Die IT-Historiker behaupten immer, Toshiba sei der Erfinder des Notebooks gewesen: Gegen Mitte der achtziger Jahre brachten die Japaner den T1100 auf den Markt. Je nachdem, wen man fragt, könnte auch Alan Kay der geistige Vorvater sein: 1979 tüftelte er im Xerox Park am Dynabook, das es aber nur auf wenige Prototypen brachte (mehr über die Geschichte der Laptops). Doch nun sagt der Scientific Observer: Das ist alles Quatsch! Die Vision eines tragbaren Rechengeräts mit Tasten und Bildschirm reicht viel weiter zurück – bis ins Jahr 1937, um genau zu sein.
Die Geschichte begann damit, dass ein Makedonier mit dem Namen Petreski durch alte Ausgaben der Politikin Zabavnik blätterte. Ein Heft datierte auf den 14. Juni 1974 und zeigte einen Comic-Streifen des Science-Fiction-Krachers Flash Gordon. Man sieht Bösewicht Ming („The Merciless“), wie er ein aufklappbares Kommunikations-Tool bedient: Er spricht hinein und erhält Antwort. Das Ding sieht einem modernen Laptop täuschend ähnlich. Vielleicht ist Skype installiert?
Nach ein wenig Recherche wurde herausgefunden, dass der betreffende Comic bereits viel früher gezeichnet, später dann aber als jugoslawische Übersetzung noch einmal abgedruckt wurde. Tatsächlich war Flash Gordon-Erfinder Alex Raymond höchstpersönlich für die Zeichnung verantwortlich. Sie erschien in den Sonntagsausgaben irgendwann zwischen August 1937 und Juni 1938.
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(André Vatter)
Ein Makedone, nicht Makedonier.
Sachen gibt’s 😀
@1: http://de.wikipedia.org/wiki/Mazedonier hm?
Interessant, auch wenn ich das kaum glauben kann, sieht sehr realistisch aus die Kiste. Ist das eigentlich bestätig?
Also ich kann das nicht so recht glauben. Gibt es unabhängige Bestätigungen oder hat dort jemand was frei erfunden und macht sich wichtig?
Meine fresse ^^ … was hatte der Mann im Hinterkopf als er das ding gezeichnet hat?
Öh, die „Indian Times“ hat auch drüber berichtet: http://infotech.indiatimes.com/News/Laptop-in-1938-or-a-Flash-in-the-pan/articleshow/4964324.cms
Die Makedonier, ein einzelner Makedone. Nichts anderes wird auch die Wikipedia sagen.
Ich frage mich, was der Zeichner mit diesem Notebook ähnlichem Gebilde darstellen wollte.
Wird wahrscheinlich einfach einen Koffer mit Inhalt darstellen.
ja
denn die „computer“ damals waren so groß wie ein, zwei räume wenn man diese geräte computer nennen kann 🙂
vielleicht ists ja auch nur die Pausentasche mit der Brotzeit drin…mussten ja ziemlich viel zu Fuß gehen damals
wenn das echt ist, muss man sagen, dass science-fiction autoren ihrer zeit (häufig) sehr sehr weit voraus waren und sind. fehlt nur noch ein als apfel zu erkennendes zeichen auf dem gehäuse 😉
Weiß gar nicht, was so spektakulär ist. Jemand, der 1937 ein Notebook für einen Comic-Helden erfindet macht sie die selben Gedanken, wie jemand der 1990 oder so ein Notebook erfindet.
Klein muss es sein, portabel, bedienbar und schützbar. Da bleiben nicht so viele Möglichkeiten das Ding zu gestalten, oder?
Lauf der Geschichte: genauso wird wahrscheinlich jemand in 100 Jahren sagen: Woooow, unglaublich, die wußten damals in Star Wars 3 schon die fliegenden Autos 100 Jahre später aussehen werden.
Das Design zu erfinden ist nicht das Problem, das Problem ist der technische Background der damals für Laptops fehlte und momentan für die fliegenden Autos fehlt.
[…] In einem Comic (Flash Gordon) gefunden. Veröffentlicht […]
Kennt niemand von Euch die Funk- bzw. Dechiffrierkoffer aus dem Museum? Dieses Ding sieht genauso aus, nur wesentlich kompakter (Für die damalige Zeit deshalb sicher SciFi). Unten ist die Technik untergebracht und der aufgeklappte Deckel schützt diese vor schädlichen Einflüssen.
Deshalb gleich von der ersten Abbildung eines Notebooks zu sprechen, halte ich für etwas überzogen.
Gab es Notebooks nicht schon in der Antike? Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Rhetograph
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Wenn man die Sprechblasen übersetzen würde, hätte man evtl. nähere Infos zu dem seltsamen Teil^^ Ich denke auch, dass es sich dabei eher um einen Koffer handelt..
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