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der Mensch als Diener der Maschine

Robert Basic
Aktualisiert: 21. Mai 2008
von Robert Basic
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einfach mal Zeit nehmen, Ibo hat einen langen Artikel verfasst, in dem er sich Gedanken macht, wie sehr der Mensch mit modernen Informationsmaschinen verwächst und was daraus zu schlussfolgern ist: Der Fixierungs-Code.

Schade finde ich es, dass Ibos Gedanken in Richtung Abhängigkeit bzw. gar Sucht driften:

Man ist süchtig nach Informationen – und das wird weitestgehend in der Gesellschaft verharmlost. Viele Menschen spüren diese Sucht nach dem Sammeln (Sammelwut) von Informationen am eigenen Leib. Seien es Bilder, Videos oder Informationen. Manchmal gerät der Mensch durch diese Sucht als sich manifestierende Krankheit fast schon an den Rand der Kriminalität. Bewusst unbewusst, da doch alles kostenlos im Netz zum Download bereit steht – von den Content Inhabern nicht mehr kontrollierbar und von der Industrie gehasst aber nicht änderbar. Schon alleine deswegen ist es unabdingbar, dass wir das Copyright-Gesetz komplett überdenken müssen. Welcher Herr und Meister wird uns helfen, wenn wir in unserer Sucht alles abgerufen haben, was wir finden konnten – und uns in diesem Moment die Kontrolle entgleitet? Google erlaubt uns das – wir nehmen es an. Sind wir dann nicht auch der Sucht verfallen wie Goethe‘s Zauberlehrling? Computerspiele sind ein deutliches Zeichen der Sucht und der Fixierung

Man kommt nur allzu schnell auf die Idee, dass eine Mensch-Maschinen Kooperation in einer Flut und einem Übermaß von zu verarbeitenden Informationen mündet, da unser eigene Kapazität beschränkt sei, Menschen über maschinelle Interfaces miteinander verbunden und damit entfremdet werden („vor dem PC sitzen kann nicht normal sein“), Menschen sich selbst letztlich der Maschine und dem Selbstzweck dieser Maschine unterordnen.

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Man kann es auch anders sehen: Die Evolution des menschlichen Daseins wurde und wird durch Maschinen (und heute vermehrt über informationstechnische Systeme = Hardware + Software) extrem befördert. Positiv oder negativ spielt in der Evolution im Sinne von Moral und Ethik nicht einmal ansatzweise eine Rolle. Was überlebensfähiger wird, wird erhalten, was nicht, wird verworfen. Andere Spezies machen sich die Umwelt auf rein körperlichen Wegen zu eigen, indem sie ihre Gestalt und ihre Fähigkeiten -auch geistigen, Vögel können zählen zB- an die gegebenen Umweltbedingungen anpassen. So hindert bis dato nahezu kein Lebensraum Organismen davor, über iterative Erbfolgen den Lebensraum zu erobern. Dummerweise oder glücklicherweise – je nachdem, wie wir es betrachten – unterliegt dieser evolutionäre Prozess zahlreichen Abfolgen, die Jahrmillionen von Jahre andauern. Dieses Auspendeln führt zu einem Gleichgewicht mit der Umwelt im Ist-Zustand. Ändert sich der Ist-Zustand, kann eine Spezies verloren gehen in der Summe bzw. dem Bestand an Flora und Fauna. Der Mensch aber?

Der Mensch aber hat es bis dato als einzige Spezies geschafft, in Maßen unabhängig der gegebenen Umweltbedingungen Lebensräume in einer abwerwitzigen Schnelligkeit zu erobern (relativ zum Erdzeitalter und anderen Spezies ein Nichts an Erbfolgen) und gar Lebensbedingungen zu verändern. Zum Guten oder Schlechten spielt für die Evolution keine Rolle. Wenn unsere momentane Spezies, der Homo Sapiens, es schafft, mit diesen Fähigkeiten zur Umweltgestaltung seine Entwicklung und Überlebenschancen zu fördern, war es ein gelungenes Experiment. Zur Zeit ist der Homo Sapiens die alles beherrschende Spezies, was man als temporären Erfolgsindikator werten kann. Maschinen sind dazu ein unabdingbarer Bestandteil unserer Entwicklung. Über die Entdeckung der Gesetze der Physik, der Mathematik und Chemie ist es uns gelungen, unsere eigenen physischen und intellektuellen Fähigkeiten enorm auszuweiten.

So ist es uns eben nicht zu eigen, über tausende von Kilometer hinweg miteinander zu kommunzieren. Doch der Austausch von Erfahrungen und Wissen ist für die Entwicklungen einer Spezies ein unschlagbares Mittel, um sich nicht mehr nur über die Veränderungen der Gensequenzen neue Eigenschaften zu eigen zu machen. Aber auch die Überwindung der eigenen Hebelkräfte. Wir können nicht 100 Kilo heben, eine Maschine schon. Wir können Dinge und uns selbst nicht schneller als rund 40 Kilometer pro Tag (oder auch schneller, wenn man Gewaltmärsche der Römer von bis zu 100 KM am Tag betrachtet) von einem zu einem anderen Punkt bewegen. Heute ist das ein Klacks. So war die Übermittlung von Informationen vor 30.000 Jahren ein immens mühsamer Prozess und so auch die Weiterentwicklung der Menschheit. Vor rund 6.000 Jahren konnte man Esel und Pferde als ein schnelleres Fortbewegungsmittel domestizieren. Zur ungefähr gleichen Zeit wird laut Forschern die Erfindung des Rades datiert, das auch als erste Maschine bezeichnet wird! Der Handel und der Austausch von Wissen wurde auf eine völlig neue Stufe gehievt. In kürzeren Zeitsequenzen war es nunmehr möglich, Waren und Menschen aber auch Erfahrungen von A nach B zu transportieren. Es hat fast 6.000 Jahre gedauert, bis man erste dampfbetriebene Maschinen erfunden hatte und auch nutzen konnte, was als Auslöser der industriellen Revolution gilt. Obwohl die Entdeckung von Dampf viel weiter zurückgeht (siehe Wikipedia, 1. Jahrhundert, Griechenland).

Vor über 3000 Jahren gab es die ersten „Computer“, die als Numbercruncher genutzt wurden. Doch es hatte erneut tausende von Jahren gedauert, bis wir irgendwann Anfang der 80er Jahre den ersten Personal Computer erfunden hatte, so dass der Mensch kleinste Rechen- und Kommunikationsmaschinen sein eigen zu Hause nennen konnte. Was hat der Mensch damit nun gemacht? Wie bei den anderen Entwicklungen und Erfindungen zuvor nutzt er diese Maschinen dazu, um sich wesentlich schneller und besser miteinander verbinden zu können, in dem Falle gar durch eine Überwindung von Raum und Zeit. Er, der Homo Sapiens, nutzt die Umwelt, um seine allzu beschränkten Fähigkeiten um eine weitere Potenz zu steigern. Die Erfindung des Internets ist so kein Zufall. Man domestizierte die Pferde und erfand das Rad zur fast gleichen Zeit. Um sich und Dinge schneller von A nach B zu bringen. Man erfand den Computer und das Internet fast zur gleichen Zeit. Um erneut Dinge noch viel schneller von A nach B zu bringen. Um erneut den Handel von Gütern, den Austausch von Informationen, Gebräuchen und Kulturen zu verbessern.

Wir externalisieren unsere Fähigkeiten. Wir überwinden unsere physischen und intellektuellen Grenzen wie keine andere Spezies in der Erdgeschichte zuvor. Und ohne einen zügigen Austausch untereinander wäre diese Entwicklung ausgeschlossen gewesen, nicht in dem aberwitzigen Tempo einer sich verstärkenden Spezies, die nicht mehr rein vom Spiel der Gensequenzen abhängt. All diese Maschinen werden zunehmend kleiner, schneller, besser, damit der Mensch diese neuen Fähigkeiten idealerweise immer mit sich führen kann. Denkt man es nun weiter, wird es zu einer Vermischung aus Mensch und Maschine kommen. Warum muss ich ein externes Gerät wie ein Handy oder einen Laptop mit mir tragen, wenn ich es doch intern ebenso haben könnte und die Batterie man selbst wird? Es wird unweigerlich so sein, daran führt kein Weg vorbei, betrachtet man die allzu kurze Geschichte des Homo Sapiens, der nach einer Grenzüberschreitung seiner Fähigkeiten sucht und strebt, seit jeher. Es ging in dem jungen Informationszeitalter nie darum, Menschen den Informationssystemen Untertan zu machen, sondern sich als Spezies die Gesetze der Umwelt zu eigen zu machen. Es geht nicht um Sucht oder psychische Abhängigkeit, wie es Ibo schildert. Wir suchen einen Weg, uns immer dar zu erweitern. Wir spielen mit Möglichkeiten, wir nutzen und wir verwerfen, wir verbessern und wir entwickeln weiter. Fanatisch und umtriebig. Spielsucht? Informationssucht? Das ist irrelevant auf dem Weg wohin auch immer. Wie wir als Mensch in 1.000 Jahren sein werden? Wer will das wissen? Oder auch nur ansatzweise erahnen? Werden wir wandelnde Menschmaschinen sein? Wird unser Geist Maschinen Befehle erteilen, aber ein Menschkörper schon längst vergessen sein, der nur allzu beschränkt und schwach ist? Wenn es gut ist, und ich habe nicht wirklich daran Zweifel, solange wir uns nicht auslöschen, dann ja.

Der Mensch ist und war nie Diener der Maschine, er dient sich selbst und wenn es dazu führt, dass man sich Maschinen wortwörtlich einverleibt. Solange Maschinen kein eigenes Bewußtsein ohne uns als Träger des menschlichen Geistes entwickeln, solange wird sich das nicht ändern. Doch hältt man sich die kurzen Zeiträume vor Augen, muss man sagen, dass die Evolution den Homo Sapiens zu einem neuen Experiment erkoren hat, der sich selbst zum Experiment der Evolution gemacht hat. Er ist zum Herrscher seiner selbst geworden.

Man muss sich das nur mal vor Augen halten: 10.000 Jahre sind lediglich rund 4 Generationen pro Jahrhundert, in der Summe trennen uns also lediglich 40 Generationen pro Jahrtausend, also 400 Generationen = 10.000 Jahre zurück. Vor 400 Generationen gab es den Übergang von der Mittel– zur Jungsteinzeit: Heutzutage wird der Beginn der Jungsteinzeit mit dem Übergang von der aneignenden zur produzierenden Wirtschaftsweise in Verbindung gebracht, die folgende Merkmale aufweist: Keramik, domestizierte Tiere und Pflanzen, geschliffene Steingeräte und Sesshaftigkeit. Heute ist auch bekannt, dass in den meisten Regionen der Welt von der von Gordon Childe postulierten Neolithischen Revolution keine Rede sein kann. Das gleichzeitige Auftauchen aller Merkmale gilt nur für Mitteleuropa. Keramik, geschliffene Steingeräte, Sesshaftigkeit,… wo stehen wir lediglich 400 Generationen später?

Das ist in Zeitaltern gesprochen einfach nur ein Nichts! Unglaublich. 400 Generationen einer Spezies wie dem Pferd? Dem Wolf? Dem Elefanten? Bei uns hat es gerade einmal ausgereicht, physiognomische Merkmale auszudifferenzieren, je nach Lebensraum. Wohl ähnlich wie bei anderen Spezies in diesem Zeitraum. Aber was entstand durch den engeren und schnelleren Austausch des Homo Sapiens darüber hinaus, immens befördert durch Maschinen, Bücher, Transportmittel und Kommunikationsmittel? Es ist ein Faszinosum. Und gerade weil wir Dank des Informationszeitalters diese Entwicklung um einige Potenzen steigern werden können, bin ich vom Internet und auch der IT iwS fasziniert! 1995 = WWW. 1980 = erste PCs. Was ist dann erst in weiteren 50 Jahren? Lediglich lumpige zwei (50 Jahre) oder vier Generation (100 Jahre) weiter gedacht, nicht 400, *Ehrfurcht*

So ist die Wikipedia, Twitter, Blogs, eMail, Social Networks, Chat, Foren, Amazon, eBay, Google, und viele weitere Informationssysteme des Internets ein steter Versuch, um Menschen miteinander in Verbindung zu bringen, Wissen zu speichern, Informationen zu verteilen und Güter auszutauschen, in diesem Gesamtkontext zu sehen. Im Kern dessen steht, dass sich Menschen untereinander und unmittelbar 1:1 über sich und iwS über Umweltobjekte (selbst virtuelle Objekte) austauschen können, egal wo auf dieser Welt, egal wann, jeder der 6 Milliarden Menschen untereinander. Das ist eine eigene, aufkommende Soziostruktur für sich, die so nie dagewesen ist zuvor und viele Fragen aufwirft (politisch, gesellschaftlich, kulturell, wirtschaftlich). Aber im Sinne der Evolution eine konsequente Fortentwicklung des Prinzips, dass sich eine Spezies anscheinend besser entwicklen kann, wenn sie untereinander ohne Grenzen und ohne Limits in Verbinung treten kann. Ein spannendes Experiment, das mich nicht mehr loslässt und dessen vorläufiges Ende eines vollkommenen Austauschsystems ich leider nicht erleben werde. So versuche ich mühsam, in diesem Dickicht Trends zu entdecken, die auf einzelnen, klitzekleinen Puzzlestückchen beruhen. Sich vernetzende Menschen über Blog-Systeme beispielsweise. Die aufkommende Mobilisierung der IT. Und viele andere Beispiele des Jetzt. Wissend, dass man etwas von innen beobachtet, das viel größer als das einzelne Individuum ist, insb. negierenden Köpfen, die jeglichem Neuen skeptisch gegen überstehen. Und auch wissend, dass es unabdingbar ist, dass sich Skeptiker mit den Befürwortern, die sich als Träger dieser Entwicklung wohl nicht einmal des großen Bilds bewusst sind, die Waage halten. Wir brauchen leider zu lange, bis wir Auswirkungen unseres Tuns und Handelns begreifen und dann womöglich korrigieren.

Bondora

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Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.

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