Google-Stalking boomt, immerhin ist die Suche nach Personen in den meisten Fällen auch ergiebig: Vor- und Nachname eingegeben und schon können wir den unverwischbaren Spuren der Freunde, Kollegen und des Ex-Partners folgen. Den Opfern ist dieser Tatbestand nicht immer angenehm, zumal dabei Dinge ans Tageslicht treten können, die in der Bewertung zwischen unangenehm bis unappetitlich pendeln. Google will den Nutzern deshalb nun wieder einen Hauch von Selbstbestimmung zurückzugeben.
Dazu wurden heute Nacht zunächst in der amerikanischen Suche die Google Profiles integriert. Wer es noch nicht weiß: Google bietet die Möglichkeit, ein eigenes Profil (ein Art Visitenkarte) von sich zu erstellen, in dem Nutzer Beschreibungen, Fotos, Links zu ihren Social Networks usw. hinterlegen können. Wer noch über kein eigenes Profil verfügt, kann hier loslegen.
Durch die Integration in die Suche will Google Stalking-Attacken gleich zu Beginn abfangen. Der Gedanke dahinter: Wenn ein Nutzer erst einmal gefunden hat, was er suchte, dann bohrt er auch nicht weiter. Wie gesagt, noch können auf diese Weise nur US-Profile angezeigt werden, doch es ist davon auszugehen, dass es nicht lange dauert und auch google.de einbezogen wird. Wer nicht mitmachen möchte, kann und sollte sein Profil löschen oder zumindest deaktivieren.
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(André Vatter)