Eigentlich solltet ihr an dieser Stelle unser Posting zu einer Pressemitteilung des Bundesverbands Deutscher Inkasso-Unternehmen e.V. (BDIU) finden. Über mehrere Monate war genau das auch möglich. Zwischenzeitlich hat uns die Kanzlei Kötz (PDF) allerdings darüber informiert, dass der Versand der BDIU-Mitteilung rechtswidrig war. Ein entsprechendes Urteil fällte das Landgericht Berlin am 21. September 2010 (Az. 16 O 38/10).
Weil auch der BDIU die Entscheidung des Gerichts anerkannt hat, haben wir uns dazu entschieden, das ursprünglich an dieser Stelle zu findende Posting zu löschen.
Natürlich steckt da eine Menge Eigennutz dahinter. Aber wenn dabei was gutes für die Allgemeinheit abfällt, ist das schön.
Letzendlich machen wir alles nur, um einen eigenen Nutzen heraus zuschlagen. Mal mehr mal weniger offensichtlich.
Ich bin jedenfalls gespannt, wie die Klage ausgeht.
Ich kenne kein wirklich seriöses inkassounternehmen, selbst mitglieder der bdiu haben so manchen dreck am stecken…
Die Münchener Staatsanwaltschaft hat bereits vor einigen Monaten in einer mehrseitigen Verfügung die Auffassung vertreten, dass das Verhalten der Frau Günther strafrechtlich nicht relevant ist und daher ein Ermittlungsverfahren eingestellt (siehe http://www.golem.de/1003/73756.html). Diese neue Anzeige ist daher mehr als lächerlich.
@3: das stimmt nicht so ganz… bei den vorherigen ermittlungen ging es um ihr auftreten als abmahnende und inkassofirmen vertretende anwältin, diesmal wurde sie als geschäftsführerin des eigenen inkasso-unternehmens angezeigt…
Es sollte generell mehr gegen Abzockseiten getan werden.
Beispiel Michael Burat aus Rodgau:
Die Polizei führte eine Hausdurchsuchung in seiner dubiosen Firma durch und bis heute ist nichts nennenswertes passiert. Es gibt über 1000 Geschädigte durch seine Abzockseiten.
Warum wird nichts getan?
Wer Herrn Burat mal einen Besuch abstatten möchte:
Borsigstraße 35, 63110 Rodgau (RA Office GmbH)
Egoismus ist nun einmal die Triebfeder der meisten Handlungen, selbst der scheinbar altruistischen. Das finde ich persönlich nicht schlimm, solange man sich dessen bewußt ist und mit Augenmaß handelt. Dies zu der Klage.
Ich finde den Schritt völlig richtig. Aber die Fragen bleiben: Warum jetzt? Was ist mit der Standesvertretung der Anwälte? Was ist mit der Staatsanwaltschaft, den es ist doch wohl kaum denkbar, daß noch nie jemand gegen diese Person K. G. eine Strafanzeige gestellt hat?
Auch meine Vermutung geht dahin, daß die meisten Inkassofirmen in D nichts taugen, denn in ihrer täglichen Praxis zeigt sich ja erst, wie korrekt sie wirklich arbeiten. Es ist schade, daß die meisten Leute hierzulande derart wenig Wissen darüber besitzen, sonst könnten sie Forderungen von Inkassofirmen leicht unterlaufen.
Ich würde jedes Inkassobüro, das etwas von mir will, zuerst nach seiner Zulassung fragen und fordern, mir diese in amtlich beglaubigter Kopie zuzuschicken, außerdem die Vollmacht bzw. Übernahmeurkunde in ebensolcher Kopie verlangen. Erst wenn mir alles vorliegt, würde ich mich mit der Sache an sich befassen. Man könnte dem Inkassobüro auch eine Frist zur Vorlage der Dokumente setzen und mit Strafanzeige gegen die Firma drohen. Wenn das viele täten, wäre es nicht mehr einfac (und vor allem teurer), unberechtigte Forderungen einzutreiben. Die wenigsten Menschen in D wissen vermutlich, daß ein Inkassobüro nicht mehr Rechte als eine Privatperson hat. Einen Mahnbescheid kann schließlich jeder beim Amtsgericht beantragen, die Inkassofritzen können auch nicht mehr tun.
Ja, ja, diese Abzockfirmen. Meine Schwester erhielt letztes Jahr auch mehrere Briefe von einem Inkassobüro. Ich wär bald in eine andere Falle getappt. Kurz bevor ich die Arbeit bei der Fa. http://www.Euroweb.de aufgenommen hatte, erfuhr ich das die linke Sachen mit ihren Kunden anstellen usw. Hab dann die Arbeit natürlich nicht angetreten.
http://www.kglaw.de urteile