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'Dragon Dictation': Bloggen und twittern, ohne einen Finger krumm zu machen

Dragon DictationSollte „Dragon Dictation“ der Firma Nuance wirklich so einfach funktionieren, wie es das Bild oben suggeriert und so gut, wie es das Video demonstriert, dann wäre das mal wieder eine App, für die ich auch Geld bezahlen würde (habe noch beide 15-Euro-Gutscheine für den App-Store, die ich beim Kauf meines iPhones gratis erhalten habe). Die gute Nachricht zuerst: Das Progrämmchen ist ab sofort im App-Store verfügbar und für kurze Zeit kostenfrei zu haben. Die schlechte ist: Momentan gibt es die App nur für die englische Sprache und somit ist sie – ihr ahnt es schon –   für User hierzulande noch nicht verfügbar. Aber was kann „Dragon Dictation“ überhaupt?

Bei der App handelt es sich um die „mobile“ Variante der sehr populären, aber bisher nur für Desktops erhältlichen Spracherkennungssoftware NaturallySpeaking. Mit ihr soll es laut Hersteller möglich sein, jegliche Art von Text in das Handy einzugeben, ohne die Tastatur nutzen zu müssen. Die Bedienung ist denkbar einfach: Screen berühren, Text für beispielsweise E-Mail, Blog- und Twitter-Post oder SMS diktieren, Aufnahme beenden und den transkribierten Text zuletzt noch durch einen weiteren „Knopf“-Druck an die entsprechende Stelle schicken. Fertig. Easy as one, two, three oder a, b, c.

Die aufgesprochenen Texte lassen sich selbstverständlich auch bearbeiten, und zwar mindestens genauso einfach. Dies erfolgt entweder über ein Drop-Down-Menü, das nach dem Antippen eines zu korrigierenden/ersetzenden Wortes erscheint, und Alternativvorschläge bereithält. Oder über das iPhone-eigene Textbearbeitungsfeature, das man über einen Button aufrufen kann. Darüber hinaus kann der User seine Texte auch in die Zwischenablage schieben und sie dann von dort beispielsweise in andere iPhone-Anwendungen verschieben.


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Das Programm läuft auf den Modellen 2G, 3G und 3GS, benötigt aber mindestens OS 3.1. Darüber hinaus ist ein WLAN-Netzwerk oder eine 3G-Verbindung Grundvoraussetzung, denn die diktierten Texte werden nicht auf dem Smartphone, sondern auf Nuance-Servern mittels Spracherkennungs-Algorithmus transkribiert. Auf Anfrage bezüglich der Sicherheit der übertragenen Daten antwortete ein Unternehmenssprecher: „Diktierte Texte werden völlig automatisch und ohne menschliches Dazutun von einer Spracherkennungssoftware bearbeitet. Daten werden zu dem Zweck hochgeladen und gesammelt, um die Performance für die User und die allgemeine Performance des Systems zu verbessern“. Nun denn. Dann heißt es jetzt wohl nur noch warten, bis die App auch zu uns kommt.

(Marek Hoffmann)

Über den Autor

Marek Hoffmann

Marek Hoffmann hat von 2009 bis 2010 über 750 Artikel für BASIC thinking geschrieben und veröffentlicht.

9 Kommentare

  • Eine nützliche App, und sie scheint auch zuverlässig zu sein, nur schade daß die daten nicht lokal verarbeitet werden, sonder auf externe servern, es heisst also, extra daten zu übertragen. Man sollte sich dann doch vielleicht ein flatrate nehmen, wenn man diese App öfter nützen will.
    Was passiert eigentlich mit den Daten dannach? werden sie von Nuance aus den servern gelöscht?

    (beta comment)

  • @ Omer: Wenn ich es recht verstehe, dann werden die Daten nicht gelöscht, sondern zur Performance-Steigerung (sprich: zur Verbesserung der Anwendung) weiterverarbeitet.

  • Achtung!

    Bitte aufmerksam die EULA lesen. Die App überträgt alle Eure Kontaktnamen zum Hersteller der Software.

    Wer das nicht will, sollte die Software nicht installieren.

    Gruß
    Karl

  • @ Karl: Danke für den wichtigen Hinweis! Kannst du vielleicht noch einen Link beisteuern, dann brauch ich nicht selber suchen. 🙂

  • @Karl , Danke für den Hinweis, da sollte man wirklich aufpassen, vor allem sag da keiner was sie wirklich mit den Daten machen. Ich dachte, es wäre verboten Daten auf dieser weise zu sammeln.

  • neinneinneinneinnein …
    ich kriege jetzt schon blasen an den ohren, von leuten, die völlig frei vom kontext der restlichen welt gaaaaaanzwichtigesachen in ihr diktiergerät sprechen. wie ist das dann erst mit nooooochvielwichtigerensachen, die unbedingt jetzt ins eigene blog müssen?

  • @ Ratz: Nich aufregen, lohnt nicht. 😉 Einfach hinnehmen, dass andere Leute anders ticken als du. Oder wie man hier in Köln sagt: Jeder Jeck ist anders.