eins der größten Dinge, die mich im Netzalltag faszinieren, sind die vielen Sinnfragen, die man ob neuer Tools wie Twitter und was weiß ich was stellt. Ganz so, also ob wir Menschen überhaupt nicht plemplem wären, bedenkt man doch all die abertausenden von abgedrehten Bräuche, Sitten, Essgewohnheiten und Glaubensgemeinschaften. Da schlug bspw. ein deutscher Glaubensreformator irgendwelche 95 Thesen irgendwo an und schon kloppten sich Millionen von Menschen die Köppe ein. Oder da lässt ein Pharao einen riesigen Steinhaufen zusammentragen und fast 5.000 Jahre später finden wir das noch immer cool. Oder die Tatsache, dass wahnsinnig viele Menschen eben wie wahnsinnig danach streben, viele grüne Scheine eigen nennen zu können, um.. ja, um was zu sein oder um was zu können? Nur um bisserl mehr Autos, Häuser und Yachten als andere zu haben oder gar mehr Macht über andere Mitmenschen ausüben zu können? Oder dass wir Menschen uns immer noch als Zentrum des Universums erachten? Obwohl wir wohl nicht einmal eine mathematisch messbare Größe in der Galaxis sind, oh my:)) DAS ist plemplem, nicht Twitter, nicht Social Networks, nicht YouTube, kein Hype der Welt kann im Grunde genommen plemplem genug sein. Na, ich kennen keinen Hype. Es gibt schlichtweg keinen Hype, nur uns abgedrehte Menschen:)) Wenn mir also wieder einer erzählt, dass bspw. Blogs und Twitter eh nur sinnlos sind, dann verweise ich gerne auf das, was uns seit Jahrtausenden an verrückten Ideen umgibt. Oder fragt sich keiner einer, wie merkwürdig es Aliens erscheinen muss, dass sich selbst im technikgläubigen Deutschland genügend Menschen finden, die an Engel, wiederauferstandene Menschen und jungfräuliche Geburten glauben? Ne, lass mal stecken, die Frage nach dem Sinn und Unsinn einer Sache ist eigentlich nicht wirklich zu beantworten.
Wie ich drauf komme? Na ja, habe für das T3N-Magazin eine Kolumne über Twitter geschrieben und musste mich dabei innerlich scheppich lachen, als ich all die Steinhaufen wie Stonehenge, Cheops, Colosseum, die chinesische Mauer, den Petersdom, Maya Tempel und so weiter vor meinem geistigen Auge sah. Mal schauen, wann das Magazin erscheint und ob der Artikel auch online verfügbar sein wird. Wenn nicht, mach ich halt hier ein separates Posting draus.
In diesem Sinne:
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Hallo Robert,
einerseits finde ich es ungemein beruhigend, in der Lage zu sein, sich Sinnfragen überhaupt stellen zu können. Bei Jüngern welcher Trends oder Hypes auch immer zweifle ich mitunter massiv daran.
Und andererseits sind all diese Spielzeuge von ganz klein bis ganz groß für mich nichts anderes als das ganz normale Leben. Das wird im Web abgebildet – in all seinen Facetten. Mehr nicht.
Einziger Unterschied: Im Web treffe ich auf Menschen, denen ich sonst aus 1.001 Grund nie begegnen könnte, würde und oft genug auch gar nicht wollte.
Herzlichst Guido
P.S.: Freu‘ mich schon auf die Twitter-Kolumne
[…] ist kein Hype. Es ist ein Dienst, der genutzt wird. Nicht so leicht zu verstehen für die einen, um so […]
Hallo. da haben wir es wieder:
„schlug bspw. ein deutscher Glaubensreformator irgendwelche 95 Thesen irgendwo an“
Ich trage sicher Eulen nach Athen, wenn ich auf die unterschiedliche Bedeutung zwischen aktuell neu-deutschem „anschlagen“ (etw. irgendwo anschlagen) und dem altdeutschen „anslagen“ hinweise. Luther tat seine Thesen damals „anslagen“ was damals soviel bedeutete wie etwas bekannt machen, ins Gerede bringen. Es waren wohl eher Flugblätter und keine mit Nagel an die Tür der Kirche „angeschlagenen“ Zettel.
http://www.google.de/url?sa=t&ct=res&cd=9&url=http%3A%2F%2Fbooks.google.de%2Fbooks%3Fid%3Ddv3OSafncgMC%26pg%3DPA574%26lpg%3DPA574%26dq%3Danslagen%2Bluther%26source%3Dweb%26ots%3DMoGQnJmHVz%26sig%3DxKuYCYCnjMlI2nge-6WYy61I1BM%26hl%3Dde&ei=YIYpSPjyN6O–QKKtpmwDA&usg=AFQjCNE0qGonw_hAhFDB3Zol3KIpckLWOQ&sig2=GPgqBoWyPAjEnHqYnM2iAg
Gruß
PS: Mal sehen wann sich der erste Gläubige zu Wort meldet. Die dürfen doch sicher hier kommentieren?
witzig, da gehen die Forschermeinungen auseinander, obs nun ein sinnbildliches Anschlagen war oder einfach nur Verteilen von Zettelchen:)
Was sich Dauerhaft durchsetzt,weiß man hält immer erst hinterher…Off topic:heute zeigt der iPod komischerweise die Rechenaufgabe an!
Alles ganz richtig, solange man sein Leben nicht komplett ins Netz transportiert und es mit dem RealenLeben verwechselt. Für solche Leute böte sich dann eine FirstLife-Simulation an.
Der Vorteil im Netz ist, dass da nicht plötzlich 300 Leute mit Knüppeln auftauchen, die den armen Twitterer verhauen wollen, nur weil sie als ultimative Kommunikationsform Foren anbeten ;).
@Thomas, habs komplett wieder aufs Original umgestellt, da keins der Sondertemplates richtig gefunzt hat
Danke, es lag also nicht an mir, daß es nicht funktionierte.Genau diese „Kleinigkeiten“ müssen die Computergurus noch endgültig und narrensicher zum Funktionieren kriegen, bevor die ganz breite Masse mitspielen kann…
Ich sehe all die fröhlichen Sklaven twittern, als sie die Blöcke die Pyramiden hochhievten, so zwischen zwei Peitschenschlägen und der Reformator, der ja nur ein kleiner Mönch war, twitterte fröhlich pfeifend vor sich hin, als er bibbernd auf die Inquisition wartete, ja, ja
alles easy, alles wird gut!
Hm, vielleicht ist es ja ein Hype und in einem halben Jahr interessiert es niemand mehr. Sehr unwahrscheindlich, ich weiss.
Die Menschheit wird immer irgendwas „verrücktes“ machen (hm, was ist nicht verrückt?) und es wird immer Befürworter und Gegner geben.
Obwohl ich mich bei einigen Leuten schon frage, ob ihr RL überhaupt real ist…
@Thomas: Das mit der breiten Masse erinntert mich Webstandards… das W3C lässt grüssen…