Weihnachtszeit, besinnliche Zeit. Sollte man meinen. Dass einem die Besinnlichkeit aber auch schon mal abhanden kommen kann, wenn man durch die Stadt zieht und rechts und links nur auf sinnfreie Werbebotschaften im XXL-Format trifft, kann ich verstehen. Deswegen empfinde ich den neuen Anstrich, den das Plakat des Telekommunikationsunternehmens aus Newbury verpasst bekommen hat, auch als gelungene Form des Protests. Auch wenn der eine oder andere die Aktion vielleicht geschmacklos findet – wegen der Kanone, versteht sich.
Ob nun wirklich die Störung seiner vorweihnachtlichen Stimmung „Mr. Talion“ dazu getrieben hat, die plakatierte Werbeempfehlung einem Re-Design zu unterziehen, weiß ich nicht. Vermutlich aber nicht, wenn man sich weitere, im gleichen Stil überarbeitete Werbetafeln auf dessen Flickr-Profil anschaut. Wahrscheinlich ist es einfach eine angeborene und gesunde Abneigung gegen übergroße Werbung. Die kenne ich von mir.
Sicher ist aber, dass es sich bei dem Künstler definitiv um einen Fan des Ego-Shooter-Klassikers Doom handelt. Und zwar um einen älteren Semesters oder mit Hang zur Nostalgie. Denn das Interface, das er den Plakaten (möglicherweise per Fotobearbeitungstool? – kann es nicht ganz ausschließen) verpasst hat, stammt aus dem „Original“ von 1993. Nun lässt sich nur hoffen, dass kein Panik-verbreitender Politiker die Plakate (oder schlimmer: die Fotos samt Huldigung auf dem Profil) zu sehen bekommt und laut nach einem Verbot von „Killerspielen“ schreit…
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(Marek Hoffmann / Bild: Flickr)