Robbie Cooper ist Fotograf. Im Jahr 2003 erlebte er nach eigenen Worten ein einschneidendes Erlebnis, als er den „CEO eines großen Unternehmens“ ablichtete, der sich als regelmäßiger Besucher virtueller Welten outete. Sie seien der einzige Weg, um mit seinen Kindern in Kontakt zu treten, die seit der Scheidung bei seiner Ex-Frau wohnten. Die Gespräche kreisten über Hausaufgaben und den Alltag, so der Manager. Cooper kam ins Stutzen und begann über den Zusammenhang der menschlichen Psychologie und den schnöden Pixelabbildungen der Realität nachzudenken.
Die nächsten drei Jahre verbrachte er damit, Korea, China, Frankreich und Deutschland zu bereisen, um einen Vergleich anzustellen: Wie sehen die Menschen hinter den Avatern aus, die Welten wie Second Life oder World of Warcraft bevölkern? Um es vorweg zu nehmen: Der Unterschied ist in großer Häufigkeit frappant minimal! Cooper kontrastierte Screenshots mit Portraifotos und stellte den betroffenen Personen einige Fragen. „Ich habe vor einem Jahr das erste Mal etwas von virtuellen Welten gehört – und es war ein Schock! Ein positiver Schock“, erklärt so beispielsweise ein 52-jähriger Hotelier aus Brüssel. „Ich bin ein großer Fan von Marvell-Comics und Fantasy-Büchern. Dank diesen Dingen habe ich viel geträumt und als ich dann mit dem Online-Spielen begann, war es, als ob all die Geschichten zum Leben erweckt würden.“
Cooper hat seine Fotos inklusive der Gamer-Portraits auf seinem Blog veröffentlicht (es ist eine Flash-Seite, aber nicht verzweifeln: Klickt auf „Simulations“, „Alter Ego“, „Photos“). Außerdem hat er den Bildband „Alter Ego: Avatars and their Creators“ herausgebracht, den man sich auch problemlos in Deutschland bestellen kann.
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(André Vatter)