sagt die Allensbacher Computer- und Technikanalyse. Siehe Veränderungen der Informations- und Kommunikationskultur (.pdf)
11% würden ein eigenes Weblog betreiben. Da wird von rund 40 Mio Internetnutzern sprechen, wären das demnach ~4 Mio Blogger:
Abb. aus Veränderungen der Informations- und Kommunikationskultur, S. 27
Hm? Hm… schenkt man der Chart Glauben, so sind wir seit 2007 kein Forenvolk mehr, sondern ein Fotovolk:)
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via FAZ Blog
Es soll ja Leute geben die mehr als einen Blog betreiben.
Also das mit den Foren kann ich durchaus nachvollziehen. Die sind irgendwie auf dem absteigenden Ast, vor allem diese allgemeinen. Spezielle Themenforen gehen ja noch, aber viele andere dir früher richtig gut besucht waren sind irgendwie sehr leer geworden und selbst bei den Social Networks sind die Foren in de Gruppen im großen und ganzen doch eher von wenigen Leuten bevölkert. Fotos dagegen werden überall ins Netz gestellt. Aber das mit den Blogs kann ich mir kaum vorstellen, wobei es gibt sicher un mengen Blogs die mal angelegt worden sind und dann kam evtl. mal ein Hallo Welt Beitrag rein.
[…] Basic Thinking] Vielleicht auch […]
Ich denke auch, gerade bei der Zahl der Blogs gibt es sehr viele, die irgendwann einmal sowas angelegt haben, es dann aber nicht aktiv nutzen. Fotos werden heute wirklich überall und von jedem eingestellt – wobei ich mich immer wieder wundere, wie viele Leute es schaffen, so ziemlich jedes Foto unscharf zu kriegen…:)
Vermutlich wurden für diese Statistik einfach die 10 grössten Anbieter von fertig installierten Blogs nach deren Blog-Anmeldungen befragt und das ganze dann über den Daumen aufsummiert. Ich kenne ich meinem Freundes- und Verwandten-Kreis eigentlich niemanden der bloggt…obwohl das meisten junge tatkräftige Menschen sind 🙂
So viele? Kann ich mir auch nicht vorstellen, denn ich kenne in meinem Bekanntenkreis auch gerade mal einen, evtl. sogar einen zweiten der bloggt…
Aber immerhin interessante Statistik 😉
🙂
ich bin einer der 11% aber ich glaube nicht, dass 4 Millionen bloggen.
Man muss ja bedenken wie Statistiken gemacht werden.
Das mit den Fotos ist interessat, aber logisch. Dank Technik ist es heute ja supereinfach Fotos online zu stellen. Und es ist einfacher einmal alle Fotos einer Party online zu stellen (damit die anderen Partygäste Zugriff darauf haben), als jeden die Fotos zu schicken oder rumzureichen. Und so kann man auch Verwandte/Freunde im Ausland Fotos einfach näher bringen.
Wenn ich jetzt eine neue Website/Dienst/Community machen würde, dann würde ich wohl einen geilen Fotodienst mit ganz speziellen Features ins Leben rufen 🙂 … und es FotoVZ nennen… 🙂 🙂 🙂
Ehrlich gesagt bin ich sehr sehr sehr sehr skeptisch, dass diese Zahl (~4 Mio) auch nur ansatzweise stimmt.
Irgendwie faszinierend die Logik immer wieder: Also in meinem Bekannten-/Freundeskreis gibt es xyz nicht, also muss die Statistik falsch sein.
Hm. Der Logik nach duerfte es keine Moerder geben (kenne ich naemlich keinen), mehr Briten als Deutsche (kenne mehr Briten als Deutsche), keine Superreichen (kenne ich auch keine) aber auch keine Armen (kenne ich auch keine).
Wieso die Schaetzung nicht stimmen soll erschliesst sich mir nicht. Wuerde mich ueberhaupt nicht wundern wenn es sogar noch mehr sind. Die ganzen MySpace accounts (da gibt’s immerhin auch eine Blogfunktion), diverse Bloganbieter, Yahoo Spaces (oder wie das Ding noch heisst) und viele viele mehr. Lauter Emo Blogs, Strickblogs, Kaninchenblogs. Da kann ich mir sehr gut vorstellen dass da locker 4m zusammenkommen.
Nur beteiligen die sich nicht an dieser komischen „Blogosphere“ und irgendwelchen „Blogcharts“, „Blogparaden“ und anderem Unsinn. Die schreiben einfach, haben ein paar Leser im Freundeskreis um sich auszutauschen und gut ist.
PS: Foren wachsen laut dem Graph immer noch (von 23 auf 25), wie BB daraus ableitet dass sie auf dem absteigenden Ast sind kann ich auch nicht erkennen. Sie sind nur von „Fotos ins Netz stellen“ ueberholt worden, was noch staerker gewachsen ist.
Es gibt vielleicht nicht 4 Millionen Blogger, eher 4 Millionen Blogs. Wie oben bereits einer schrieb, gibt es nicht wenige, die mehr als ein Blog betreiben.
Bei Statistiken werden nicht alle Bürger befragt. Oft ist es so, das dann eine bestimmte Anzahl von Menschen (es können 1000 oder weniger oder mehr sein), die dann befragt werden. Und das Ergebnis wird dann durch spezielle Rechnungen in Prozente erfasst, die dann ganz Deutschland oder wie in diesen Fall alle 14 – 64 Internetnutzer erfassen soll.
Im Bericht steht ja auch:
„ARD/ZDF-Online-Studie 2008, die seit 1997 die Messlatte für die Internet-Entwicklung in Deutschland ist. Innerhalb dieser bundesweiten Repräsentativstudie wurden im März / April dieses Jahres 1.802 Erwachsene in Deutschland befragt.“
Also 1802 User, wenn plötzlich alle diese User ein Blog gehabt hätten, dann hätten wir hier 100%.
Wieviele Leute ACTA befragt muss beachtet werden. Ich bin immer sehr skeptisch mit all diesen Umfragen und Analysen. Alles was ich selber nicht kontrollieren und nachprüfen kann zählt nicht wirklich für mich. 🙂
Ach was für herrliche Aufregung.
Und natürlich nicht ganz unberechtigt. Aber genauso wie die ACTA mit wenigen zusammengefassten Ergebnissen, der sehr umfassenden und – by the way – frei auszählbaren Studie hausieren geht und dabei gern mal um die empirisch weniger begabten nicht zu verwirren mit grob zusammengefassten, leicht bekömmlichen Bröckchen um Aufmerksamkeit heischt, reagieren die eifrigen Informationskonsumenten unnötig vorschnell und einigen sich wie immer ruckizucki auf Reaktanz.
Dabei… muss man genau hingucken. Und zwar geht es dabei um zwei Dinge: 1. Wer ist eigentlich genau die Grundgesamtheit und 2. welche Variablen sind dafür verantwortlich, jemanden zu einem „Blogger“ zu machen.
Der erste Punkt wurde in den Kommentaren bereits diskutiert. Und dazu ist zu sagen: Es handelt sich tatsächlich um eine statistisch einwandfreie Repräsentativität. Die Aussagen um die es geht, können verallgemeinert werden, da die Allensbacher so zu sagen die Könige der Sozialforschung sind. Dabei ist es fast egal, wie viele Menschen befragt wurden (insgesamt 10.012), wichtiger ist, ob diese zufällig ausgewählt worden sind. Da gibt es eine Menge Kriterien, die in der ACTA zweifelsfrei alle beachtet worden sind.
Bleibt also Punkt 2. Und da ist tatsächlich der Hase im Pfeffer begraben. „Ein eigenes Weblog, Blog betreiben“ heisst die Variable. Die Befragten haben hier die Möglichkeit, ihre Antwort wie folgt zu differenzieren:
a. „mache ich häufiger/regelmäßig
b. „mache ich ab und zu“
c. „mache ich nur ganz selten“
d. „mache ich nie“
Die oben genannten 4 Mio. (genau 4,07 Mio.) beziehen sich auf alle, die a, b oder c als Antwort gegeben haben. Also sind hier auch diejenigen enthalten, die „nur ganz selten“ ein eigenes Weblog betreiben.
Ihr hört schon, das klingt irgendwie nicht richtig. Entweder man betreibt einen Weblog, oder man betreibt keinen Weblog. Die zweite Frage wäre dann nach der Frequenz in der Einträge vorgenommen werden. Leider hat die ACTA, wie schon in den Jahren davor, kein alternatives Abfragemodell für die für uns alle so spannenden Fragen formuliert. Und wir bleiben im Regen stehen, mit zwar stolzen 4,07 Mio. „Bloggern“ aber auch mit der Erkenntnis, dass davon mehr als die Hälfte (nämlich 2,11 Mio.) „nur ganz selten“ „ein eigenes Blog, Weblog betreiben“.
Sieht man von der haarsträubenden Unschärfe durch die Formulierung mal ab und nimmt man sich die Definition mal zu Herzen, dass ein Weblog sagen wir mindestens einmal wöchentlich und vor allem „regelmäßig“ mit neuem Inhalt gefüllt werden sollte, damit es ein Weblog ist, haben wir plötzlich nur noch 770.000 Blogger in Deutschland („ein eigenen Blog, Weblog betreiben: mache ich häufig/regelmäßig) – damit betreiben 2% aller Internet-Nutzer einen Blog. Klingt schon plausibler.
Letztendlich sollte noch beachtet werden, dass es durchaus sein kann, dass bei den Semisemi-Amateur-Bloggern (die es gibt – und ja – ich kenne auch einen 🙂 ) nicht unbedingt vorausgesetzt werden kann, dass absolute Klarheit darüber besteht, ob das was man da im Internet publiziert ein eigenständiges Blog, ein Blog in einem Profil, eine eigene voll Web 1.0-mäßige Website, auf der man aber jeden zweiten Tag was raufpackt – auch ohne WordPress im Hintergrund, so ein (Z)Twitterding, wo man alle drei Stunden per Handy seinen Status und Dinge, die man sieht beschreibt, oder womöglich sogar eine Web 3.0-mäßige Meta – Anwendung mit Avataren ist.
Ich fass mal für mich zusammen: Wir brauchen mehr gute, glaubwürdige Forschung! Die ACTA verfügt über unglaubliches Potential, enttäuscht aber Jahr für Jahr mit fehlender Flexibilität und dem Verständnis dafür, Fragen eindeutig zu formulieren.
Schönen Sonntag allen!
Noch mal in der ACTA nachgeschaut: 770.000 „häufige Blogger“
Ich habe gerade in der ACTA noch einmal nachgeschaut. Die Studie ist grundsätzlich sehr gut und lässt die Nutzung auch absgestuft abfragen. Daraus folgt für die ACTA 2008:
Blogs nutzen hierzulande insgesamt 12,35 Mio. Menschen. Davon lesen aber nur 1,4 Mio. „häufiger“ Blogs.
Blogs selbst schreiben zwar insgesamt 4 Mio. aber nur 0,77 Mio. „häufiger.
Bei näherer Betrachtung also alles nicht so wild. 770.000 regelmässige Blogger in D scheint doch ganz realistisch. Die meisten bloggen davon aber wohl für recht bis ganz private Zwecke.
Ich habe noch ne kurze Antwort geschrieben:
http://cartaweb.de/405/77000-blogger-in-deutschland-60-prozent-davon-untr-30/
[…] gerade bei basicthinking.de über einen Beitrag aus dem FAZ Netzökonom Blog gestolpert. Dort wird Allensbacher Computer- und […]
[…] Link (pdf) [via] […]
Also ich kann mir diese große Zahl beim besten Willen nicht vorstellen. Und selbst die wenigen, die meiner Meinung nach noch übrig bleiben, haben teilweise auch leere und tote Blogs, die in den Datenbanken der Bloghoster ihr sinnloses Dasein fristen.
[…] Das sagt die . Siehe Veränderungen der Informations- und Kommunikationskultur (.pdf) Die Allensbacher Computer- und Technikanalyse hat einen Bericht zur Veränderungen der Informations- und Kommunikationskultur (PDF, ca. 5 MB) veröffentlich. Demnach tragen immer mehr Internetuser mit eigenen Inhalten bei, über Kommentare, Bewertungen, Blogs, etc. (Quelle:Basic Thinking Blog) […]
fragliche Zahlen… gekoppelt mit einer Aktivitäsanalyse fällt das anders aus.
Vielleicht sollte man das Wort „Blog“ mal definieren.
Fotos, so denke ich, sind Massenklasse.
*rock on
[…] 4 Mio. Blogger in Deutschland […]
[…] ACTA besagt u.a., dass es vier Millionen Blogger in D gibt. Das kann man durchaus anzweifeln (siehe Artikel). Robin Meyer-Lucht hat sich die Daten näher angeschaut: „Nur“? 770.00 Blogger in […]
[…] Zuge der ACTA-Veröffentlichung gab es einige Verwirrungen über die mit 4. Mio. sehr hohe Zahl von Bloggern, die die Studie ausweist. Können die 4 […]
[…] zum Artikel Oktober 31, 2008 | abgelegt unter empfehlung […]
[…] Wenn man nun bedenkt, dass lt. letzten Untersuchungen der deutsche Nutzer an erster Stelle Bilder hochlädt, dann sehe ich nach wie vor einen netten Markt hier. Für eine simple, zuverlässige […]
[…] [via Basic Thinking] […]
$ Millionen? Mal überlegen… Worauf stützen sich denn diese Zahlen? Irgendwie kann man dies ja nicht ganz glauben.