Wirft man einen Blick in das Status-Logbuch von Twitter wird eines deutlich: der Dienst ist alles andere als stabil. Um den Performance-Problemen und Abstürzen zu begegnen, haben sich die Jungs deshalb jetzt etwas Neues einfallen lassen. Warum setzt man nicht auf das wohl beste Datendistributionssystem, das heute im Internet zu finden ist? Genau: Twitter wird künftig mit BitTorrent enger zusammenarbeiten, um der Tweet-Flut Herr zu werden. Diese Nachricht schlug gerade beim TorrentFreak auf. Angestoßen wurde die Idee von dem Twitter-Techniker Larry Gadea, der dem Projekt gleich den Namen „Murder“ gab – keine Hommage an die Morbidität, sondern der englische Begriff für einen Schwarm Krähen.
Und so wird es funktionieren: Twitter benutzt heute einen Haufen Server, die sich (reichlich zeit- und rechenintensiv) die Daten von einem Hauptserver abholen. Durch ein dezentralisiertes Verteilernetz von BitTorrent könnte die komplette interne Infrastruktur signifikant entlastet werden. Ein Seeder-Server bietet die Daten an, die Peer-Server greifen sie ab und füttern sich untereinander mit den Informationen – eben wie ein Schwarm. Für Twitter wäre eine solche Lösung völlig kostenlos, da der BitTorrent-Client BitTornado unter Open Source läuft. Weitere Details zum Verfahren hat Gadea auf einer Entwickler-Plattform verfügbar gemacht.
Die BitTorrent Inc. freut sich schon jetzt auf die neue Kooperation. Im Unternehmens-Blog schreibt der Chef Eric Klinker: „Das Verteilungsprinzip von BitTorrent kann bewirken, dass eine Operation, die zuvor viele Dutzende Minuten brauchte, in weniger als ein paar Sekunden abgeschlossen ist.“
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
Zeiträume für Wartungen, Downtime-Häufigkeiten und die Anfälligkeit für Sicherheitslücken könnten dank dieser Effizient minimiert werden. Laut Klinker wird Twitter in den kommenden Wochen mehr über die Hintergründe der Pläne verraten: „Wir freuen uns darauf, mit ihnen in dieser Sache zusammenzuarbeiten und hoffen, dass sich auch andere Web-Größen diese und weitere BitTorrent-Apps anschauen“, so Klinker.
(André Vatter)