Wer kennt sie nicht, die Dampfplauderer, die nie den Mund zubekommen, auf jede erzählte Geschichte mit einer eigenen, besseren antworten können und ständig nur von sich erzählen. Zumindest der letzte Punkt könnte bei Twitter dafür sorgen, dass sich die Zahl der „Zuhörer“ dieser Personen in einem überschaubaren Rahmen hält. Das will jetzt jedenfalls der nicht gänzlich unbekannte Experte für Social Media- und Viral-Marketing, Dan Zarrella, herausgefunden haben.
Bei seiner Untersuchung hat er die Zahl der Follower verschiedener Accounts in Abhängigkeit zu einer Vielzahl unterschiedlicher Faktoren gemessen, unter anderem dem des „Sozialen Verhaltens“. Hierzu zählt auch – wenngleich mit einem negativen Vorzeichen – die „Selbstreferenz“, das Über-sich-selbst-sprechen, wenn man so will. Dabei ist ihm ein signifikanter Zusammenhang aufgefallen: Je häufiger die Twitterer in der „Ich“-Form schwadronieren, desto kleiner ist ihre Gefolgschaft (siehe Bild oben).
Entsprechend geht die Zahl der Follower nach oben, wenn eine „soziale“ Sprache verwendet und das Publikum mit „wir“ und „euch“ angesprochen wird:
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Seine Daten beruhen auf der Auswertung von etwa 60.000 Accounts und wurden mithilfe von TweetPsych durchgeführt. Das von Zarella selbst entwickelte Tool untersucht anhand verschiedener Analyse-Algorithmen (RID und LIWC) die letzten 1.000 Tweets eines Users und vergleicht sie anschließend mit einem Datenbank-Durchschnittswert, der aus über 1.5 Millionen Tweets ermittelt wird. In Bezug auf 21 unterschiedliche Faktoren gibt Zarrella dann die prozentuale Abweichung als Ergebnis an. Hinzufügen muss ich an dieser Stelle, dass er in der Regel aber nur diejenigen Twitterer untersucht, die den Microblogging-Dienst zu Konversationszwecken benutzen.
Nun die Frage an euch: Glaubt ihr den Ergebnissen oder ist das Spinnerei? Hat einer von euch schon mehr als Tausend Tweets privater Natur abgeschickt und kann etwas über seine Formulierungen und die Follower-Zahl berichten?
Via: Fastcompany
(Marek Hoffmann)