Na das nenne ich mal interessant: die Bundeswehr bringt sich in Stellung, um im Falle eines ausbrechenden Cyberkriegs nicht nur dumm aus der Wäsche zu gucken, sondern im Zweifel sofort reagieren zu können. Der „Spiegel“ berichtet heute vorab, dass dazu 76 Soldaten zu einer Spezialtruppe ausgebildet werden. Zuhause sind die IT-Spezis gar nicht weit von hier: in Rheinbach bei Bonn.
Wenn alles rund läuft, soll die so genannte Abteilung für „Informations- und Computernetzwerkoperationen“ schon 2010 voll einsatzfähig sein. Sie soll sich mit der Abwehr von Angriffen auf Computersysteme und mit der Auskundschaftung, Manipulierung und Zerstörung gegnerischer Netze beschäftigen. Verantwortlich ist das so genannte „Kommando Strategische Aufklärung“. Wow! Das klingt spannend.
Eigentlich hätte ich ja eher damit gerechnet, dass das BKA in Wiesbaden mit dem Aufbau einer solchen Truppe betraut wird. Spannend, dass jetzt eine Bundeswehrtruppe die Kampfplätze im wirklichen Leben verlässt, um auch in der virtuellen Welt mitzumischen.
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(Hayo Lücke)
naja, Hayo, ich kenn ziemlich viele Leute die in der Bundeswehr gedient haben, und nun im IT Bereich tätig sind. Daher überrascht mich das nicht.
Mmh… vielleicht hätte ich auch zur Bundeswehr gehen sollen… 😉 Hab aber den Zivildienst vorgezogen.
Daß diese Spezialtruppe organisatorisch innerhalb der Bundeswehr angesiedelt wird, hat vermutlich mit deren Aufgaben zu tun. Die Truppe soll im Ausland tätig werden (BKA und Verfassungsschutz operieren im Inland), ihre Arbeit soll über den Schutz der Bundeswehr-Infrastruktur hinausgehen (der Militärische Abschirmdienst scheidet aus), und sie soll nicht nur Informationen sammeln und auswerten, sondern auch aktiv andere Netze manipulieren oder zerstören (der BND darf das nicht). So bleibt die Bundeswehr als Heimat für die neue Truppe übrig.
Es ist beruhigend, dass der Irrsinn und die Geisteskrankheit der Welt im Laufe der Jahre, Jahrzehnte und Jahrhunderte nicht zunimmt, sondern konstant bleibt und sich nur dem jeweils aktuellen Stand der Technik anpasst.
Finde es gut das hier was getan wird,
damals zu meiner BW Zeit hätte ich mir solch eine Karrieremöglichkeit gewünscht. Das einzigste was damals mit Computern in der BW anzufangen war war der S6 stab und somit Büro & Verwaltung *hust*
Na dann weiss ich ja wo ich meinen Zivildienst mache. XD
Gast hat es verstanden. Natürlich will die Bundeswehr – dieser schwachsinnige Verein – nicht in den Cyberkrieg ziehen und schon gar nicht mit diesen 70 Mann. Was die BW-Infrastruktur betrifft, da gibt es nix zu schützen. Auf deren technischen Stand war die US-Army irgendwann um 1980. Wenn ein deutscher Marinesoldat vom Zerstörer XYZ einen US-Flugzeugträger betritt, dann denkt der doch er sei in einem Raumschiff. 🙂
Ich war damals bei der Bundeswehr in den Jahren 1975/76, da gabs noch kein IT. Höchstens ein paar Funker und ein paar Großrechner wohl (Lochkarten *lach* warscheinlich im geheimen Kommandostab). Mein Dienst meistenteils war im „Gelände“. Aber wir hatten unsere Ruhe, war nur kalter Krieg. Ich würde heute nicht gerne bei der BW dienen, trotz IT-Ausrüstung, will nicht in den Krieg, in die Wüste oder sonstwohin. Jawoll!!!
Nun ja, das Know-How gegen Angriffe im Netz könnte man auch außerhalb der BW-Zelte gut gebrauchen. Der Cyberkrieg findet auch im normalen Wirtschaftsleben statt, auch hier wären Verteidigungsszenarien nicht schlecht.
Reichlich spät, aber immerhin kommt die BW nun auch in die Gänge. Wer im Netz die Nase (hat) vorn hat, kann durchaus viel Blutvergießen verhindern. Das Internet ist schon längst zu einem strategisch wichtigen Schlachtfeld geworden. Schön, dass unsere Regierung auch schon ausgeschlafen hat …
Ich finde es zwar löblich, dass auch unsere Bundeswehr so eine Einheit bekommt, ein wenig spät ist es aber meiner Meinung nach schon. Andere Nationen sind da schon etwas länger dran. Neulich habe ich in einem Artikel gelesen, dass die israelische Armee einen Haufen Leute im Einsatz hatte um Attacken der Hamas auf staatliche Websites abzuwehren. Oft hat es auch nichts mit Krieg zu tun, sondern bloß mit Spionage. China hat in dieser Hinsicht ja die Nase vorn.
BTW: Ich habe mal vor Jahren Computer aus dem Bundestag für die Bundeswehr aufbereitet und musste dafür sogar eine ganze Reihe Schweigeerklärungen unterschreiben. In Erwartung irgendwelcher Staatsgeheimnisse habe ich natürlich erstmal die Festplatten durchforstet und war bitter enttäuscht, was Abgeordnete für langweilige Dinge speichern 🙂
@ Frank (11)
Ja, ja, die Pornobilder sehen eben alle gleich aus 🙂
Wie war doch gleich die Geschichte mit dem CDU-Parlamentarier, der im Puff mit der EC-Karte seiner Fraktion bezahlt hat. Auweia … Ich wundere mich über nichts mehr, was Politiker so abliefern. Alle in einen Sack und …
[…] Gelesen auf https://www.basicthinking.de/ […]
[…] (via) Diesen Artikel verbreiten: Diese Icons linken zu Social-Bookmarking-Seiten, wo Blog-Leser ihre Seiten teilen und neue Seiten entdecken können. […]
Wir gehen mit der Zeit, wie immer 15 Jahre zu spät 🙂
Macht mal diesen eTracker-Scheissdreck aus.
Achja, und wenn ihr hier nichts anderes zu bieten habt als den Spiegel-Artikel mit „spannend“ und „interessant“ zu kommentieren kann ich ihn dort auch lesen.
> „Der SPIEGEL berichtet vorab“: „Bundeswehr baut geheime Cyberwar-Truppe auf“ – „BKA“
Ich wette, dass es schon seit Jahren dementsprechende Einheiten gibt. (Falls nicht, wie sagte man früher beim Bund: Wir sind dafür da um uns zusammenschiessen zu lassen bis die richtige Armee kommt.)
Eventuell ein paar Langhaarige vom CCC einbinden!
Wieso muss man sich „fit“ machen für einen „möglichen“ Krieg? Na? Bitte erst nachdenken und dann dort eintreten: http://www.fiff.de
Wieder so eine halbherzige Nummer. Nicht nur dass es viel zu spät kommt, 76 Mann sind einfach zu wenig. Frage mich auch wie lange die Ausbildung dauert und vor allem, wer wohl der Ausbilder ist. Dann scheint das ganze in einer Truppe organisiert zu sein. Schön zentral, damit die bösen Buben nur einen Stecker ziehen müssen…
Kriege werden vielfältig geführt, warum nicht auch über das Netz. Kein Wunder das auch die Bundeswehr ihre Abteilung bekommt. Allerdings, recht spät wie ich finde.
Warum sollen die „dumm aus der Wäsche gucken“?
Sie machen ihren Job, d.h. Krieg. Cyberkrieg in diesem Fall. #3Gast hat Recht: Die werden nicht nur Abwehr leisten sondern auch Angriffe starten.
Also ich finde es gut das die Bundeswehr jetzt eine Gruppe for den Rechnern sitzen hat aber was ist IT???
Gruß Gast
Freue mich auf antworten
Einerseits ist die Idee nicht falsch (abgesehen von logisch notwendig), andererseits sind die IT-Fachleute (in der Tat fähige Leute) hier Männern unterstellt, denen für anstehende Entscheidungen Wissen und Überblick fehlen. Ist einer General, können wir davon ausgehen, dass er 1. E-Mail für Gebrauchskeramik hält und 2. sich das auch nicht durch Lernen ändert, wofür sind Tippsen da?! Da entsteht nur Spannung, weil so einer sich selbst entwerten würde, wenn er wichtige Fragen an Leutnante und Hauptmänner delegieren müsste.
Deutschland ist europaweit recht gut in diesen Dingen. Es gibt neben dieser Truppe auch Stabsstellen etc. die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Der Dachbegriff ist CNO (Computer network operations). Lettland, Georgien und China haben gezeigt, dass man das braucht.
Auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung! Der zunehmenden Virtualisierung und Vernetzung der Welt kann man sich nicht entziehen und muss sich vor möglichem Mißbrauch der Technik schützen.
Das Nerd-Squad der Bundeswehr…
Wahnsinn, als ich die Meldung das die Bundeswer nun ein Nerd-Squad einrichtet bei Golem gelesen habe hat sich der Kaffee erstmal auf dem Display verteilt.
Die Tauglichkeitsstufen der Bundeswehr müssen nun wohl neu definiert werden. Alles was sich irge….
Tja was hilft der ganze Cyberwar, wenn dann sowas passiert? http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_36332690
In der aktuellen Welt der Wunder Ausgabe (am Kiosk) ist auch ein interessanter Artikel dazu.
Anscheinend wird das Netz schon längst von Kriminellen beherrscht, die heutzutage jederzeit beliebige Server mit z.B. Spam „ausknipsen“ können
Und wie bilden die die Rekruten aus?? Hackertools sind doch in diesen Land verboten?? Oder gilt das für die Bundeswehr nicht??
Ich glaube, 76 Mitarbeiter müssen eine offizielle Sondereinheit auf die Beine stellen, die es inoffiziell schon gibt, aber jetzt sollen offiziell Gelder fließen. Denke es werden dann mindestens ca. 500 Bundeswehr Hacker sein, die dann auch in verschiedenen strategischen Punkten stationiert werden. Wohl auch im Ausland.
Aber allgemein kann man keine Systeme wirklich schützen.
@ Kai Für die Bundeswehr gilt so einiges nicht. Jedoch denke ich mal das dies wieder eine unnötige Finanzausgabe ist. Informationssysteme der Bundeswehr werden bereits jetzt hoch geschützt und die Bürger oder öffentliche Netze braucht man erst gar nicht versuchen zu schützen, es sei denn wir laufen bald alle über einen deutschland Proxy ich kenne da einen Politiker der dabei schon glänzen wird.
Jetzt weiß ich ja, wo ich nach meiner Ausbildung und meinem Studium anfangen kann.
Das Nerd-Squad der Bundeswehr…
Wahnsinn, als ich die Meldung das die Bundeswer nun ein Nerd-Squad einrichtet bei Golem gelesen habe hat sich der Kaffee erstmal auf dem Display verteilt.
Die Tauglichkeitsstufen der Bundeswehr müssen nun wohl neu definiert werden. Alles was sich irge…
Ihr habt
A: Alle keine Ahnung, weil ihr wahrscheins alle T3 seid
B: Noch soziale Kompetenz.
Und was die unnötige Finanzausgabe angeht.
Lebt ihr ruhig in eurem schönen Deutschland weiter, wo ihr euch keine Sorgen machen müsst und auch nicht dran denken müsst, wer dafür so einiges opfert, dass ihr an NICHTS denken müsst.
Spinner…
Igiittt, BMW hat mich verhöhnt, als Dank dafür, dass ich ihnen eine meiner Patentanmeldungen schenken wollte. Andere haben wenigstens Dankbarkeit gezeigt, aber von BMW wurde ich tatsächlich verhöhnt! Ich bin total angewiedert von diesen Leuten, was für einen kranken Charakter kann man eigentlich noch haben? Die haben es echt nicht verdient, dann doch lieber Mercedes oder Audi! Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun aber egal . . .