„Ich lese eure News total gerne, beinahe jeden Tag. Total geil finde ich es auch, dass ich dabei nicht die nervige Werbung sehen muss. Eigentlich sollten sich endlich alle einen Ad-Blocker installieren!“ – Kein Witz, solche Mails landen bei deutschen Online-Redakteuren auf den Schreibtischen. Wie bei mir vor einiger Zeit zum Beispiel (auf einer anderen Plattform). Das gleicht einem schmeichelhaften Schlag ins Gesicht. Im Rahmen der früh etablierten Mitnahmementalität ist vielen Nutzern heute überhaupt nicht mehr klar, dass guter Content einfach Geld kostet. Und da sich Bezahl-Inhalte (außer bislang in Rupert Murdochs Kopf) im Netz noch nicht durchgesetzt haben, wird dieses Geld durch Werbung erwirtschaftet. Adblocker bringen diese Einnahmequelle zum Versiegen und so wird ein Angebot nach dem anderen eingestampft – das gilt insbesondere auch für Blogs.
Kürzlich kam es erstmals zum Eklat zwischen einem Publisher und dem Entwickler des wohl bekanntesten Werbezensierer-Addons AdBlock Plus. Der Autor des Plugins NoScript wollte es nicht hinnehmen, dass AdBlock die Werbung auf der eigenen Seite ausblendete. Also programmierte er NoScript so um, so dass das Plugin den AdBlocker für die Zeit des Besuchs deaktivierte. Im Internet war danach die Hölle los, der „Plugin-Krieg“ war ausgebrochen. Giorgio Maone, so der Erfinder von NoScript, hat sich mittlerweile öffentlich entschuldigt, doch der Grund seines Handels bleibt weiterhin bestehen.
Flashiges Gezappel nervt
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Damit ihr mich nicht falsch versteht: Ich bin kein grundsätzlicher Gegner von Werbeblockern. Es gibt zig Seiten, die mit Absicht der Gewinnmaximierung auf ein ganzes Reservoir von unfairen Werbeformen zurückgreifen, wie nervige Layer-Ads mit getarnten „X“en und allerlei flashigem Gezappel, um den Besucher zum Klick oder Kauf zu bewegen. Meistens sind das Seiten, die in dubiose Filesharing-Ecken zu finden sind, mit „Gratis! Gratis!“ locken oder auch mal Kreuzfahrten verschenken. Im besten Fall sind die Ads nur lästig – schlimmstenfalls googlet ihr kurze Zeit später nach der Frage: „Wie werde ich Conficker wieder los?“.
Publisher schneiden sich in das eigene Fleisch, wenn sie auf die reine Masse von Bannern setzen. Wer ein Netzangebot gut betreibt, hat dies auch gar nicht nötig. Wer mit solidem Content überzeugt, gibt sich in den meisten Fällen ebensoviel Mühe bei der Auswahl der Werbung: Relevant, informativ und unaufdringlich sollte sie sein. Eben so, dass sie beim Leser nicht als Störfaktor, sondern vielleicht sogar als willkommene Produktinfo zum Thema wahrgenommen wird. Nun, AdBlocker verhindern, dass Seitenbesucher diese Erfahrung machen können, eine große Schere zerstückelt die Seite und hinterlässt Lücken.
Die Arbeit der Contentlieferanten honorieren
Deshalb begrüße ich ausdrücklich den Kurswechsel von Wladimir Palant, dem Entwickler von AdBlock Plus: Nach dem Streit mit NoScript hat er sich Gedanken gemacht und sich wieder der alten Tage erinnert. So heißt es im aktuellen Blog-Eintrag:
Wie ich es bereits zuvor mehrere Male sagte: Mein Ziel mit AdBlock Plus ist es nicht, die Werbeindustrie zu vernichten. Das Internet braucht Geld, um in Betrieb gehalten zu werden – und Werbung ist das universale Mittel dazu.
Palant schreibt, dass übermäßige Nerv-Werbung ausschlaggebend für das Programmieren von AdBlock Plus war, dass heute aber auch seriöse Anbieter darunter litten. Von Anfang an sollten die Nutzer die Freiheit haben, zu entscheiden, welche Werbung sie sehen und welche sie blockieren möchten. Heute greifen allerdings die meisten nach der Plugin-Installation einfach auf Filter-Abos zurück – von individueller Anpassung also keine Spur.
Als Abhilfe soll AdBlock Plus künftig wieder häufiger den Kontakt mit den Publishern suchen. Ein Hinweis im Quellcode würde beim Besuch eine Dialog-Box aufspringen lassen, in der gefragt wird, ob Werbung jetzt oder künftig zugelassen werden soll. Auf diese Weise können Nutzer zielgenau ihre Zustimmung vergeben und die Arbeit geschätzter Contentlieferanten entsprechend honorieren.
Noch handelt es sich bei der Idee um einen Vorschlag, dem die Community zustimmen muss. Bislang sind die Reaktionen allerdings ermutigend. Und hier die Frage an euch:
(André Vatter)
ich denke die werbung sollte angemessen sein! also bei gutem contet surfe ich sehr gerne ohne adblocker.
aber es gibt leider viele die den hals einfach nicht voll bekommen. und da binn ich gnadenlos. vor allem große portale sind bei mir gaanz schnell werbefrei 🙂
Werbung in Blogs soll so sein, dass ich sie sehe, aber auch übersehen kann. So wie in Zeitungen und Zeitschriften. Aber sie darf mir meine Zeit nicht stehlen, wie es Werbespots im Fernsehen tun.
Insofern habe ich nichts gegen eine Spalte z.B. mit Adsense-Werbung.
Da muss ich dem Autor eindeutig zustimmen. Google Adsense (Ausnahme: Video- und ImageAds) ist vollkommen okay. Was nervt sind Layer, Flashbanner und v.a. diese Keyword-automatisch-mit-Link-versehen-Werbung (Contaxe o.Ä.).
Inzwischen habe ich Adblock Plus übrigens wieder deinstalliert, nachdem es jetzt jahrelang gelaufen ist. Grund: es zieht an der Performance und die meiste Werbung lässt sich inzwischen eh durch NoScript blocken, da nur noch selten Non-JavaScript-Einbinde-Codes verwendet werden. Mit wenigen Klicks habe ich dann die Werbeanbieter freigegeben, deren Werbung ich akzeptabel finde.
Klingt super!
Wenns mir einfach gemacht wird selektiv Seiten für Werbung freizuschalten ist das perfekt.
handle momentan so das Seiten die ich öfter Besuche auf die Whitelist kommen. Solange dann keine animierten Banner erscheinen (bzw. diese nicht auffällig sind) bleibt sie auch da.
Gestern gabs auf nytimes.com eine Anzeige von IBM. Da hatte man kurzzeitig auf der gesamten Seite eine Ausgabe von 2045 mit fiktiven Meldungen und alle drum und dran. Das war ne geniale Werbung. Ich war am Schluss richtig enttäuscht, dass sich nicht mehr dahinter verborgen hat!
Volle Zustimmung zum obigen Beitrag! Danke!
Eine entsprechende Funktion in ABP würde ich begrüßen… spannend ist natürlich nur, ob die Besucher diese Möglichkeit nutzen, um guten Content zu honorieren. Das ist ja für die meisten Nutzer mehr ein Glaubenskrieg als alles andere.
Ich selbst habe ABP installiert, benutze aber keine Aboliste. Extreme Flashwerbung (insb. mit Sound) oder fiese Layer füge ich selbst zu ABP hinzu, alles andere kann aber gerne bleiben. Immerhin „nehme“ ich bei Nutzung des Angebots ja auch vom Contentersteller.
ABP kann ja einzelne Seiten freischalten. Derzeit ssehr versteckt. Ein Pop-Up mit einem Hinweis, dass Seitenerstellung auch Geld kostet wäre da vielleicht eine Lösung.
Ich hab allerdings auch noch nie auf ein Adword geklickt. Von daher braucht die Werbeindustrie immer lauter und bunter. Mein persönliches Faß war hier übergelaufen, als einmal eine Werbung für eine TV Zeitschrift das Thema Krimi mit Pistolenschüssen unterlegte und ich vom Musikhören kurz vorher die Boxen noch gut aufgedreht hatte.
Eine Lösung für die Probleme des Internets sollte wohl aus dem Internet kommen. Also diskutieren wir mal, ich werde mir erlauben, ein wenig zu provozieren:
Ist es nicht sowieso zu kurz gedacht, die Probleme der Werbebranche auf das Internet zurückzuführen? Ich bin ’76 geboren und habe daher mein ganzes Leben in einer werbeverseuchten Welt verbracht. Das führte dazu, dass ich schon auf das Fernsehprogramm mit einer Art Zensur im Kopf reagiert habe. Wenn ich fernsehe, dann schaue ich mir im besten Fall gut gemachte Spots an (dann interessiert es mich aber nicht, was da beworben wird), ich sappe weg oder ich mache mir die mit den Jahren gewachsene Fähigkeit zur Informationssortierung zu nutze und ignoriere Werbung einfach. Ich denke, ältere -und in der Kindheit weniger mit Werbung bombardierte- Menschen werden das eventuell nicht so gut können wie meine und die folgenden Generationen, aber in Zukunft wird die Fähigkeit, ungewünschte Informationen frühzeitig aus dem Aufmerksamkeitsprozess auszublenden, nur immer wichtiger werden.
Kurz: Werbung funktioniert so oder so immer weniger.
Aber die Kosten der Werbung stecken in jedem Markenprodukt. Man muss wohl annehmen, es lohnt sich noch. Aus meiner Perspektive zahle ich daher über meine Produktkäufe (bisweilen ist das Markenprodukt auch das Hochwertigste und das schätze ich nunmal) die Manipulation meiner empfänglicheren Mitmenschen. Mir persönlich wäre es lieber, ich könnte beim Produktkauf Geld sparen und mit dem so gewonnenen Spielraum (und einem besseren Bezahlsystem) direkt den von mir geschätzten Kontent bezahlen. Ich will schließlich auch den wirklichen Inhalt und nicht die Werbemacher finanzieren.
Ich habe absolut nichts gegen Werbung im Internet. Ich habe aber absolut etwas gegen PopUps, die sich ungefragt über die Inhalte legen, die ich gerade lese, und die sich vielleicht noch nicht einmal mit einem Klick schliessen lassen.
PopUp-Blocker und dergleichen sind keine Werbe-Killer, sie sind nur gegen unseriöse Werbeformen gerichtet uns somit in meinen Augen absolut berechtigt und sinnvolle Werkzeuge.
Werbung in der Sidebar, über oder unter den Inhalten sind absolut in Ordnung, da klicke ich sogar mal drauf, wenns mich interessiert.
PopUps werden werden augenblicklich weggeklickt, genauso wie die Seite, die mich in den Genuss des PopUps gebracht hat. Und wer sich Werbung von Google aussuchen und auf seiner Seite anbringen lässt, den kann ich auch nicht ernst nehmen. Der gibt doch die Kontrolle über die Inhalte seiner Seiten auf.
Wer mir bewusst und kontrolliert zum Thema der Seite passende Hinweise und Informationen bietet, der darf sich auch gerne dafür bezahlen lassen. Ich erwarte jedoch, dass die entsprechenden Passagen auch als Werbung gekennzeichnet sind.
Übrigens, „Nerv-Werbung“ ist wahrlich keine Sache von dubiosen Sites.
Mich haben damals die extrem nervigen, animierten GIF-Banner vor, zwischen und in den Heise-News zu Adblock gebracht.
Nunja, samt Filterliste leiden nun wohl wirklich auch die gemäßigten Websites darunter – ich sollte dies mal ändern. Die Sache ist halt: Es ist durchaus Aufwand, da die Fuilterregeln individuell anzupassen.
Beispielsweise: Gegen die unaufdringlichen Textzeilen am rechten Rand der Google-Suchergebnisse stören nicht.
Rot-Grün-blinkende Flash/GIF-Animationen dagegen sind genau das, was Adlock so beliebt gemacht hat.
Gibt es eigentlich Werbeanbieter die fürs Anzeige von Bannern zahlen?
(keine animierten Flash,GIF Banner)
Falls nicht macht es doch keinen Sinn Adblock auszuschalten da ich ja sowieso nie auf ein Banner klicke :/
In Deutschland gönnt einer dem anderen die Butter auf dem Brot nicht. Da werden Ref-Links mühsam umgangen um bloß dem Verlinkenden nix zu gönnen, so als ob es schmerzen würde oder man plötzlich mehr zahlen würde über diesen Link. Sicher gibt es Seiten die es übertreiben, dann muss man diese halt meiden oder eben WIE ES SICH GEHÖRT die Werbung in Kauf nehmen, man will ja auch den kostenlosen Content lesen können. Irgendwann werden durch diesen Rotz, wie AdBlockPlus, Webseiten wie Zeitungen, 50cent pro Tag oder so kosten und dann ist das Geschrei wieder in die andere Richtung groß, weil es nicht umsonst ist. Ich bin jetzt schon Jahre im Netz unterwegs und habe noch nie einen Blocker oder sonstwas benutzt, ganz bestimmt werde ich dies auch nicht in Zukunft tun!! Im Gegenteil sogar, wenn mir was gefällt klicke ich als „Dank“ einmal auf die Werbung und wenn mich das Produkt dann noch Interessiert hat sich der Klick auch gelohnt, wenn nicht ist wenigstens die Symbiose zusammen gekommen, indem ich den Content nehme und der Autor seine paar Cent die mir nicht weh tun!
Aber wie gesagt, Deutschland…
Ich würde es klasse finden, wenn AdBlock Plus künftig abfragt ob Werbung auf einer Seite angezeigt werden soll oder nicht. Denn so kommt eine „individuelle Anpassung“ zustande 🙂
Ich persönlich schalte AdBlock Plus auf „guten“ Webseiten einfach aus 😉
lustig, wenn eine ausreichende mehrheit mit werbeblocker surft, dann fliesst die werbung halt mehr in die redaktionellen inhalte ein. diese dann zu erkennen wird schwer werden. insofern finde ich werbeblocker ziemlich hirnrissig.
Kann mich Danile nur anschliessen. Bisher benutze ich noch keinen Block aber manche Seiten hab ich aufgrund der Werbung aus meinem Reader verbannt.
Finde es nicht gut wenn man nur Geld damit verdienen will und auch bei manchen Blogs ist dies ersichtlich.
Diese Werbung stört einfach, ich bin froh wenn es so kommt!
Grüße
Mich macht diese gratis Mentalität echt traurig..
Also ich klicke bei guten Artikel gerne auf einen Werbebanner als Honoration für den Seiten- / Blogbetreiber. Und oft haben sich dahinter sogar wahre Schätze versteckt. Internetwerbung wird unterschätzt!
Und desto mehr Leute Werbung blocken, desto aufdringlicher wird sie. Oder denkt ihr wirklich, YouTube würde an Werbevideos, vor den tatsächlichen Videos, werkeln, wenn genug Leute die regulären Banner geklickt hätte? Oder geht doch mal heute auf http://www.chip.de
Im Endeffekt leiden die „Dummen“ wie ich, die Werbung als ein notweniges Übel akzeptieren.
[…] [via. Basic Thinking: Werbeblocker will den Wunsch der Publisher respektieren] […]
[…] Ein aktueller Beitrag auf Basic Thinking hat mich wieder einmal auf ein altbekanntes Thema gebracht. Eine Frage, die mich […]
Bei einigen Seiten hab ich den Werbeblocker deaktiviert.
Schließlich hab ich vor weiterhin die Seite zu besuchen und hoffe damit die Betreiber der Seiten zu unterstützen.
Viele vergessen jedoch das dieses PlugIn aktiviert ist und nähmen das Internet nur noch ohne Werbung war.
(Muss man bei euch diese“Mensch“ Spam Eingabe nicht mehr tätigen?)
Das Adblock Problem – Nicht mehr lange?…
Adblock Plus Logo
Er wollte den Nutzer nur vor zu aufdringlicher Werbung schützen, nicht die werbeindustrie zerstören und damit den Zugang zu guten, kostenlosem Content erschweren.
Die Rede ist vom Entwicklervon AdBlock Plus, Wladimir Palant …
@serk:
Schaust du dir tatsächlich auch die Werbung im TV an?
Vor allem bei den Privaten hoffe ich, dass du schön jeden Spot siehst.
Ich liebe ABP und würde lieber für gute Inhalte zahlen, als mir die Werbung anzusehen.
Ich selbst habe keinen Werbeblocker installiert, genau weil ich weiss, wieviel Arbeit hinter einem gut recherchierten Blogbeitrag oder Artikel steckt. Ich möchte gute Arbeit honorieren. Das einzigste was mich ein bisschen nervt sind grell blinkende Flashbanner oder inline Popups, die bei jedem Seitenaufruf aufgehen.
Bei der Milch schreien alle auf – die armen Bauern – und sind bereit mehr zu zahlen. Weil man vielleicht doch nen Bauern kennt.
Aber Werbung auf der Website – ne das geht nicht – da könnte ja jemand was dran verdienen.
Woran liegt das nur? Ist das Neid? Oder weil der Website-Betreiber so unpersönlich ist?
das ist doch echt mal ne gute diskussion. vor allem für technik/internetaffinen blog leser.
ich hab jetzt nicht alle kommentare gelesen, aber wie hoch ist eigentlich der anteil an usern mit werbeblockern? das dürften doch nach wie vor eher leute benutzen die sich ein bisschen besser auskennen. genau diese leute sind es aber auch, die durch jahrelange erfahrung schon fast zu 100% bannerblind sind. was die affiliate branche angeht also kein problem, da die eh nicht klicken. für die tkp abhängigen portale siehts da schon anders aus.
seit ich selber über affiliate programme, adsense und co. geld verdiene seh ich das ganze auch mit anderen ausgen. wenn ich ein blogpost gut fand, o.ä. und irgendwo eine adsense box auf der seite ist klick ich dann schon mal gerne (immer auf die erste anzeige des obersten adsense slots, dass bringt der seite am meisten). damit die klickqualität, bzw. die bouncerate nicht ins negative fällt guck ich mir dann auch meistens wirklich die webseiten an…
aber diese haltung habe ich auch wirklich erst, seit ich mich damit selber beschäftige.
also muss aufgeklärt werden. dann verstehen das die user auch.
einen codeschnispel, der ein fenster aufgehen lässt, in dem man die aktuelle seite auf eine whitelist setzt kann wäre schon cool. vor allem wenn der jeweilige sitebtreiber den text selber angeben kann.
aber das wäre ja schon wieder gegen die adsense richtlininen, von wegen klickaufforderung…
das schlimmste was ich je gesehen hab war die telekom werbung mit den rosenblättern bei tv movie. wenn 10 sekunden lang flashblätter mitten über den contentbreich fallen und man nichts dagegen tun kann ist das doch eher eine kontraproduktive werbung. sowohl für das portal, als auch den werbenden…
naja. ist schon spät. genug geschrieben 😉
Ich muss einmal etwas zu dem Vergleich von Internetwerbung und der im TV los werden. Der hinkt nämlich ganz gewaltig. Wenn ich mir einen Spielfilm ansehen möchte, bin ich dazu gezwungen, eine mehr als 5-minütige Werbepause zu akzeptieren. Dann erst kann ich dem angebotenen Produkt, dem Film, weiter folgen. Wenn hingegen alle 4-8 Stunden ein Layer über den Inhalt einer Webseite legt, dann bin ich nett, warte 5 Sekunden und kann ohne Probleme weiter schauen. Viele vergessen dabei, dass gerade Layer für Seiten mit vielen Stammbenutzern und sich nicht so häufig ändernder Bannerwerbung (eventuell weil es eine thematische Nischenseite ist) von äußerster Wichtigkeit sind. Wenn ich des öfteren eine Seite besuche, auf der zwar unaufdringliche, aber stets ähnliche Bannerwerbung zu finden ist, dann klicke ich das Werbeangebot vielleicht einmal an. Der Betreiber bekäme dann 0,02 – 4,00 Euro ( wobei 0,03-0,13 Cent eher die Regel sein dürften) und das war es dann. Klar, Layer sind auffälliger (manche mögen es als nervig bezeichnen), doch oftmals einfach notwendig.
Das Argument, dass ein Benutzer der Adblock verwendet niemals auf eine Werbung klicken oder sich von ihr angesprochen fühlen könnte, stimmt nur bedingt. Ob er will oder nicht, er nimmt sie unterbewusst wahr (bzw. er würde sie wahrnehmen, blockierte er sie nicht). Stößt er dann später, vielleicht weil er gerade aus freien Stücken danach sucht, auf das Produkt, dessen Werbung er bereits öfter unbewusst wahrgenommen hat, dann hat dieses beworbene Produkt einen Vorteil gegenüber einem ihm – dem Suchenden, unbekannten Produkt. Natürlich lässt sich dies nicht anhand von nachvollziehbaren Klicks messen und ist auch eher für imagefördernde TKP Kampagnen interessant oder generell für TKP basierte Vergütungsmodelle – nichtsdestotrotz sollte man diesen Umstand nicht vergessen, wenn man wieder Werbeblindheit und Anzeigenhass als Argument dafür herhalten muss, dass Adblock Benutzer eh uninteressant für Webmaster respektive Werbetreibende wären.
Meine Persönliche Meinung in der Hinsicht ist: Ich surfe auf einer Seite, also nutze ich ein Angebot – kostenlos. Dementsprechend sollte ich dankbar sein und die Werbung hinnehmen oder aber konsequent sein und diese Seite nicht mehr besuchen. Das Argument: “Es ist mir zuviel Werbung drauf, sie blinkt oder kommt per Layer rein”, deswegen habe ich das Recht sie zu blockieren, ist mehr als scheinheilig.
Die selben Nutzer, die dieses Verhalten an den Tag legen, müssten – mal überspitzt ausgedrückt, auch ins Kino mit Sichtschutz und Ohrstöpseln gehen. Immerhin zahlt man gute 8 Euro für eine Karte und bekommt vor dem Film noch Werbung on Top + Trailer, die eigentlich auch nichts anderes als Werbung sind.
Aus Besuchersicht lässt sich auch einfach die Forderung äußern, dass man doch wenigstens thematisch passende Werbung, bitte nicht animiert und am liebsten da, wo sie keiner sieht, einbinden sollte. Tja, wohl dem Webmaster, der da aus dem Vollen schöpfen kann. Aber für werbefreie Inhalte bezahlen? Nein, dass will dann auch wieder niemand. Es gibt sicherlich einige Benutzer, die wirklich Seiten, bei denen sie die Inhalte wertschätzen, von der “schwarzen Liste” nehmen, doch leider macht es auf den meisten Seiten immer noch die die Masse, und die macht sich jetzt nicht bei jeder Seite, die sie besucht Gedanken über die Qualität der Inhalte dort und ob man sich denn jetzt dazu herablassen sollte, den Betreibern die Arbeit zu honorieren.
Es ist wirklich oft frustrierend, wenn man um Qualität bemüht ist, aber immer wieder erkennen muss, dass sich diese nicht honoriert wird. O-Ton: “schönes Design und sehr gute Artikel auf der Seite, aber warum müssen da diese weißen Flächen sein?” Na danke!
Ihr mögt mir die Zumutung dieses langen Textes nachsehen. Aber es musste einfach mal raus. Ansonsten müsste sich irgendwann in 5-10 Jahren ein Psychologe damit beschäftigen – und den gibt es nicht umsonst dank Werbefinanzierung 😀 In diesem Sinne: Gute Nacht
[…] einer Website oder eines Nachrichtenportals bereit ist zu zahlen. Er kann sich die Diskussion bei Basicthinking mal ansehen. Weitere Blogs die sich mit dem Thema beschäftigen sind aarakast und der von […]
Ist das der Grund für Blogeinträge wie „iPhone-Nachfolger mit 600 MHz CPU, 32 GB Speicher und 3,2 Megapixel“? Wieviel Geld kriegt man für so einen als Content getarnten Eintrag?
@ Maik-P: Bei allem Verständnis für Deine Meinung, aber die Kontrolle über meinen Computer gebe ich nicht ab. Wann ein neues Fenster aufgeht, bestimme immer noch ich.
Ich benutze keine Werbeblocker, aber meinen PopUp-Blocker lasse ich mir nicht ausreden.
Stimmt im Fernsehen ist die Werbung meist länger als ein paar Sekunden, trotzdem ist es die Finanzierungsgrundlage der Privatsender und als guter Zuschauer musst du sie dir angucken, weil du ja auch die Inhalt konsumierst. Der Sender lebt schließlich von der Werbung.
Ich kann den pro Werbung im Internet Argumenten nicht folgen. Durch die ständige Berieselnung mit Werbetexten, Sprüchen, Jinggles, Klingeltönen, Plakaten Handzettlen, Beilagen, Rundbriefen, Broschüren, Spam und so weiter, nehm ich das, auch wenn es auf meine Interessen ausgerichtet ist, nicht als netten Service wahr, sondern eben als Werbung. Da man den Anreizen im Unterbewusstsein sowieso nicht gänzlich ausweichen kann, kann ich wenigstens versuchen die ständige Flut von billiger, besser, schöner zu minimieren. Sorry Blogs ich hoffe ihr findet eine bessere Finanzierungsgrundlage.
Also Werbung schaue ich im TV auch nicht.
Ich nehme die Sendungen auf, noad sucht die Werbeblöcke und VDR Springt automatisch zum Ende der Werbung… Genervte User werden immer eine Möglichkeit finden der Werbung zu entgehen.
Ich bin für eine Whitelist mit Seiten die vertretbare Werbung haben.
Man müsste Richtlinien ausarbeiten was für Werbung ok ist und Seiten die sich daran halten kommen in die Whitelist 🙂
Wenn die Produkte gut währen bräuchte man sie nicht bewerben.
Lieber mal ein Artikel wie IPhone als Werbebildchen.
Es geht bei der Diskussion, dass darf man nicht vergessen nicht nur darum was die Leser wollen. Wenn man keine Werbung will, dann hat der Nutzer eine ganz einfache Möglichkeit. Glotze aus, nur noch auf Wikipedia surfen und möglichst nicht das Haus verlassen. Wenn man Inhalte sehen möchte muss man sich auch mit der Werbung arrangieren.
Ansonsten ist das Betrachten der Seite quasi Diebstahl.
Ich fände es gut, wenn Menschen mit Adblockern, einfach werbefinazierte Seiten nicht sehen könnten.
Hihi, hat nen Moment gedauert bis ich rausgefunden hab woher das Umfrageskript kommt, ohne die Doppelpunkte wäre es untergegangen. Aber da NoScript definitiv sicherheitsrelevant ist wird das weiter laufen und nicht für 5 externe Seiten deaktiviert, nur weil ich bei Basic Thinking an einer Umfrage teilnehmen will (etracker.com, feedburner.com, piclens.com, twittercounter.com, twtpoll.com).
Zu ABP:
@Daniel Nowak: Diebstahl. Oh mann, wenn ich solchen Dünnpfiff höre wird mir schlecht. Niemand wird gezwungen zu veröffentlichen.
Werbung generell kann so viel eingeblendet werden wie der Betreiber der Seite es für nötig befindet. Darunter zu leiden haben die Besucher ohne Blocker und der Betreiber selbst, wenn er die Werbung so einsetzt wie es hier bei Meedia der Fall ist: http://www.boocompany.com/index.cfm/content/story/id/15806
Natürlich kommt jeder der Sachen publiziert mit der Masche an, dass er auch Geld verdienen muss. Ja gut, aber warum fängt jemand eigentlich erst an kostenlose Inhalte im Netz zu veröffentlichen? Niemand fängt mit ner kleinen Seite mit Werbung an, aber wenns viel wird muss Geld her. Klar, jeder will berühmt werden und dabei auch noch Geld verdienen und die Kosten fürs Berühmt werden decken.
Meine Haltung und die vieler anderer Nutzer: Bleibt doch wo ihr seid. Blendet Werbung ein wenn ihr wollt und hofft, dass die Benutzer sie sich freiwillig angucken ohne zusätzlich genervt zu werden. Wenn ich eine Seite einmal betrete und beim ersten Besuch gefragt werde ob ich sie mit Werbung sehen will werde ich garantiert NIE ja sagen weil ich die Seite überhaupt nicht kenne. Und da ich kaum Cookies zulasse hat die Seite auch keine Möglichkeit mich wiederzuerkennen um mich nach dem 5ten, 10ten, 100sten Besuch nochmal zu fragen. Wenn es mir einfällt lasse ich Werbung zu, wenn nicht dann nicht.
Herkömmliche Werbung kann ich zwar nicht abschalten, aber dafür bewegt sich diese auch nicht und speichert identifizierende Cookies (google adsense) und sie muss auch nicht über meine Internetleitung übertragen werden. Wenn ich am Handy sitze kostet mich jedes Kilobyte.
Grüße
nils
Man könnte ja eine Option bei Adblock einbauen um die top 10 – 15 besuchten Seiten mit Werbung anzuzeigen.
Firefox speichert solche Statistiken ja sowieso ab…
Grade noch bischen nach oben gelesen, da ist mir Paul (17) unter die Finger gekommen:
„Oder denkt ihr wirklich, YouTube würde an Werbevideos, vor den tatsächlichen Videos, werkeln, wenn genug Leute die regulären Banner geklickt hätte?“
Was ist das denn für ne Logik? Ein Konzern (google in dem Fall), der ziemlich viel Geld für youtube bezahlt hat wird jetzt am Hungertuch nagen und deshalb bei youtube Werbung einblenden? Hallo, das ist ein nach Gewinnmaximierung strebendes Unternehmen, die blenden überall Werbung ein wenn das in ihr Geschäftsmodell und ihre Laune passt. Oder warum ist bei youtube aufdringliche Werbung und bei der Suchmaschine, der Maps-Anwendung, dem EMail-Angebot, der News-Sammlung und überall sonst bei google keine Werbung?
zur Thematik lieber bezahlen und dafür keine Werbung oder kostenloser Content mit Werbung:
wenn ich einen Banner auf einer Seite anklicke, bringt das dem Betreiber wieviel? 0,05 € vllt.? Schon mal eine kostenpflichtige Seite, z.B. von ner Zeitung, gesehen, wo das anschauen eines Artikels nur 0,05 € kostet (oder weniger..immerhin klickt man ja auch net jeden Banner an den man sieht) und das ganze auch noch verbrauchsbasiert abgerechnet wird?
Falls ja..bitte Link her. Da würde ich dann auch gerne was bezahlen.
Solange ich das net finde, bleibt AdBlock an.
Was mir fast nicht in den Kopf will ist die Tatsache das Werbung tatsächlich als „effektiv“ betrachtet wird. Ich bin der Meinung das ich in meinem Leben so ziemlich genau NIE auf Internetwerbung geklickt habe. Ist das jetzt eine arrogante Theorie wenn ich mir vorstelle das vor allem weniger erfahrene Internetnutzer auf diese reinfallen? Das würde das ganze dann relativieren da diese ja auch nicht mit Firefox und Adblock Plus unterwegs sind…..
[…] am 13. Mai 2009 in Blogexperiment, Webdesign, intern // Inspiriert durch einen Beitrag bei Basicthinking habe ich mir Gedanken zu Werbeblockern – der bekannteste dürfte AdBlock Plus sein – gemacht. Wie […]
Vieles hier liest sich mit einer unbeschwerten Leichtigkeit das man fast an einen Traum denken könnte. Realität ist aber das man das Problem mit den Adblockern kaum nachvollziehen kann, so lange man kein eigenes (gut besuchtes) Projekt zu finanzieren hat. Dabei geht es auf den meisten (seriösen) Plattformen nicht einmal darum groß Gewinn zu erwirtschaften, sondern eher überhaupt die Kosten zu decken. Schnell Server und Anbindungen wachsen eben leider nicht auf den Bäumen sondern wollen auch bezahlt werden. Der laute Aufschrei vieler „Alles kostenlos!“-Besucher wirkt dort wie blanker Hohn, vor allem wenn es sich um wirklich dezente Werbung wie Adsense handelt die eben nicht blinkt und über den Bildschirm zappelt.
Meiner Ansicht nach wird diese Schieflage langfristig dazu führen das Werbung verstärkt in die redaktionellen Inhalte selbst einfließt, die Grenzen verschwimmen. Nicht weil es die Betreiber unbedingt wollen, sondern weil ihnen die Anwender keine andere Chance lassen. Umsonst gute Inhalte erstellen ist eine Sache, dann aber auch noch auf den Kosten für die Infrastruktur sitzen zu bleiben eine ganz andere. Denkt mal drüber nach.
Gruß Jan
Das Grundproblem ist, dass die Werbeindustrie und auch viele Blogger einfach übers Ziel hinausgeschossen sind. Flashblinkies, am besten noch mit ultranervigem Sound, pop-up, pop-over, pop-under vorzugsweise rechts oben so mit Schließknöpfen versehen, die man nicht erkennen kann, und unzählige weitere Nervformen gängeln den User. Selbst seriöse Seiten wie heise.de nerven extrem mit ihrer Werbung, da diese mittlerweile mitten im Artikeltext platziert ist. Ich habe und werde niemals auf ein Banner klicken, das mich nervt – von daher nutze ich AdBlock Plus sehr gerne und intensiv.
Ich verstehe sehr wohl, dass hosting und content Geld kostet, man eventuell auch mal etwas an seiner Arbeit verdienen mag, und respektiere das natürlich. Nur sollte man sich überlegen, was wichtig ist: der content und wiederkehrende Nutzer. Wenn AdBlock nicht mehr funktionieren wird, oder irgendein opt-in-verfahren einführt, habe ich wieder die Nerv-Werbung auf einigen Seiten. Für mich bedeutet das dann ganz schnell: völlig egal, was der content bietet, ich werde die Seite nicht mehr besuchen.
@Chris
Was bringen dir noch mehr (wiederkehrende) Besucher die noch mehr Kosten verursachen weil sie ebenfalls die Werbung ausblenden? Genau vor diesem Hintergrund ruinieren sich jede Menge guter Projekte weil ihnen einfach die Möglichkeiten fehlen diesen Dienste zu refinanzieren. Da kannst du noch so viel guten Content schreiben wie du möchtest, zumindest die Ausgaben müssen sich tragen.
Gruß Jan
„vor allem wenn es sich um wirklich dezente Werbung wie Adsense handelt“
Adsense? Das von google, was bei jedem laden ein Cookie mit eindeutiger ID schreibt? Ja sicher, wenns Bauchschmerzen nicht gibt nehm ich halt Durchfall.
@nils
Natürlich kannst du auch ein anderes Werbenetwerk nutzen und deine Verluste dann noch einmal um 80% zu erhöhen, dann aber mit dem guten Gewissen keinen Marktführer zu unterstützen. Nur zahlen gute Vorsätze eben keine Rechnungen. Oder man verkauft seine Seele (Reputation / Meinung) an einen der der Blog-Vermarkter und schreibt dann (Werbe)Artikel gegen Geld. Ich für meinen Teil halte davon aber überhaupt nichts und trenne die Werbung strikt von den Inhalten.
Gruß Jan
Das Problem als Seitenbetreiber einer durchschnittlichen bis überdurchschnittlichen Seite ist ja, dass man sich seine Werbepartner im Allgemeinen nicht aussuchen kann.
Wenn eine Agentur Werbeflächen für einen Kunden buchen soll und an einen Seitenbetreiber heran tritt, ob dieser Flashwerbung auf seiner Seite schalten will gibt es 2 Möglichkeiten:
Entweder man schaltet sie und bleibt wahrscheinlich in der Liste der Agentur und bekommt hoffentlich auch in Zukunft mal wieder Werbung damit die Seite sich finanziert…
ODER man lehnt Flash ab und verlangt eine andere Werbeform. Dann kann man davon ausgehen, nicht mehr oft gebucht zu werden und darf dann mal schauen wie man trotz guter Userzahlen und hohem Traffic nochmal eine Finanzierung hinbekommt.
Mir persönlich sind die Werbeformen vollkommen egal (die Ausnahme ist Dauersound, aber das gibts ja zum Glück kaum), lieber besuche ich weiterhin meine Lieblingsseiten umsonst und gucke mir dafür Werbung an, als gute Projekte eingehen zu sehen.
bs! wenn jemand keine werbung sehen will, dann will er von allem keine werbung sehen und nicht selektiv entscheiden. der vorschlag mit der abfrage wird somit noch nerviger als layer-ads und die besucher kommen nie wieder.
Ich habe selbst immer eine FF-Installation mit ABP startbereit. Allerdings bin ich mir sicher, dass bei einem massenhaften Einsatz des Tools die Qualität vieler Webangebote noch schlechter sein würde.
Hallo Liebe Leute
Fast ein Jahr ist dieser Artikel alt, trotzdem habe ich mir alle Forenbeiträge nun durchgelesen. Ich sehe hier sind sehr viele Webmaster am mitschreiben, daher ist die allgemeine Meinung etwas pro-Werbung und gegen die Werbeblocker. Auch ich selbst habe mit Werbeblockern keine Freude.
Zu den zahlen: Ich habe eine nicht-technische Webseite (es geht nicht um Computer, Internet usw), daher ist davon auszugehen dass der Großteil der Nutzer aus unbedarften einfachen Surfern besteht. Eine Auswertung brachte das etwa 20-25% hiervon einen Werbeblocker verwenden. Bei Seiten die eine andere Zielgruppe haben schätze ich daher den Einsatz auf 30-40%.
Ich bin absolut NICHT der Meinung, dass diese Personen niemals eine Werbung anklicken würden. Sie wurden von lästigen Fullframe-Layer Werbungen dazu getrieben, fanden es dann ganz angenehm. Ich selbst hasse diese Layer Werbung und würde sie nie einsetzen. Ich setze Adsense ein, und obwohl ich mich als absoluter Werbemuffel sehe muss ich mich öfters daran hindern eine eigene Werbung anzuklicken (ist ja verboten) – Wenn da steht: ‚Roger Waters auf Tour, jetzt Tickets sichern‘ und ich nichts davon wusste, dann zieht das z.b. bei mir zu 100% – und jeder hat ein Thema das ihn interessiert.
So, kommen wir jetzt aber zum Thema:
Ich betreibe eine Webseite die keine wiederkehrenden Besucher hat. Ist halt so, ich leben von google Besuchern welche nach einem Text gesucht haben. Keinen der Besucher kenne ich, keiner verspürt das Verlangen einfach mal so über die Seite zu surfen.
Besucher die einen Werbeblocker haben verursachen im Grunde nur Traffic. Also kosten. Sie konsumieren, verursachen Serverkosten(Bandbreite) und sind wieder weg.
Ich gebe zu, das ist nicht bei allen Webseiten so. Viele versuchen eine Community aufzubauen, da erhält man aber auch Feedback von den Leuten, und kann z.B. auch mal einen Spendenaufruf machen. Das geht nicht bei den Eintagsfliegen.
Ich habe zurzeit eine Aufklärungskampagne gestartet, und würde mich freuen ein paar Mitstreiter zu finden…
Ich habe zurzeit eine Aufklärungskampagne gestartet, und würde mich freuen ein paar Mitstreiter zu finden:
Benutzer die einen Werbeblocker verwenden sind sich meiner Meinung nach oft nicht bewußt, dass sie damit einen finanziellen Schaden verursachen. Ich meine damit nicht unbedingt Technikfreaks die sich perfekt im Internet auskennen. Es ist doch eher so, dass bei sehr vielen Leuten der nette Neffe (Technikfreak) mal das System aufsetzt, und nebenbei sagt: Einen Werbeblocker installieren wir dir auch gleich. Der Besitzer des PC selbst weiß bis dahin noch gar nicht was damit gemeint ist. Und erhält ab sofort keine Werbung mehr, juhu…warum auch Werbung, bringt ja nichts.
Daher habe ich vor diese Aufklärungskampagne zu starten:
a) User nicht rauswerfen, sondern höflich informieren
b) User bitten, darüber nachzudenken den Werbeblocker zu deaktivieren
c) Nur jene Besucher damit belästigen, die einen Werbeblocker installiert haben.
d) Das ganze muss doch etwas mit Nachdruck gemacht werden, denn der blose Hinweis im Footer, dass hier Werbung stehen könnte aber von Ihnen blockiert wurde, wird wohl zu 99% übersehen
Eine Anleitung – für Leute die nicht wissen wie man einen Werbeblocker erkennt – habe ich hier zusammengestellt.
http://lauwarm.net/2010/12/script-um-besucher-mit-werbeblocker-aufzuklaren-werbeblocker-senken-ihre-einnahmen/
Durch Aufklärung konnte ich einen Freund schon dazu bringen seinen Werbeblocker wieder zu deaktivieren. Er hatte keine Ahnung, welche Auswirkungen das insgesamt hatte – Werbung finanziert eben fast das gesamte Internet. Auf Spenden alleine können nur riesige Portale zurückgreifen. Und die Spendenaufrufe auf wikipedia werden auch immer eindringlicher, die Aktionen dauern immer länger. Denn wer 1 mal Spendet, der hat seine Schuldigkeit getan, und wird nicht jährlich immer wieder spenden.
[…] Natürlich habe ich mir sehr viele grundsätzliche Gedanken zu dem ganzen Thema gemacht, empfehlen möchte ich daher auch diesen Beitrag, lesen sie sich auch mal alle Forumsbeiträge dazu durch. https://www.basicthinking.de/blog/2009/05/12/werbeblocker-will-den-wunsch-der-publisher-respektieren/… […]
Ich nutze erst „gar keinen“ Werbeblocker – hört sich komisch an, ist aber so. Hat auch einen einfachen Grund: Indem sowas genutzt wird, wird die Realität verschleiert und die Anbieter, die es einfach VÖLLIG übertreiben, erscheinen auf einmal garnicht mehr so „schlimm“. Von daher… ich hab einfach keinen Werbeblocker installiert und die Anbieter, welche mir dann schon schwer auf die Nerven gehen mit ihrer völlig übertriebenen Werbeplatzierung… tja, die haben mich dann einfach das letzte mal gesehen. Ganz einfach. Sollten meiner Meinung nach einfach „alle“ so handhaben, dann zeigt man solchen Anbietern auch ganz klare Grenzen auf. Bezahlt werden sie ja auch oftmals anhand ihrer Besucherzahlen… weniger Besucher = weniger Umsatz. Da muss man sich als Publisher dann schon fragen, woran das wohl liegen könnte und wird – vermutlich – auf kurz oder lang seine Werbestrategie doch evtl. „etwas“ nutzerfreundlicher gestalten… Nicht vergessen: „Ihr“ habt ihr die Macht! 😉