Kam vor einigen Wochen auf den Gedanken, warum man eigentlich einen Blog-Artikel nicht optional so freischalten kann, dass ihn auch Leser mit editieren dürfen.
Aber dazu gibts doch die Kommentare? Üblicherweise ergänzen, erweiteren und korrigieren Kommentare den Artikel eines Bloggers. Nur, die gehen recht schnell unter. Als Hilfsmaßnahme bietet sich zB das Plugin Highlight Comments von Jan Baier an (nach dem Update auf WP 2.6.3. wird das nun eingebaut).
Dennoch, ich möchte es noch expliziter haben, dass sich der Leser auf Wunsch einbringen kann. Nachdem ich auf WordPress.org gesucht habe, konnte ich nicht fündig werden.
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Die Ideen gehen dazu in verschiedene Richtungen:
1. Man nutzt die Revision-Engine (jede Version eines Artikels wird abgelegt) von WordPress 2.6x und vergibt einen Standarduser, dessen Accountdaten der Nutzer nicht verändern kann (so nicht im WP-Sys vorgesehen). Er kann sich damit einloggen. Und einen Artikel editieren, den der Admin extra dazu freigegeben hat. Auch eine deartige Freigabe kennt WP nicht. Zudem, selbst wenn man den Artikel freigeben würde, reicht das Userrecht eines Autors nicht aus, um den Artikel zu editieren, den ein Admin mit höherem Recht geschrieben und gespeichert hat. Das müsste ebenso angepasst werden. Und um einer race condition weitestgehend zu entgehen (zwei Autoren bearbeiten zugeich einen Artikel), muss ein Sperr-Flag gesetzt werden. Das kennt WP ebensowenig. Die Revisionsmechanik ist aber per se schon mal nett, damit der Admin einen verhunzten Artikel wieder zurücksetzen kann.
2. Wie bei 1. lässt der Admin zu, dass man den Artikel verändern darf. In dem Falle erlaubt man es jedem User, ohne Login. Zwecks Sicherheit kann man ein PW vergeben, dass vor dem Speichern abgefragt wird.
3. Was mir unklar ist: Wie macht man deutlich, was von wem ist? Bleibt der ursprüngliche Artikel erhalten, Ergänzungen und Korrekturen werden unten angehangen? Dann kann man gleich das Plugin Highlight Comments einsetzen.
Insgesamt würde mir das durchaus gefallen, dem Leser viel mehr Einfluss auf die Artikel zu geben. Wobei es bei mir speziell weniger um alle Artikel geht, sondern lediglich um bestimmte Artikel, die ausbaufähig wären.
Ganz lustig wird das ganze ja dann im RSS-Feed…
Ich habe zwar keinen Blog, aber lese gerne Kommentare, weil dort nicht selten interessante Ergänzungen geschrieben werden. Das Problem ist, vorallem bei populären Beiträgen, zu denen es viele Kommentare gibt, hat man keine Lust die ganzen Kommentare zu lesen und zu filtern, was interessant ist.
Also hatte ich mir überlegt, dass ein PlugIn hier folgendermaßen sinnvoll wäre: Der Blogbetreiber muss (sollte) ja sowieso alle Kommentare lesen, also müsste er die Möglichkeit haben, die Kommentare, die interessant sind, automatisch in den Beitrag miteinbauen zu können. Das heißt, dass der Blogbetreiber eine entsprechende Option bei jedem Kommentar haben müsste, diese in den Artikel direkt zu setzen – als Anhang quasi.
Aber vielleicht gibt es sowas ja bereits?
Eine Votefunktion, so wie es bei diversen Frage-Communities (LycosIQ etc) der Fall ist, wäre auch gut um die Leser des Blogs miteinzubringen.
Und wenn jeder Artikel automatisch in ein Wiki übertragen wird und dort dann ganz normal editierbar ist. Dort könnte man auch mit Kategorien, etc. aus dem Blog eine Wissensdatenbank aufbauen. Wäre das ne Idee ?
Die Idee hatte ich auch schon mal. Währe echt klasse – für mich – aus folgendem Grund:
Bei Blogeinträgen technischer Natur (insbesondere Howtos mit Codefragmenten), die in der ersten, gebloggten Version nicht funktionieren, hat man meist das „Problem“ dass man sich durch alle Kommentare wühlen muss um dann die Fehler im Original-Blogeintrag zu finden. Gäbe es die „Wiki-Funktion“ würden die Verbesserungen nicht in den Kommentaren stehen, sondern gleich in den Originalbeitrag einfließen und man würde sich viel Zeit sparen.
Gleiches gilt übrigens auch für Foreneinträge. Man müsste den ersten Beitrag eines Threads als „Wikieintrag“ freischalten können.
Ich fänd’s super!
Ich würde es schön finden, wenn es solch ein plugin geben würde, aber besser wäre:
user kann esitiren, speichern, und wenns dem Admin gefällt, schaltet er den bearbeiteten Artikel frei (eine Art approve von kommentaren, in diesem Fall approve von beartbeiteten Artikel)
die idee der von lesern editierbaren webseiten schwirrt mir schon seit acht jahren im kopf herum; gut, dass sie endlich mal außerhalb der wikipedia aufgegriffen wird.
es sollte definitiv die option des versteckten hinweises geben. dabei editiert ein leser einen gefundenen rechtschreib- oder grammatikfehler und der originalautor sieht die änderung durch einfaches hervorheben selbst (ergänzte textteile dunkelgrün und fett, entfernte textteile rot und durchgestrichen) und kann dann entscheiden, ob die änderungen übernommen werden oder nicht. von diesen änderungen bekommen andere leser nichts mit. entschließt sich der originalautor, diese änderungen zu übernehmen, so wird das dann im originaltext nicht extra gekennzeichnet.
in einer zweiten form können die blogger editieren, die in der blogroll des autors sind, sowie andere user, denen der autor vertraut. die farbliche hervorhebung wie oben (eventuell violett statt dem dunkelgrün, falls farbenblinde mit dem dunkelgrün nicht zurechtkommen), nur dass die änderungen bereits für alle sichbar sind.
als dritte variante für restliche user, denen man in blogspam-zeiten wie diesen nicht sofort uneingeschränkt vertrauen kann, werden änderungen erst nach gegenlesen des originalautors übernommen. immerhin steht und fällt die leserschaft mit der qualität des textes. drei, vier Links zu dubiosen webseiten oder verleumderische ausdrücke in einem blog könnten die leser allzusehr vergraulen.
zur kennzeichnung der unterschiedlichen autoren würde ich am beginn oder am ende des artikels (bei langen texten sowohl als auch) für jeden „mitschreiber“ das bild verwenden, das er sonst auch in den kommentaren benutzt. fährt man mit der maus über das bild, so wird der von diesem user stammende teil im artikel unterstrichen oder mit einer hintergrundfarbe hervorgehoben.
CU TOM
Ihr sprecht von einem Wiki! Es ist doch auch kein größeres Problem ein Blog mit einem Wiki aufzusetzen.
Userrechte usw. können durch eine professionelle Wiki-Software mit erschlagen werden. Bei Interesse dazu: Mail an mich.
@Robert: Wenn Du das als Reklame einschätzt, dann bitte löschen.
Reklame? Ahso.. ne, lass mal
Du kannst das ganze auch komplett umdrehen: Leg ein Wiki an und lass den Inhalt regelmäßig ins Blog übertragen. Viele Wiki-Systeme bieten Feeds an die sich automatisch auslesen lassen. Dieser Weg wäre via Plugin leicht umzusetzen.
Die Frage ist dann halt, wie oft der Beitrag im Blog aktualisiert wird. Bei jeder Änderung? Einmal am Tag? Wenn der Admin die Änderungen manuell übernimmt?
Oben wurde ja bereits die Problematik mit den Feeds angesprochen. Einige Feedreader zeigen überarbeitete Blogbeiträge als neu an, andere zeigen sogar die Änderungen an. Wieder andere ignorieren Änderungen an den Beiträgen komplett.
Ich denke im Punkt Feed kollidieren die Systeme Wiki und Blog ganz mächtig. Benutze ich z.B. Google Reader, müsste ich den Beitrag (oder schlimmer noch, die Beiträge!) alle manuell auf Änderungen überprüfen. Benutze ich einen Feedreader der jedes Update als neuen Beitrag anzeigt, nervt es recht schnell.
Einem Blog die nötigen Wiki-Funktionen beizubringen halte ich für sehr aufwendig. Hier wäre es einfacher man schreibt seine Beiträge nicht als Admin, sondern als Autor. So können auch andere registrierte Autoren am Artikel arbeiten.
Allerdings finde ich eine Markierung welcher Textteil von welchem Autor stammt für völlig übertrieben. Stell dir mal vor in der Wikipedia wäre jede Textstelle mit den Namen des Autors versehen. In einem Wiki geht es weniger um den Autor bzw. die Autoren, als um das Gesamtwerk das am Ende dabei rum kommt.
Im Fazit würde ich sagen: Ein Blog ist kein Forum ist kein Wiki.
Aber wenn man es unbedingt haben will, kann man die Inhalte aus dem Wiki auch per Iframe in den Beitrag rüber schaufeln. Das wäre wohl die einfachste Art den Inhalt unter zwei Systemen verfügbar zu machen.
WordPress kennt Sperr-Flags. Die Freigabe wäre über ein Post-Custom-Feld möglich.
Via Plugin wäre das ganze sicherlich zu lösen. Im Prinzip ists ganz einfach: Es werden alle Revisions gespeichert; es wird immer die angezeigt, die vom Admin freigeschaltet wurde, der Leser erhält jedoch den Hinweis, dass aktuellere Versionen verfügbar sind.
Und es gibt sicher auch eine Möglichkeit, dem User zu verbieten, die Accountdaten des Editier-Accounts zu verändern (muss ich nachher mal gucken).
Das Problem des Identifizierens der einzelnen Autoren könnte man einfach durch eine Kennzeichnung der Erweiterung durch einen Shortcode lösen (z.B. [enhancement by=“Max Mustermann“ time=“27.10.2008 18:25″][/enhancement]), wobei dann das Problem ist, wie man das kennzeichnet, wenn ein User den Text eines anderen Users bearbeitet.
Eigentlich recht einfach, wobei ich es noch nie versucht habe. Ich würde ein pmwiki nehmen weil das sehr gut in andere PHP Apps integrierbar ist. Es kann weniger als Mediawiki ist aber auch etwas einfacher zu bedienen. In WP legt man dann einen Artikel an und schreibt den Titel usw. ganz mormal, damit nur einmal gepingt wird und auch die anderen Sachen statisch bleiben. In ein benutzerdefiniertes Attribut legt man den Namen der zuggehörigen Wiki Seite. Im Page Template von WP muss man dann noch eine Weiche einbauen. That’s it. Noch schöner wäre das ganze als Plugin, aber das ist dann die Fleisarbeit.
Ralf: „Ein Blog ist kein Forum ist kein Wiki.“
…ist kein CMS…
@jovelstefan… das ist sehr eng gedacht und meiner meinung nach falsch.
1.) ist Blog-Software eine bestimmte Form eines Inhaltsverwaltungssystems (kurz CMS). 2. ist ein Wiki ebensolches. 3. ist die Kommentarfunktion eines Blogs ähnlich zu verstehen wie ein reduziertes Forum. 4. gibt es Wikis (e.g. Confluence) die ein Forum und einen Blog beinhalten. 5. sollte man sich nicht so von festen Strukturen leiten lassen.
Denke mal aus sich des Menschen: mensch schreibt, sagt, deutet – anderer mensch liest, hört, sieht – will auch sagen, schreiben, zeigen – wollen zusammen schrieben, zeigen, sagen, lesen, hören = social software ?
@dolce: Ich kenne jemanden, der hat seinen Umzug mit einem Smart gemacht. Hat wohl geklappt. Ich hatte für meinen Umzug einen Kleintransporter genommen, andere nehmen dafür einen Möbelwagen.
Eine Bildergalerie ist auch ein Content Management System (CMS), jedoch werden wohl die wenigsten eine solche bei dem Begriff CMS mit aufzählen.
Jede Software ist auf eine mehr oder minder spezifische Aufgabe zugeschnitten. Klar kann man mit Erweiterungen, Änderungen und Plugins auch andere Aufgabenbereiche abdecken. Aber schau dir in WordPress z.B. einmal eine Diskussion in den Kommentaren an die über 150, 200 oder noch mehr Kommentare geht. Du wirst sehr schnell erkennen das solche Diskussionen aufgrund der Kommentarstruktur von WP eher supoptimal sind. Es fehlt schlichtweg die Übersicht. kommentare sind nun einmal keine Diskussionsbeiträge, sondern das wonach sie benannt sind: Kommentare. Hier trifft wohl am ehesten die Übersetzung „Anmerkung“ oder „Bemerkung“ zu.
Ich weiß das man WP nicht nur als Blog, sondern auch z.B. als Bildergalerie oder CMS verwenden kann. Jedoch ist es einfacher WP als Blogsoftware zu verwenden und für die anderen Aufgaben spezielle Software zu nutzen.
Die Kombination von Wissens-Software wie beispielsweise ein Wiki oder auch CRM-Software mit WordPress finde ich zumindest für Corporate-Blogs recht interessant. Natürlich nutzen die Meisten Blogger WordPress für Online-Publikationen, aber für Unternehmen kann ein Blog und auch die benannten Kombinationen mit Wikis oder CRM durchaus auch im Intranet interessant sein. Dabei können Daten und Meinungen kollaborativ zur Verfügung gestellt werden und dezentral jederzeit bearbeitet und erweitert werden. Innovative Ansätze dafür gibt es reichlich, aber bislang fehlt es an entsprechenden Umsetzungen, zumindest im Open-Source Bereich.
Die Kombi könnte auch für Onlineshops interessant sein.
Man kann durchaus seinen Worpressblog mit der Wiki „verheiraten“. Genauer es kann per Link auf gewisse Stellen in der Wiki verwiesen werden. WordPress allerdings für den Aufbau einer Wiki zu benutzenhalte ich für weniger sinnvoll, da es eigene Software zum Betrieb eines Wikisystems gibt.
Bei der Wikipedia werden alle externen Links automatisch auf nofollow gesetzt. Von daher macht es hier Sinn, die Links auf die Wiki ebenfalls auf nofollow zu setzen, auch wenn die anderen externen Links im Blog möglicherweise auf dofollow gesetzt sind. Sei es, um damit andere Seiten vom Pagerank her zu beerben. Meines Wissens gibt es gerade für die Verlinkung mit Wiki ein eigenes Plugin, das die Links dorthin automatisch auf nofollow setzt, um die Wiki und große Dienste mit nofollow noch aufzuwerten.