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Daimlers Fayolsches Blog

Robert Basic
Aktualisiert: 08. August 2008
von Robert Basic
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Drei verschiedene Blogger, deren Blogs ich lese, loben das Daimler-Blog:
– Daimler beeindruckt! (Neubiber Blog)
– Daimler: Ein Schritt zur Company 2.0 (Prof. Thomas Pleil)
– Daimler arbeitet an Motorrad mit alternativen Antrieben? (Injelea)

Da kommt man ja kaum umhin, sich das mal näher anzusehen. Worum gings auf dem Daimler-Blog?
– ein Daimler-Mitarbeiter bloggt über eine neue, interne Ideenplattform im Hause Daimler und macht sich über den Sinn Gedanken
– der Projektverantwortliche äußert sich dazu in einem Folgebeitrag

Üblicherweise sagt man Technik nach, dass sie im Grunde eben nur Technik sei, Menschen und Organisationen dadurch nicht verändert werden könnten. Der Meinung war und bin ich nie gewesen. Nicht nur wegen dem Blog, sondern gerade wegen dem Blog läuft man in Kommunaktionsschemata hinein, die eine offenere und nach außen nachvollziehbare Zusammenarbeit fördern. Gerade weil man Interna nach außen trägt und feststellt, dass diese nicht weh tun. Nicht den Kunden und außenstehenden Interessenten, möglicherweise zwickt es intern schon, aber das ist langfristig gesehen in der Tat verschmerzbar. Warum? Der Betroffene kann sich -wie in dem Falle auch passiert- ebenso öffentlich äußern. Wir kennen jedoch die Unternehmenskultur nicht, so können wir nicht wissen, ob der Betroffene lediglich nach außen hin eine gute Miene zum bösen Spiel macht. Die eigentlichen Effekte entstehen dann, wenn externe Blogger oder Kommentierende dem Vorgang eine positive Wirkung bescheinigen. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, dass man das nicht intern registriert. Klar, ich bin von einem negativen, internen Kommunikationsgeplänkel ausgegangen, noch stärker wirkt der Effekt, wenn es intern kein Problem gegeben hätte. Ist dem so? Wirklich? Mal sehen.

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Nun ist Daimler ein Konzern mit rund 270.000 Mitarbeitern und der Vorgang nimmt lediglich einen Bruchteil im alltäglichen Miteinander von abertausenden von Mails, Telefonaten und face to face Gesprächen ein. Keiner behauptet, dass sich nun Daimler genau wegen diesem bloggischen Austausch zu einem avantgardistisch offen kommunizierenden Unternehmen auf allen Ebenen ändert. So weit so gut. Und?

In der Überschrift steht aber was von „Fayolsches“. Wikipedia: Die Fayolsche Brücke verbindet hierarchisch nicht direkt unterstellte Stellen, indem Informationen seitlich unter Duldung der Vorgesetzten ausgetauscht werden. Theoretisch kann man über diese Banalität lachen (was ich damals im Studium auch getan habe, als ich in der Orga-Vorlesung davon erstmals gehört hatte), aber praktisch versteht man sehr schnell die Bedeutung der Fayolschen Brücke zu schätzen. Oftmals kann man gar nicht mit einem Mitarbeiter einer anderen Abteilung einfach so kommunzieren, ohne die Chefs zu informieren. Dieser Weg über die Chefes nervt ungemein und hindert einen nicht selten an einem effektiven Vorgehen. Was Fayol nicht wissen konnte, dass es eines Tages das Web geben wird und damit einhergehend auch Corporate Blogs. Und das obige Daimler-Beispiel stellt eine sehr spezielle Fayolsche Brücke dar. Sie wurde nicht intern aufgebaut, sondern extern! Das gibt dem ganzen eine besondere Note und interessiert mich als Ex-BWLer, wie sich das auf die interne Kommunikation auswirkt. Aber ist es tatsächlich eine Fayolsche Brücke, die zu begrüßen wäre? Wenn ein Mitarbeiter direkt oder indirekt eine andere Abteilung (bzw Projektteam) öffentlich auf dem Blog anspricht, ist das nicht eher wie eine Art hierarchische Kommunikation über denjenigen, der die Brötchen bezahlt, nämlich den Kunden da draußen? Wirkt das nicht wie eMail an den Vorstand (sehr böse, großes Tabu bei Kollegen)?

An der Stelle breche ich die Analyse ab und gebe das Euch zum weiteren Verfüttern. Auf der einen Seite haben wir einen ungewöhnlichen Vorgang, Internas offen anzusprechen. Dann haben wir die Blogger, die das begrüßen. Und wir haben eine Fayolsche Brücke, die womöglich gar keine ist und möglicherweise einen größeren Druck intern aufbaut, als wenn man es rein intern -ob mit Chef oder ohne den Umweg über den Chef- besprechen würde. Ein interessanter Gesamtkomplex. Wie es sich nun insgesamt auswirkt, das würde mich interessieren. Wirkt es intern positiv oder negativ? Nicht auf den gesamten Konzern bezogen, das haben wir bereits festgestellt. Aber für den Kreis derjenigen, die das betrifft. Die Antwort für mich wäre, dass die bestehende Unternehmenskultur ausschlaggebend ist, wie man mit Fayolschen Brücken prinzipiell umgeht und ebenso mit einer nach außen abgewickelten Kommunikation. Das bedingt den Lernprozess und die Key Findings. Es könnte nämlich theoretisch dazu führen, dass man auf die Möglichkeit stößt, die o.g. angesprochene Ideenplattform komplett für den Lesezugriff von außen zu öffnen. Oder gar Feedbackschleifen anzubieten? Zu revolutionär? Wieso? Wo steht das geschrieben, was nicht sein darf? Ein kleiner Gedanke zum Abschluss: Was wäre, wenn man sich das Blog im Sinne einer Fayolschen Brücke als Beziehungsystem zwischen den Mitarbeitern untereinander und zugleich den Kunden da draußen denkt (bisher wird lediglich vom Effekt „Mitarbeiterzeitung“ -zB bei Frosta- gesprochen, wenn es um Corporate Blogs geht, aber als eine Verbundkommunikation über den Umweg des Kunden habe ich das so noch nirgends gelesen)? Statt es als hierarchische Kommunikation zu verstehen, um einen Mitarbeiter einer anderen Stelle anzusprechen? Also: Die Ideenplattform zu öffnen, das wäre für mich der beste Outcome, der aber davon abhängt, wie es intern aussieht und wie man den „Vorfall“ bewertet.

Also, its up to you. Meinungen?

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vonRobert Basic
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