Jetzt ist es soweit: Twitter und Co. haben es – zumindest in Großbritannien – auf den akademischen Lehrplan geschafft. Die Birmingham City University (BCU) führt zum kommenden September den Studiengang „Social Media“ ein. Kein Unterricht für Geeks, wie der Dozent Jon Hickman (Video) betont: „Während des Kurses lernen wir, was Menschen alles mit Facebook und Twitter anstellen können und wie sie sich für Zwecke der Kommunikation und des Marketings einsetzen lassen.“ Das klingt unzweifelhaft nach… harten Fakten.
Die BCU verlangt 4.400 Britische Pfund (umgerechnet 4.700 Euro) für den Besuch des einjährigen Kurses. Gegenüber dem „Telegraph“ beteuerte Hickman mehrmals, dass der Studiengang wissenschaftlichen Ansprüchen genügen würde: „Es ist ein neuer Kurs, aber seine Relevanz steht außer Frage. Social Media ist für alle Jobs innerhalb von Marketing und Kommunikation wichtig – sowie als eigenständige Industrie.“ Nach Angaben der Zeitung erfreue sich das Angebot bereits regen Zuspruchs – allerdings mangele es auch nicht an kritischen Stimmen: „Nahezu der gesamte Lehrstoff ist so simpel, dass man es sich ohne Probleme selbst beibringen könnte“, wird ein BCU-Student zitiert. „Die meisten Leute verfügen ohnehin bereits über das Wissen, ich glaube, dass es eine komplette Vergeudung von Uni-Ressourcen ist.“
(André Vatter)
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Naja, als Teil eines Studiums oder an Weiterführenden Schulden ist das ja denkbar. Aber nicht als „Standardfach“ an klassischen Schulen wie Grund-/Haupt-, Realschulden oder Gymnasien. Da finde ich sollten die Lehren den Schülern die „wirklich“ wichtigen Sachen mitgeben. Denn an dem guten alten Allgemeinwissen fehlt es den meisten Schulabgängern leider viel zu sehr. Und dazu zähle ich nicht Facebook, StudiVZ & Co – und schon gar nicht Twitter !! Zumal die Kids von heute solche Sachen entweder eh schon weit vor den Lehrern selbst kennen oder eben bewusst meiden!
Wer lernt da wen was? Ich glaube da könnten fast alle Lehrer mehr von den Schülern lernen. Absoluter Schwachsinn also!! Solche Themen sollten nicht zu Pflichtfächer werden. Das sucht sich jeder Schüler selbst aus – künftige Amokläufer sind da (Twitter) natürlich vorn dabei 😉
Ein kompletter Studiengang? Meine Güte, das erscheint schon etwas übertrieben.
Wobei man das natürlich auch sehr breit aufziehen kann, sodass es nicht kompletter Overkill ist. Alleine aus der Marketing-Ecke gibt es da wahrscheinlich viel Relevantes, sodass man hoffentlich nicht nur ein Jahr lang in Facebook rumklickt. 🙂
[…] This MA programme will explore the techniques of social media, consider the development and direction of social media as a creative industry, and will contribute new research and knowledge to the field.Kostenpunkt übrigens: 4.700 Euro für das Jahr. Ne Menge Asche, da hilft es auch nicht, wenn man die Profs der Birmingham-Uni in seiner Freundesliste hat…(via Basicthinking) […]
hehe, hoert sich etwas nach verfruehtem april.-scherz an … oder?
[…] Englische Uni führt Studiengang Social Media ein […]
[…] via: Basic Thinking […]
Ich weiß ja nicht wie genau der Vorlesungsstoff aussehen wird. Wenn es wirklich mehr in Richtung Marketing Potenzial etc. von solchen Portalen geht und allgemeine Vermarktung im Internet. Dann ist das in Ordnung, aber ansonsten wohl doch etwas übertrieben.
Glaube auch, dass sich der Studiengang in einem Marketing Umfeld bewegt, da gibts dann genug zu lernen:
– Social Media Monitoring
(allein YahooPipes wär ein ganzes Studiuem wert 🙂
– Digital Branding (Marken“führung“ im Netz)
– Social Return on Invest
– Einbeziehung von Konsumenten in die Produktentwicklung
– …und viele andere spannende SocialSachen
Das sehe ich aktuell bei unseren Azubis in der Agentur: Die Schüler haben mehr Know-How als die Lehrer, der Lehrplan ist veraltet und die Prüfungsfragen nicht aktualisiert.
Generell finde ich es richtig, dass dieser Bereich auch „offiziell“ im Lehrplan behandelt wird. Aber als eigener Studiengang… ich würde es lieber an bestehende Studiengänge im Bereich Marketing angliedern.