Ich bin gerade über ein interessantes Tool gestolpert, „Identify“ heißt es. Dabei handelt es sich um ein kostenloses Plugin für Firefox, mit dessen Hilfe sich zusätzliche Informationen über User aus dem Netz fischen lassen. Es bedient sich der Google Social Graph-Schnittstelle, die im vergangenen Jahr ins Leben gerufen wurde. Über sie können Profile als solche identifiziert und ihre Vernetzung untereinander festgestellt werden. Identify kann diese Ergebnisse dann direkt auf der jeweiligen Seite anzeigen und wir erfahren, an welchen Stellen im Netz die jeweilige Person ebenfalls aktiv ist.
Identify hält dabei Ausschau nach Seiten, die im Quelltext mit rel=“me“ getaggt wurden. Das funktioniert bei beinahe allen aktuellen Profilen in Social Networks, auf Twitter wie auch bei gut gemachten Blogs. Um das Plugin auszuprobieren, ladet es euch hier herunter (derzeit funktioniert Identify ausschließlich mit dem Firefox), installiert es und startet den Browser neu. Dann ruft eine beliebige Profilseite auf und drückt ALT+i beziehungsweise CTRL-i auf dem Mac. Wer auf das Plugin erst einmal verzichten möchte, kann das Profil auch per URL-Eingabe manuell überprüfen lassen.
In einigen Fällen ist das Ergebnis aufschlussreich – in anderen eher enttäuschend. Nach Meinung des Social Graph-Entwicklers bei Google, Brad Fitzpatrick, wird die Bedeutung dieser übergreifenden Profilanalysen künftig rapide zunehmen: Je mehr und weiter sich Menschen vernetzen, desto höher sei auch der Bedarf an Transparenz. Eine statische Übersichtsseite wird hier nur der Anfang sein – was allerdings auch bedeutet, das es künftig neue Herausforderungen für den Datenschutz gibt. Theoretisch ist es mit Tools wie Identify möglich, anonyme Usernames aufzuschlüsseln und sie den Personen dahinter zuzuordnen.
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Via: ReadWriteWeb
(André Vatter)
Bei mir funktioniert das nicht so recht. Habe auf meinem Blog ein paar links mit rel=“me“ versehen, aber mehr als Twitter will Identify trotzdem nicht finden.
Und wie bekommt man da ein Bild und URLs auf die linke Seite?
Was theoretisch möglich ist, wird früher oder später (eher früher) auch praktisch genutzt. Die Gefahr für die Freiheit geht nicht nur vom Staat aus, sondern auch von Datenkraken wie Google.
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