Der ein oder andere von Euch hat es ja sicherlich mitbekommen, dass ich nun seit rund einer Woche wieder in Deutschland bin. Drei aufregende Wochen in Australien liegen hinter mir und ich kann nur jedem von Euch raten: fliegt da runter, wenn ihr es irgendwie einrichten könnt. Es gibt richtig viel zu sehen und es ist echt spannend zu beobachten, dass die Australier eine ganz andere Mentalität an den Tag legen als wir Europäer. Und auch wenn ich Urlaub hatte, habe ich es natürlich nicht geschafft, die Arbeit ganz links liegen zu lassen. Ein paar Impressionen über die Telekommunikationswelt „down under“ habe ich Euch in diesem kleinen Post zusammengestellt. Viel Spaß damit.
Wer wie ich mit Qantas nach Australien fliegt, muss nach rund 10 Stunden erst mal einen Zwischenstopp einlegen. In Singapur geht es raus aus dem Flieger und ab ins klimatisierte Terminal des Changi Airports. Das Tolle dort: anders als an den Flughäfen in Deutschland ist es möglich, völlig umsonst im Internet zu surfen. Es stehen nicht nur verschiedene kostenlos nutzbare PCs zur Verfügung, sondern auch ein Gratis-WLAN-Netz. Wer also mit Freunden oder Familienmitgliedern kommunizieren will, findet in den Web-Diensten eine Gratis-Alternative zu teuren Anrufen und SMS.
Sicherlich wird es Euch nicht verwundern, dass meine erste Station die Weltstadt Sydney gewesen ist. Dort, wo im Jahr 2000 auch viele Teilnehmer der olympischen Spiele total begeistert durch die Gegend geschlendert sind, habe auch ich es mir so richtig gut gehen lassen. Und zu meinem Erstaunen, durfte ich eine neue Funktion auf meinem Nokia-Handy bestaunen. Egal, wo ich mich in Australien aufgehalten habe, in meinem Display wurde mir immer angezeigt, wo ich gerade bin. Das ist vor allem dann ganz praktisch, wenn man mit dem Bus unterwegs ist und nicht alle Orte direkt zuordnen kann. CBD steht übrigens für „Central Business District“.
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Auch die Australier surfen gerne und viel im Internet. Und das insbesondere in den Großstädten auf Basis von ADSL2+. Auffällig ist, dass vielerorts für die schnellen Internetanschlüsse geworben wird. Sei es auf Bussen oder auf gigantischen Plakaten in den Innenstädten. Ich habe Euch exemplarisch mal dieses Foto herausgesucht, weil es ziemlich gut zeigt, was in Australien üblich ist: 130 Gigabyte für knapp 50 Dollar. Das sind umgerechnet beim derzeitigen Wechselkurs rund 35 Euro. Zwei Feinheiten, die dem Foto jetzt direkt nicht zu entnehmen sind, müsst ihr aber beachten. In der Regel wird das Monatsvolumen aufgeteilt in Haupt- und Nebenzeit (im genannten Fall 70 Gigabyte zwischen 8 und 2 Uhr sowie 60 Gigabyte in der Nacht) und es wird nur 1 Mbit/s zur Verfügung gestellt. Wer schneller surfen will, muss auch mehr zahlen. 70 Dollar für 2 Mbit/s oder 90 Dollar für 4 Mbit/s.
Yes Optus war, wie ihr auf dem Bild meines Handy-Displays oben vielleicht schon gesehen habt, mein Roaming-Anbieter. Außerdem habe ich hier regelmäßig einen UMTS-Datenstick dieses Anbieters nutzen können. Allerdings eigentlich nur in Großstädten, denn hier und da hatte ich entweder gar kein Netz oder es wurde nur GPRS-Geschwindigkeit zur Verfügung gestellt. Yes Optus hat übrigens auch am Flughafen von Sydney viele Terminals aufgestellt, an denen man kostenlos im Internet surfen kann. Netter Marketing-Schachzug.
Ein weiterer Mobilfunk-Anbieter, der in Australien am Start ist: Virgin Mobile. Allerdings betreibt die Virgin-Gruppe kein eigenes Netz, sondern nutzt die Netzinfrastruktur von Yes Optus. Übrigens ist Virgin auch mit einer eigenen Fluggesellschaft in Australien unterwegs und macht so Qantas mit günstigen Preisen ordentlich Konkurrenz.
Gerade wenn ihr in Österreich zuhause seid, werdet ihr diese Shops sicher kennen. 3-Mobilfunk gibt es nämlich nicht nur bei Euch und in Großbritannien, sondern eben auch in Australien. Dort aber natürlich nicht als „Drei“, sondern als „Three Australia“.
Und die Jungs hier kennen wir natürlich alle. Vodafone ist auch in Australien mit einem eigenen Netz am Start und präsentiert sich an vielen Stellen mit eigenen Shops. Übrigens gibt es sowohl bei Vodafone als auch bei Yes Optus, Virgin Mobile und 3 das iPhone von Apple. Von Exklusivität bei einem einzigen Anbieter keine Spur. Und das ist auch gut so, wenn ihr mich fragt. Wird Zeit, dass es bald auch in Deutschland soweit ist.
Und wenn man mal kein Handy nutzen kann (oder will) dann gibt es von Telstra auch noch diverse öffentliche Telefone. Wie lange die noch stehen werden, ist allerdings eine ganz andere Frage, denn wie bei uns werden die Freisprecher auch auf dem fünften Kontinent nach und nach überall dort abgebaut, wo sie sich einfach nicht mehr rentieren. Übrigens ist Australiens größter Telekommunikationskonzern auch als Mobilfunk-Anbieter unterwegs, ich habe aber nirgends einen eigenen Shop entdecken können. Etwas verwunderlich, wie ich finde.
(Hayo Lücke)