Ich hätte ja nicht gedacht, dass Motorolas Comeback (Infos dazu) mit Android und dem Milestone so glatt gehen würde – als alter Motorola-Fan hat es mich deshalb umso mehr gefreut! Nachdem das Zugpferd der Amerikaner nun auf so positive Resonanz bei den Kunden gestoßen ist, ist es Zeit für das Überdenken weiterer Expansionspläne: da draußen gibt es noch eine Menge Märkte, die es zu erobern gilt.
Und genau das hat Motorola nun getan. „Nächster Stopp: Russland“, lautet die Devise und just aus diesem Grund mussten nun auch noch einmal die Hardware-Techniker ran. Als kleiner Stolperstein bei der Aktion erwies sich nämlich die Tastatur, das ausschiebbare QWERTZ-Keyboard, das sich eben nicht durch ein einfaches Software-Update an die Gegebenheiten der Landessprachen anpassen lässt. Das moderne lateinische Alphabet verfügt über 26 Buchstaben. Wenn Motorola ganz Russland erobern möchte, muss die russische Sprache berücksichtigt werden, die heute von rund 164 Millionen Menschen gesprochen wird. Nur verfügt das russische Alphabet über 33 Buchstaben. Und genau hier liegt das Problem…
„Wir sind völlig enttäuscht über die signifikanten Fehler, die Ihre Mitarbeiter gemacht haben, als sie die russischen Buchstaben auf dem Hardware-Keyboard positioniert haben“, empört sich ein Russe stellvertretend für andere Kunden in einem offenen Brief an Motorola. Offenbar hatte das Unternehmen so seine Probleme damit, die größere Zeichenzahl auf der Tastatur unterzubringen. Deshalb wurden beispielsweise gleich mehrere Buchstaben auf eine Taste gedruckt, zudem wurden die Buchstaben „Ze“ („З“) und „E“ (Э) vertauscht. „Wir wissen, dass die Buchstaben ähnlich aussehen, doch es sich wirklich völlig verschiedene Buchstaben. Stellen Sie sich vor, was passieren würde, wenn die englischen Zeichen ‚V‘ und ‚Y‘ falsch auf der Tastatur positioniert wären.“
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Als wäre das noch nicht nervig genug, hat Motorola auch vergessen, der russischen Tastatur ein Komma zu spendieren: „In unserer russischen Sprache benutzen wir viele Kommas, um genau zu sein, sind sie ein sehr wichtiger Bestandteil der Sprache.“ Damit Russen das Satzzeichen verwenden können, müssen sie zuerst umständlich in das englische Layout wechseln.
Der Kunde ruft Motorola dazu auf, die Fehler umgehend zu beseitigen: „Viele Leute sprechen bereits davon, dass sie ihre Vorbestellung stornieren werden.“ Das Unternehmen soll nun allen Nutzern anbieten, die Keyboards kostenlos auszutauschen.
Via: Unwired View
(André Vatter)