Weihnachtszeit, besinnliche Zeit. Sollte man meinen. Dass einem die Besinnlichkeit aber auch schon mal abhanden kommen kann, wenn man durch die Stadt zieht und rechts und links nur auf sinnfreie Werbebotschaften im XXL-Format trifft, kann ich verstehen. Deswegen empfinde ich den neuen Anstrich, den das Plakat des Telekommunikationsunternehmens aus Newbury verpasst bekommen hat, auch als gelungene Form des Protests. Auch wenn der eine oder andere die Aktion vielleicht geschmacklos findet – wegen der Kanone, versteht sich.
Ob nun wirklich die Störung seiner vorweihnachtlichen Stimmung „Mr. Talion“ dazu getrieben hat, die plakatierte Werbeempfehlung einem Re-Design zu unterziehen, weiß ich nicht. Vermutlich aber nicht, wenn man sich weitere, im gleichen Stil überarbeitete Werbetafeln auf dessen Flickr-Profil anschaut. Wahrscheinlich ist es einfach eine angeborene und gesunde Abneigung gegen übergroße Werbung. Die kenne ich von mir.
Sicher ist aber, dass es sich bei dem Künstler definitiv um einen Fan des Ego-Shooter-Klassikers Doom handelt. Und zwar um einen älteren Semesters oder mit Hang zur Nostalgie. Denn das Interface, das er den Plakaten (möglicherweise per Fotobearbeitungstool? – kann es nicht ganz ausschließen) verpasst hat, stammt aus dem „Original“ von 1993. Nun lässt sich nur hoffen, dass kein Panik-verbreitender Politiker die Plakate (oder schlimmer: die Fotos samt Huldigung auf dem Profil) zu sehen bekommt und laut nach einem Verbot von „Killerspielen“ schreit…
Neue Stellenangebote
![]() |
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Home Office |
|
![]() |
Social Media Manager (m/w/d) IHK - Industrie- und Handelskammer zu Berlin in Berlin |
|
![]() |
Content Creator (Social Media) (m/w/d) pro.Di GmbH in Schömberg, Renningen |
Via: ohgizmo
(Marek Hoffmann / Bild: Flickr)
[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Basic Thinking und Herr MaschinenMensch, Marek erwähnt. Marek sagte: Blogeintrag: Ver’doom’t gute Werbung – http://bit.ly/5kDcqt […]
Erinnert mich ein wenig an den Werbespot von Hitmeister, nur dass hier die Kanone gewollt ist :-S
Also ich finde das auch ziemlich geschmacklos. Man muss schließlich nicht auch noch den Weihnachtsmann abknallen…
Oh Mensch, der Artikel führte erst mal zu dem Flickr-Account, dann zu Wikipedia und letztlich zu FreeDoom…. schöne Zeitverschwendung zum Feierabend 😉 Danke für den Artikel!
@ Peter: Gerne. 😉
Man kann das alles geschmacklos finden aber ich denke die Werbung kommt gut an beim Publikum die es zu erreichen versucht. Aber meinetwegen hatten sie ein anderes bekanntes Spiel ausgewählt das etwas weniger gewalttätig ist.
das alte Doom ist sicherlich nicht gewählt worden weil es gewaltätig ist sondern weil es einen Nostalgie Wert hat. Man hätte da auch genauso gut Prinz of Persia einbauen können, aber da dies kein 3D Game war, wär es nicht so gut zur Geltung gekommen.
Die Werbung stammt in dieser Form doch nicht von Vodafone selbst, sondern wurde überklebt, wenn ich das richtig verstanden habe, oder?
Hat mich jetzt spontan an das Weihnachts-Wolfenstein 3D erinnert.
Dennoch finde ich es etwas geschmacklos auch wenn die Aufmerksamkeit durch solch eine Form der Provokation erreicht wird. Das ist schließlich das Ziel der Werbetreibenden.
Nur damit keine Missverständnisse entstehen. Vodafone hat mit der Aktion nix zu tun…
Das is von der FTW-Crew aus Berlin siehe hier http://just.blogsport.de/2009/12/09/tribute-to-id-software/
Dass die Werbung nicht von Vodafone ist, war mir ja klar. Nun war ich noch nie ein Fan von Videospielen und somit habe ich es auch nicht mit einem doch sehr bekannten in Verbindung gebracht. Ich habe mich aber schon gefragt, was damit eigentlich bezweckt werden soll. Ob das nur mir so geht?
@ Yvonne: Mein Kommentar von oben war eher allgemein gemeint, weil ich mir nicht sicher war, ob das jeder direkt verstanden hat. Bzgl. deiner Frage: Nope, geht nicht nur dir so. Offensichtlich handelt es sich aber um eine Hommage an das Spiel „Doom“ bzw. dessen Hersteller…
[…] (Quelle: Basic Thinking Blog) […]