erzeugt buzz, Buzz der für das Produkt Bilder notwendig gewesen wäre, um daraus ein stinklangweiliges aber ertragreiches Brot-und-Butter-Geschäft zu generieren. Und das ist jetzt lediglich meine Meinung als potenzieller Nutzer (der dem US-Unternehmen Photobucket 25 USD pro Jahr gerne in den Rachen wirft) und auch als Blogger, der kein Problem damit hat, sich hinzustellen und zu behaupten, dass er sehr wohl einen Markt überschauen kann. Darum geht es aber nicht, ob ich richtig oder falsch liege.

Es geht nicht darum, ob ein Blogger Buzz erzeugt und die Trafficschlampe fürs Startup spielen soll oder kann. Es ging und geht immer nur darum, dass man bei der Produktentwicklung so früh wie nur möglich geeignete Kandidaten als Nutzer ausfindig macht, die man stetig mit einbindet, bis man das Produkt vorzeigen kann, ohne am Markt vorbeigeplant zu haben. Wie auch immer man das regelt, wie teuer das ist, ob man die bezahlt oder nicht und wie groß dieser Alpha-Kundenkreis sein muss, kümmert mich nicht. Ohne das werdet Ihr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit scheitern.

Sich stattdessen um Blogger kümmern zu wollen, die Buzz erzeugen sollen, die das vorzeigbare Produkt lobpreisen sollen, ist schlichtweg der falsche Ansatz und viel zu spät. Wir reparieren nix. Wir sagen Euch nur, ob wir das Produkt gut oder schlecht finden. Dann ist das Kind schon aber womöglich in den Brunnen gefallen. Auf diese Phase gehe ich hier aber nicht ein, zumal es da schon noch das eine oder andere zu sagen gäbe, was die Blogosphäre wichtig oder unwichtig macht.

Nochmals: Es geht mir nicht um eine perpetual beta Strategie oder den Punkt, wo man offiziell im Projektplan mit Marketing, PR und Vertrieb startet. Oder wozu Blogger denn überhaupt für Euch da sind (sind sie nicht, aber das ist ein anderes Thema). Das ist Phase zwei. Es geht um das davor. Phase eins ist unendlich kritisch. Und das sage ich nicht, weil ich das im Buch gelesen habe, sondern schon zig Male miterleben musste. Das ist so verdammt schade. Jeder Gründer muss erkennen, dass er eben nicht das Genie ist, er braucht viele Brains, die es ihm erleichtern, die richtigen Knöpfe zu drücken. Und die Welt wäre schön einfach, wenn das nur ein einziger Aspekt wäre. Doch so ist es nicht. Es gibt noch andere Knackpunkte, die es aus dem Weg zu räumen gilt. Aber es ist ein Aspekt, der bereits in der Frühphase die Basis für einen fliegenden Start legt.

Ich sagte es ja bereits, versteht mich nicht falsch, ich will nicht auf Gründern und Startups rumdreschen, weil ich Euch plätten will, ich respektiere jeden Gründer aufgrund seiner Courage und seines Muts. Es gehört viel dazu. Aber diplomatisch daherzureden und Dinge schönzureden, das bringt einfach nix, wenn man kritische Aspekte ansprechen muss. Townster hat die Rolle der Blogs betont, dass man sich da mehr erwartet hätte, das haben schon viele zuvor auch gedacht. Das ist nicht schlimm, aber es ist die falsche Planungsstrategie. Das Produkt muss stimmen, nicht die Blogger müssen stimmen als PR+Trafficlieferanten. Den „Krieg“ gewinnt der General, der besser plant und sich sein Schlachtfeld aussucht. Nicht erst mitten in der Schlacht, wenn es zu spät ist.

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