Lehnt euch zurück, macht die Cola auf und zieht das Popcorn näher ran: die Sticheleien aus der Ferne sind passé – jetzt gibt es Faustkämpfe im Browser-Krieg! Heute Abend findet der vorläufig größte Showdown zwischen dem Internet Explorer und Mozilla Firefox statt. Der Angriff der China-Hacker hat Microsoft schwer geschadet, und dass das deutsche BSI und das französische Äquivalent gleich eindringliche Warnungen vor dem Internet Explorer herausgaben, dürfte sein Übriges getan haben. Noch sind die aktuellen Zahlen bei den Marktanteilen zwar nicht auf dem Tisch, doch ein Rückblick auf den Dezember zeigt bereits einen auffälligen Trend: Der Internet Explorer verlor fast einen Prozent (insgesamt 62,69 Prozent), der Firefox 0,1 Prozent (insgesamt 24,61 Prozent) und Google Chrome konnte mit insgesamt 4,63 Prozent an Safari vorbeirauschen und ist nun die neue Nummer drei!
Microsoft hat nicht viel getan, um den Image-Schaden im Rahmen zu halten, fünf Tage lang war nach dem Entdecken der Sicherheitslücke komplette Funkstille in Redmond angesagt. Erst heute Morgen fanden wir einen Hinweis von Microsoft Deutschland in der Mailbox: „Wir haben in den letzten zwei Tagen zahlreiche Kundenanfragen zur Verfügbarkeit des Sicherheitsupdates für die bekannte Lücke in allen Internet Explorer-Versionen und damit verbundenen HTML-Attacken bekommen“, heißt es darin. Das soll wohl sein…
IE-Patch kommt am Abend
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Privaten Nutzern sei empfohlen worden, auf den IE 8 zu wechseln – er sei „die derzeit beste Wahl“. Da jedoch ein Haufen deutscher Unternehmen noch auf den Internet Explorer 6 sitzt (Stichwort: Plugin-Unterstützung), habe man sich dazu entschlossen, noch heute einen Patch zu veröffentlichen. „Deshalb war es für uns wichtig, ein Update liefern zu können, das sowohl den hohen Qualitätsansprüchen an unser Flaggschiff Internet Explorer 8 genügt, als auch unseren vorhandenen Internet Explorer 6-Kunden einen langfristigen und zuverlässigen Investitionsschutz bietet“, sagt Achim Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. Der Flicken soll „am frühen Abend“ zur Verfügung stehen.
Perfektes Timing! Denn für heute steht ein weiterer Veröffentlichungstermin auf der Tagesordnung – und zwar ebenfalls am „frühen Abend“: der Firefox bekommt eine neue Versionsnummer, nämlich die 3.6. Mozilla hat den neuen Feuerfuchs mit einer Menge neuer Features versehen. Welche das sind, wird in diesem Clip erklärt:
Zwanzig Prozent schneller als der Vorgänger also, was auch für die Startzeit gelten soll! Im Folgenden noch einmal ein Rundumblick über die neuen Features:
Persona: 35.000 Themes, die sich (wie bei Chrome) im laufenden Betrieb aktivieren lassen.
Plugin-Erkennung: Veraltete Addons werden erkannt und entsprechende Updates empfohlen.
Intelligente Ausfüllhilfe: Daten, die häufig in Formulare eingegeben werden, können automatisch übernommen werden.
HTML5: Anzeige von Videos im Vollbild, zudem werden alle aktuellen HTML5-Spezifikationen voll unterstützt.
CSS-Gradients: Sanftere Darstellung von linearen und radialen CSS-Farbverläufen.
Schriftartenunterstützung: Ab sofort kann der Firefox nicht nur OpenType und TrueType, sondern auch das Web Open Font-Format.
Geräte-Orientierungssinn: Firefox 3.6 übermittelt die jeweilige Ausrichtung von Laptops und mobilen Geräten an Webseiten.
Der Firefox 3.6 soll wird am Donnerstagabend über getfirefox.com verfügbar sein. Auf der US-Infoseite ist von 9.30 Uhr (Pacific Standard Time) die Rede. Das entspricht 18.30 Uhr unserer Zeit.
Update, 18 Uhr
Ladies and Gentlemen, der Firefox 3.6 ist soeben gelandet.
(André Vatter)