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Business-Power gegen Open Source-Power

Robert Basic
Aktualisiert: 20. August 2008
von Robert Basic
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Bezeichnen wir es ruhig als „Twitter vs. Identi.ca„. Twitter ist ein System, das von einer Firma kontrolliert wird und Identi.ca ist Open Source, das von jedem mitentwickelt werden kann. These von Evan Prodromou ist, dass Twitter ein neuartiges Kommunikationstool im Netz entwickelt hat, das nicht nur von einer Firma dominiert und vorangetrieben werden sollte. Ohne jetzt unbedingt auf Twitter eingehen zu wollen, was es so eigenständig macht, das man das Tool als neue Anwendungsklasse bezeichnen sollte (das haben wir wirklich schon zu Genüge durchgekaut), gehe ich lieber auf das spannende Gefüge ein.

Twitter verfügt als junge Firma nach wie vor über begrenzte, durch Eigenkapital (VC) finanzierte Ressourcen. Strategisch will man sich um den Ausbau der Userbasis kümmern (und werkelt momentan an der Skalierbarkeit des Systems, um mit dem Andrang klarzukommen). Twitter überlebt nur dann, wenn sie auf Dauer die Kosten decken können. Das bezweifel ich nicht wirklich, dass ihnen das gelingen wird. Twitter ist neben den fast schon als etabliert zu nennenden Projekten wie Youtube, Facebook, MySpace, Digg und Flickr ebenso in die gleiche Liga aufgestiegen, wenn man nur das Branding betrachtet.

Identi.ca dahingegen hat den Vorteil, dass es keine Gewinne schreiben muss, denn niemand zwingt jemanden dazu. Man kann befreit aufspielen. Niemand da an Chefes, denen man sich verantworten muss, um seinen Hintern zu retten, wenn man Bockmist baut. Niemand da, der einem sagt, wann man anfangen soll mit der Arbeit und wann man nach Hause gehen soll. Niemand da, den man um Urlaub fragen muss, wenn man keinen Bock hat oder Erholung benötigt. Momentan ist es lediglich ein Open Source Projekt, das Twitter klont. Und entsprechend dem Brand Twitter ohne Zweifel Zulauf erfährt, was die helfenden Hände angeht. Ob es den Drive auf Dauer halten kann? Wenn die These von Evan stimmt, dass es sich in der Tat um ein neues und vaD wichtiges Kommunikationswerkzeug handelt, wird es zunächst den Drive erhalten. Unabhängig davon jetzt, wie sich die Developercommunity entwickelt. Denn es kann immer zu zwischenmenschlichen Problemen führen. So dass am Ende ein OS-Projekt versandet.

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Es geht nicht darum, ob Identi.ca sowas wie ein Firefox für den IE oder ein Linux für Windows oder eine Wikipedia für Lexika-Anbieter sein wird. Das ist noch viel zu früh, um es zu beurteilen. Aber es ist ungemein spannend zu beobachten, wie sich in einer sehr frühen Phase eines neuartigen SW-Systems Business gegen Open Source schlägt. Twitter hat sozusagen die Erfolgselemente schon vorgezeichnet, die Dev-Community muss momentan lediglich diese Elemente nachbilden. Ganz entscheidend wird aber sein, ob sich helle Köpfe damit beschäftigen und auch zusammentun können, um Identi.ca einen eigenen Stempel aufzudrücken. Der letztlich die User dazu bringt, sich eher dem Identi.ca. System zuzuwenden denn Twitter. Von einem Lock-In Effekt kann man nämlich noch nicht sprechen, mit dem Twitter zur Zeit noch nicht aufwarten kann. Was Identica begünstigt. Lock-In? Je mehr Kumpels in einem System sind, desto größer die Hürde, zu einem anderen System zu wechseln. Twitter soll lediglich 2 Mio User haben, was ein Nichts ist. Zwar eine sehr gute Basis immens aktiver Internetuser, die voranpreschen und mehr und mehr andere User anziehen. Aber wie gesagt, das ist noch nicht kriegsentscheidend. Im Gegensatz zu IE und FF ist jedoch die Zahl der User auf alle Fälle entscheidend! IE und FF sind Ego-Tools! Man kennt dort keine Lock-In Effekte. Soziale Software aber gewaltig!

Für mich selbst ist die Antwort klar, wer die Nase vorne haben wird. Derjenige, der das bessere Team um sich schart. Alles andere ist nicht entscheidend. Wie wir bei Microsoft gelernt haben, ist das nicht eine Frage des Geldes und der Ressourcen. Das Mozilla-Team wartet mit einer schlanken Organisation auf, begeistert mit Innovationen, die man dann auch massenkompatibel auf die Straße bringt. Getragen von zahlreichen Usern, die zudem das Marketing freiwillig mittragen und FF weiterempfehlen. Microsoft hingegen kämpft mit seiner Größe, stellt sich damit selbst ein Bein und muss mit seinem Image kämpfen. Sie sind schlichtweg zu träge geworden, um mit dem Tempo von Mozilla mitzukommen. Und zu groß, um noch sympathisch zu wirken.

Diese Vorzeichen könenn sich interessanterweise bei Twitter/Identica schnell umkehren. Es kann nämlich sein, dass bei Identica mehr Architekten mitmachen werden als Twitter an Mitarbeitern hat. Wird dann relativ gesehen Twitter schlanker? Schlagkräftiger? Auch schwer zu sagen. Unternehmen neigen zwangsweise bereits sehr früh zu einer sehr kontrollierten Struktur, wobei sich Hierarchien heranbilden, die hinderlich sein können. So können auch bestimmte Prozessketten etabliert werden, die die Produktivität und Kreativität von Mitarbeitern ersticken. Open Source Projekte haben dahingegen den Vorteil, dass sie Chaos-Elemente zulassen können, sich damit spielerisch evolutionär über Try&Error weiterentwickeln. Denn, sie müssen im Gegensatz zu wachsenden Firmen eben nicht mit Risikoelementen umgehen. Die den finanziellen Ruin einer Firma nach sich ziehen, wenn man zu sehr spielt. Mit was wird aber Identi.ca zu kämpfen haben?

Eins düfte klar sein: Momentan befindet man sich in der Innovationsphase. Twitter als Kommunikationssystem ist in seiner Gesamtheit noch lange nicht so gefixt, dass man analog sagen kann „hey, das ist ein Browser, der genau so aussehen muss“. Wenn aber die Theorie stimmt, dass ein freies Spiel von Gedanken und Ideen im gemeinsamen, offenen Austausch Innovationen eher befördert, hat Identi.ca einen Vorteil. Wenn. Und noch eins: Wenn Du im Idealfall Leute hast, die an eine große Idee glauben und die sich damit freiwillig befassen, hast Du etwas, das jedes Unternehmen an die Wand klatscht: Spirit!

Abschließend:
– Bei Cem könnt Ihr Euch informieren, wo Identi.ca zur Zeit technisch und funktional steht
Meine ersten Erfahrungen mit identi.ca
Twitter sieht altbacken aus gegenüber identi.ca (Updates)
Interview mit Evan Prodromou, Gründer von identi.ca
Zeit für ein MicroBlogging Camp? MicroBlogging Congress? (Updates)

Merkt Ihr was? Das ist ein Architekt von Identi.ca. Ein User und Mitmacher zugleich, der für Identi.ca trommelt. Das ist exakt das, was ich oben mit Dev-Community meinte. Wovon bis dato Twitter auch über die API ungemein profitiert hat. Und sich nun diese Mitmacher eben teilen muss, von nun an.

– Netzbürger Brenrhad: Cem Basman „€œIch twittere nicht aus Spaß, es war reines professionelles Interesse“€?

– Kanal14: Podcastinterview mit Cem „K14: One-on-One mit Cem Basman über Microblogging“

Ja, ich bin auch bei Identi.ca: Profil

Wo es btw noch mindestens genauso spannend ist? Bei den 3D-Druckern. Hier treten Unternehmen gegen OpenSource Entwickler an, in einer extrem frühen Phase, wo diese Drucker noch ferne Zukunft sind, wenn es um Masseneinsatz geht.

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vonRobert Basic
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Robert Basic ist Namensgeber und Gründer von BASIC thinking und hat die Seite 2009 abgegeben. Von 2004 bis 2009 hat er über 12.000 Artikel hier veröffentlicht.
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