Sonstiges

Medienetzkonwertig

Das Blog „Beobachtungen zur Medienkonvergenz“ wird also in „Netzwertig“ umbenannt (inkl. einer neuen Domain). Zu Andreas Göldi -dem bisherigen Alleinschreiber- gesellen sich Marcel Weiß (Home-Blog: auf Neunetz.com) und Markus Spath (museum of modern betas) dazu. Zentrales Thema?

Wir werden also einen Schwerpunkt auf Analysen und Hintergrundgeschichten rund um das Webgeschehen setzen. Neben den wirtschaftlichen Aspekten, die unter anderem Andreas Göldis Steckenpferd sind, werden wir auch technische und konzeptionelle Entwicklungen genauer unter die Lupe nehmen. Zusätzlich werden wir ausgewählte Start-ups und Webapplikationen aus dem deutschsprachigen Raum vorstellen und testen. Unser Fokus wird dabei weniger auf Vollständigkeit, sondern auf Relevanz liegen

Jo, dann mal gut Blog. Es wird spannend zu sehen sein, was man aus dem Thema noch rausholen kann. Was die Neuartigkeit von Web-Konzepten angeht, kann man seit letzten Jahr eine gewissen Abflachung beobachten, die sich auch in einer gewissen Wiederholung von „Mustern“ wiederspiegelt. Seit den letzten Knallern von Facebook (seit Mitte letzten Jahres) kam eigentlich nichts mehr großartig Neues, das neue Anwendungsklassen versprechen würde. Die heiße Phase war zwischen 2002-2006 (Flickr, del.icio.us, Technorati, Bloglines, Blogs i.A., Friendster, MySpace, Woot, Etsy, Wikipedia, Digg, Facebook, YouTube und Second Life, um mal die wichtigsten Träger dieser „goldenen Zeit“ zu nennen). 2007 gabs zwar rund um Widgets, Twitter, Open Social, Data Portability, Open ID und Facebooks Applikationsplattform einige Ausprägungen der vorangegangenen Innovationsspitzen, doch ist das mehr wie eine Art Auslaufen. Merkt man auch Techcrunch an, das immer weniger echte Neuigkeiten zu bieten hat. Die Muster wiederholen sich. Muster? Ja, tagging, sharing, six degrees, embedding, activity streams, widgetizing, usw. sind bestimmte Kernelemente, die jede dieser Plattformen mal mehr, mal weniger ausmachen. Ein Remix dieser Elemente führt jedoch nicht zwingend zu etwas völlig Neuen. Wann und ob es wieder so einen Hochphase von neuartigen Ideen geben wird, die sich in der Praxis niederschlagen, wird sich zeigen. Momentan heißt es business as usual, da weder das Netz, noch Hardware- und Softwareentwicklungen stehenbleiben. Aber auch das ist spannend genug, nur halt nicht mehr sooo aufregend, wie noch vor rund zwei Jahren. Die super heiße Musik spielt zur Zeit ganz woanders🙂

Über den Autor

Robert Basic

Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.