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RotoView: Neuartiges Navigationssystem für Smartphones

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Bereits im Jahr 2005 meldete das in Housten beheimatete Unternehmen Innoventions das erste Patent auf sein Anzeigenavigationssystem RotoView an. Dieses System, das von einigen bereits als „Technologie, die Handhelds tiefgreifend verändern könnte“ bezeichnet wurde, soll Smartphone-Besitzern durch die Funktion „Tilt and Scroll“ eine völlig neue und einfache Navigation auf ihren Geräten ermöglichen – nämlich durch simples Kippen.

Durch leichtes Neigen nach links, rechts, oben oder eben unten können alle scrollbaren Seiten – beispielsweise Fotoalben, Landkarten oder Internetseiten – bequem mit einer Hand navigiert werden. Um bei längeren oder vergrößerten Dateien dabei nicht den Überblick zu verlieren, zeigt eine Art Micro-Radar im Bild, wo man sich gerade befindet. Zudem können allerlei Einstellungen vorgenommen werden – vom Starten der Applikation durch Schütteln über Sensoreinstellung (ab welchem Winkel sich die Seite wie schnell in eine ausgesuchte Richtung bewegen soll) bis hin zu Sound-Einstellungen beim Erreichen der Ränder einer Seite. Und so sieht das Ganze dann in Aktion aus…

Seit heute kann man sich RotoView in einer abgespeckten Version (funktioniert nur bei Bildern) kostenlos im App Store herunterladen (Smartphones mit Android oder Windows Mobile sollen bald folgen). Ich habe das natürlich sofort ausprobiert. Es funktioniert tatsächlich so, wie im Filmchen zu sehen. In Anbetracht der vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten und der Tatsache, dass das Navigationssystem tadellos die Multi-Touch-Funktion ergänzt (und sogar ohne diese funktionieren würde, d.h. alle Funktionen der Navigationen selbst übernehmen könnte) verstehe ich die lange Entwicklungszeit. 


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Ich frage mich allerdings ernsthaft, ob das nun wirklich so ein riesen Feature ist. Liegt es an meiner Gewöhnung an die Multi-Touch-Navigation, dass ich RotoView ad hoc nicht so viel abgewinnen kann? Vielleicht eröffnet sich mir der Nutzen auf anderen Geräten wie E-Books oder Kameras, die laut Firmenangaben als zukünftige Einsatzgebiete fest ins Visir genommen wurden. Aber momentan benutze ich lieber meinen Daumen zum Navigieren als mein iPhone wie ein Holz-Labyrinth hin und her zu bewegen. Probiert das Teil einfach mal selbst aus und sagt mir, was ihr darüber denkt. Vielleicht bin ich ja zu kurzsichtig und erkenne den Vorteil nicht.   

(Marek Hoffmann)

Über den Autor

Marek Hoffmann

Marek Hoffmann hat von 2009 bis 2010 über 750 Artikel für BASIC thinking geschrieben und veröffentlicht.

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